Tag 11 – Business Inspiration

Menschen, die Lösungen finden

Nike Just do it.Der Erfolgs-Weg eines Unternehmers fängt in seinen Gedanken an.
Aber nur dann, wenn die Gedanken auch zu praktischen Handlungen führen und wirkliche Probleme lösen, kommt der Unternehmer dort an, wo er hin will.

Ich habe bereits vor Jahren den Slogan
„Just do it“ (Nike) – oder „Mach es einfach.“ (Icke & Er) für mich als tägliche Herausforderung übernommen.

Es ist so viel belebender, Probleme zu lösen, als darüber zu jammern. Das gilt nicht nur für die Lösung von Kundenproblemen, wir müssen auch die Probleme im eigenen Unternehmen lösen.

Was ich damit meine will ich an zwei Beispielen fest machen, mit denen fast jeder Unternehmer irgendwann zu kämpfen hat:
Knappe Finanzen & Knappe Zeit.

Knappe Finanzen.
Wenn das Geld knapp wird, dann gibt es für Unternehmer erst einmal drei Lösungsansätze:

      1. Verkaufen.
      2. Verkaufen.
      3. Verkaufen.

Als Zwischenlösung kommen unter Umständen noch diese beiden Varianten in Frage:

      1. Stufenweise Zahlungsvereinbarungen.
      2. Einsparungen.

Entscheidend ist, dass Sie als Unternehmer die Verantwortung übernehmen und handeln. Es gibt niemanden, der dieses Problem für Sie löst. Zudem wäre es doch zu schade, wenn Ihr Unternehmen trotz guter Ideen am Geld scheitert, oder nicht?

Knappe Zeit.
Das Problem Zeit ist etwas komplexer als die Sache mit dem Geld. Zeit ist nämlich gar nie knapp! Wir haben 24h pro Tag (inkl. Nacht) zur Verfügung und das 365 Tage im Jahr. Daran ändert sich nichts – egal ob Sie viel oder wenig zu tun haben. Schwierigkeiten treten also nicht durch Zeitknappheit auf, sondern durch zu viele Aufgaben im Verhältnis zur Zeit. In meinem Fall waren es nicht einmal zu viele Aufgaben, die ich zu erledigen hatte, sondern zu viele unnötige Aufgaben, mit denen ich mich beschäftigte. Obwohl ich in zahlreichen Fällen gar nichts tun konnte (und musste!).

Bei David Allen, dem Autor von „getting things done“, habe ich gelernt, immer zuerst die Frage zu stellen: „Kann ich etwas tun?“
Wenn ich nichts tun kann, landen die Themen gar nicht mehr auf meinem Schreibtisch oder meiner Aufgabenliste.

Im nächsten Schritt schreibe ich meine ToDos nicht nur in abstrakten Themen oder Namen auf, sondern ich notiere konkrete nächste Handlungen.
Statt „Hans anrufen.“ schreibe ich heute: „Hans anrufen und klären ob er mir den neuen Drucker installieren kann.“ So muss ich keine Sekunde mehr darüber nachdenken, was ich von Hans wollte.

Probieren Sie es aus – Sie werden erstaunt sein, wie viel Zeit Sie dadurch sparen.

Fragen zum Weiterdenken:
Was sind die wichtigsten Ergebnisse, dies Sie erzielen wollen?
Was tun Sie als nächstes um diese Ergebnisse zu erzielen?

Tag 10 – Business Inspiration

Menschen, die mutig entscheiden

Unsere größten Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg haben nichts mit Umständen oder äußeren Schwierigkeiten zu tun. In aller Regeln sind es unsere eigenen Entscheidungen, die uns zurückhalten. Um diese zu verbessern, müssen wir uns folgende drei Bereiche genauer anschauen:
… Überzeugungen,
… Sunk Costs,
… Einsamkeit.

1. Überzeugungen

In Dir steckt genau jetzt die Kraft, Dinge zu tun, die Du Dir nie erträumt hättest. Diese Kraft wird in Dir verfügbar, sobald Du Deine Überzeugungen änderst. (Dr. Maxwell Maltz)

Mich begeistern gute Fragen. In dem empfehlenswerten Buch „The truth about getting things done“ von Mark Fritz habe ich zu Maxwells Zitat die folgenden ausgezeichneten Fragen gefunden:

  • Warum denkst Du, wie Du denkst?
  • Warum handelst Du, wie Du handelst?

Diese Fragen offenbaren uns Überzeugungen. Auch jene Überzeugungen, die uns davon abhalten das zu tun, was uns zu dem Erfolg führen würde, den wir uns wünschen. Wir denken, dass wir bestimmte Dinge nicht tun können, weil wir nicht so sind wie wir gerne wären.

Die gute Nachricht ist, dass diese Überzeugungen uns nicht für immer bestimmen müssen.

Der erfolgreiche Grafikdesigner Paul Arden lebte nach der Überzeugung: „Es kommt nicht darauf an, wer Du bist, sondern wer Du sein willst.“  Dieses wirkungsvolle Denken steht uns allen offen.

Zeigen Sie Mut und verhalten Sie sich einfach mal so, wie Sie gerne sein wollen.

2. Sunk Costs

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. (Bibel: Matthäus 6,21)

Haben Sie in Ihrem Kleiderschrank Hosen oder T-Shirts, die Sie schon ein Jahr oder länger nicht mehr getragen haben? Warum geben Sie diese Stücke nicht weg?
Oder haben Sie schon mal Zeit in ein Projekt investiert, obwohl schon lange klar war, dass Ihre Zeit an anderer Stelle besser investiert gewesen wäre?

In beiden Fällen haben Sie in der Vergangenheit Zeit und Geld investiert und weil Sie diese Investitionen nicht verlieren wollen, investieren Sie weiter. Im ersten Fall besteht Ihre  weitere Investition lediglich aus Platz im Kleiderschrank – im anderen Fall werfen Sie sogar aktiv gutem Geld schlechtes Geld hinterher.

Im Business-Jargon wird diese Art der Ressourcen-Verschwendung „Sunk Cost“ genannt. Wenn wir irgendwo investieren, entsteht eine innere Verbindung – das Herz folgt dem Schatz. Diese grundsätzlich gesunde Dynamik hilft uns dabei, unser Auto zu waschen und unsere Wohnung in Schuss zu halten. In den oben genannten Beispielen wird sie uns jedoch zur Falle – zu Sunk Costs.

Als Unternehmer sollten wir vor allem mit Zeit und Geld äußerst verantwortlich umgehen, denn wir haben nie zuviel davon. Zu jedem Zeitpunkt sind wir herausgefordert, diese knappen Ressourcen dort zu investieren, wo sie am Besten angelegt sind.

Zeigen Sie den Mut, sich über die Entscheidungen der Vergangenheit zu erheben. Treffen Sie heute die bestmögliche Entscheidung indem Sie sich von Sunk Costs trennen.

3. Einsamkeit.
Denken Sie an eine größere Entscheidung der letzten Zeit, die Sie alleine getroffen haben. Vielleicht haben Sie ein Haus oder ein Auto gekauft, oder Sie haben sich für einen Business-Partner oder Lieferanten entschieden.

Was war das Schwierige an der Entscheidung?

In solchen Situationen wünschten wir uns, alle Informationen zu haben. Wir kennen immer nur einen Teil der Wahrheit über ein Produkt oder einen Dienstleister – das macht es schwer, eine gute Wahl zu treffen. Das Verzwickte ist, dass wir nicht einmal dann alle Informationen korrekt wahrnehmen würden, wenn sie uns zur Verfügung stehen würden. Unsere Wahrnehmung ist nämlich durch unsere Erfahrungen etc. geprägt und damit begrenzt. Deshalb tappen wir immer wieder in Fallen und treffen Fehlentscheidungen.

Die eigenen Wahrnehmungsfallen zu überwinden und damit Entscheidungen zu verbessern ist äußerst schwer, schreibt Daniel Kahnemann, der König der Entscheidungswissenschaftler, in der Harvard Business Review (Juni 2011). Es gibt jedoch trotzdem Hoffnung auf bessere Entscheidungen. Denn die Wahrnehmungsfallen anderer erkennen wir ziemlich gut.

Hier liegt unsere Chance: Gemeinsam mit anderen können wir bessere Entscheidungen herbeiführen. Wir können zusammen Sachverhalte reflektieren und uns gegenseitig hinterfragen.

Zeigen Sie den Mut, aus Ihrer Einsamkeit auszubrechen. Fangen Sie an, Ihre wirklich wichtigen Fragen mit ECHTEN Freunden, ZUVERLÄSSIGEN Partnern oder einem PROFESSIONELLEN Coach zu besprechen.