Tag 8 – Business Inspiration: Was es bedeutet, anders zu denken.

Menschen, die anders Denken

Apple hat die Welt seit 1984 tatsächlich verändert. Aber was hat das mit dem „Think different“ auf sich? Was bedeutet es, anders zu denken?

Dass Unternehmer anders denken, ist mir erst kürzlich wieder so richtig bewusst geworden – auf einem Treffen von erfolgreichen Unternehmern. Diese Menschen können gar nicht mehr klein denken. Deshalb sehen Sie Möglichkeiten, an denen 99 Prozent von uns vorbei laufen, ohne abends einen Gedanken daran zu verlieren, gerade eine Millionenchance verpasst zu haben.

Wie können wir anders denken?
Unternehmerisches Denken bedeutet …
… anders zu sehen,
… anders zu sprechen und
… anders zu sein.

1. Sehen.
Herzlichen Glückwunsch – wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Wir sehen nämlich längst nicht alles, was um uns herum geschieht. Und wenn wir etwas sehen, heißt das noch lange nicht, dass unser Gehirn es richtig einzuordnen weiß. Wenn wir lesen, erweitern wir die Palette der Dinge, die unser Gehirn kennt und damit wieder-erkennt. Die Folge ist: Wir sehen mehr! … Chancen zum Beispiel.

Übrigens: Unsere Aufmerksamkeit verändert sich nicht nur durch lesen, sondern auch durch alle anderen Formen des Lernens (Erfahrungen, Workshops, Videos, usw.).

2. Sprechen.
Worte schaffen Wirklichkeit.
Manchmal fragen mich Leute: „Wie wird man eigentlich Unternehmer?“
Die Beste Antwort auf diese Frage ist leider nicht mir eingefallen, sondern Andy Goldstein, dem Executive Director des Entrepreneurship Centers an der LMU München:
Indem Sie es aussprechen…
dann kommt eine wichtige Ergänzung: … und Ihr Wort halten!

In dem Moment, in dem ich jemandem sage, dass ich eine Firma gründe, bin ich Unternehmer. Gleichzeitig fange ich an, komplett anders zu denken. Ich komme nicht daran vorbeil, mir Fragen zu stellen, die ich mir vorher nie gestellt habe: Wie bekomme ich das nötige Kapital? Wo finde ich die richtigen Mitarbeiter? Wer hat Interesse an meinem Angebot? … und wer kann es auch noch bezahlen?

All diese Fragen deuten zudem auf den nächsten Aspekt des unternehmerischen Denkens und Sprechens hin: Sie müssen das Denken anderer verändern. Das Denken Ihrer Kunden, das Denken Ihrer Partner, das Denken Ihrer Investoren.

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie?
(Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Antworten auf diese Frage schreiben!)

3. Sein.
In seiner auf youtube veröffentlichten Vorlesung erklärt Andy Goldstein, dass wir als Unternehmer auch unser Denken über HABEN , TUN und SEIN verändern müssen.

Viele berufliche Positionen können wir auf dem klassischen Weg erreichen:
Wir streben danach einen Abschluss zu HABEN.
Dann TUN (also arbeiten) wir uns durch die Hierarchieebenen.
Schließlich SIND wir, was wir immer sein wollten.

Unternehmer werden wir genau anders herum:
Wir SIND Unternehmer, indem wir die dafür nötige Persönlichkeit entwickeln und irgendwann aussprechen, dass wir ein Unternehmen gründen.
Dann TUN wir alles – vom Netzwerkaufbau bis zur Entwicklung des Business-Models.
Irgendwann HABEN wir dann die Reputation, die Firma und alles, was uns nach außen hin als Unternehmer kenntlich macht.

Mit diesen Fragen können Sie Ihrem SEIN auf die Spur kommen:
Was ist Erfolg für mich?
Welchen Preis bin ich bereit, dafür zu bezahlen?

Glauben Sie mir, wenn Sie diese Fragen ehrlich und vollständig beantworten, werden Sie von diesem Tag an nicht mehr der oder die selbe sein.

Sind Sie bereit? (Bitte schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen!)

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