Wie können wir unser Leben GESTALTEN?

Es gibt immer tausend Gründe, etwas nicht zu tun. Auf den ersten Blick erscheint es meist auch sicherer, in den gewohnten Bahnen zu bleiben. So jammern wir weiter vor uns hin, schimpfen über Politiker, den Chef und das Wetter – in der Hoffnung, dass wir es irgendwie zur Rente schaffen und dass das Weltklima zu unseren Lebzeiten nicht komplett kollabiert.

Wahrscheinlich spielen hier uralte Reflexe mit: Wer seinen Kopf als erster aus der Höhle streckt, läuft Gefahr, vom Säbelzahntiger gefressen zu werden.

Aber jetzt mal im Ernst – wann ist dir zum letzten Mal ein Säbelzahntiger begegnet?

Könnte es anders herum nicht sogar sein, dass diese Vorsicht heute viel gefährlicher ist, als die vermeintliche Sicherheit im gewohnten Job, im gewohnten Umfeld und in gewohnten Verhaltensmustern?

Profitieren wir nicht gerade in Deutschland besonders von mutigen Innovationen fleißiger Unternehmer, die eben nicht mit dem Status Quo zufrieden waren?

Die erste Antwort auf die Frage „Wie können wir gestalten?“ klingt fast schon zu einfach, aber wir müssen sie immer wieder hören: Wir können gestalten, indem wir uns aus den gewohnten Bahnen herauswagen und uns trauen, etwas Neues zu tun!

Lasst uns aber noch einen Schritt weiter gehen und darüber nachdenken, welche Möglichkeiten zum GESTALTEN das Leben uns bietet.

4 Tipps zum GESTALTEN:

1. Beginne den Tag mit Ritualen.

Das GESTALTEN beginnt beim eigenen Leben. Um noch spezifischer zu werden: Beim eigenen Tagesstart! Für mich war die Aussage „Wenn du keine 10 Minuten hast, hast du kein Leben!“ vor einigen Jahren ein Augenöffner. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Morgenroutine und habe mich oft schon gestresst in den Tag gestürzt. Heute ist das anders: Ich beginne jeden Tag mit einigen Minuten Krafttraining und dem Lesen eines biblischen Weisheitstexts. Somit sind Körper und Geist aktiviert und ich starte mit einem Statement der Selbstbestimmtheit. Ich bin nicht Spielball meiner Umstände, meiner Laune und meiner Gefühle sondern mache mir selbst klar, dass meine Entscheidungen zählen und dass ich zu meinen eigenen Vorsätzen stehe.

[Tweet „„If you don’t have 10 minutes, you don’t have a life!“ (Tony Robbins)“]

2. Gründe Unternehmen.

Ein Problem ist ein noch nicht gegründetes Unternehmen. Jedes meiner drei Unternehmen ist entweder aus einem Problem heraus entstanden, das ich selbst hatte, oder es war die Antwort auf ein Problem, das mir bewusst wurde.

  • Mein Coaching & Vortrags-Business arminruser.com entstand ursprünglich aus der Herausforderung, mich selbst und später auch andere zu führen.
  • AHA!Videos ahavideos.com & AHA Factory ahafactory.de entstanden aus meiner Herausforderung, meune Coaching-Dienstleistungen über meinen Bekanntenkreis hinaus zu vermarkten.
  • Made in Freedom madeinfreedom.de  entstand aus der Problematik moderner Sklaverei: ehemals versklavte Frauen können nur dann langfristig frei bleiben, wenn sie eine würdevolle und existenzsichernde Arbeit bekommen. Hier bin ich sehr dankbar, dass ich einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten kann.

3. Entwickle einen Blick für einzigartige Möglichkeiten.

Einzigartige Möglichkeiten begegnen uns oft an Orten, wo wir sie nicht erwarten. Wer jedoch mit einem Blick für sie durchs Leben geht, wird sie entdecken.

Eine Freundin erzählte uns kürzlich von einer Begebenheit im Krankenhaus. Sie war als Patientin auf der Intensivstation, jedoch bei vollem Bewusstsein. Deshalb bekam sie viel mehr mit als die meisten anderen Patienten und machte anschließend die Klinikleitung auf die furchtbaren Zustände aufmerksam. Sie schrieb einen Brief, der umwälzende Wirkung zeigte und in dessen Folge eine ganze Reihe positiver Veränderungen eingeleitet wurden. Mal ehrlich, hättest du auf der Intensivstation daran gedacht, einen Brief an die Klinikleitung zu schreiben? Diese Geschichte lehrt uns: wir können auch in den schwierigsten Situationen unser und das Leben anderer gestalten!

4. Überwinde den Perfektions-Wahn.

Wenn andere etwas zum ersten Mal machen, erwarten wir nicht, dass es gleich perfekt sein muss. Vor allem Kinder ermutigen wir tausend mal, es noch einmal zu probieren. Bei uns selbst ist das jedoch häufig anders: Wir fangen Dinge erst gar nicht an, weil wir befürchten, dass wir sie nicht perfekt vollenden können. Dahinter steckt die Angst, sich eine Blöße zu geben. Ich möchte nicht wissen, wie viel Gutes so bereits in unseren Köpfen verhindert wurde. Könnte es sein, dass unser persönliches Leben und unsere Welt an vielen Stellen schon auf einem ganz anderen Level wären, wenn wir es einfach mal versuchen würden, anstatt gleich den perfekten Wurf von uns selbst zu erwarten?

Welche Gewohnheiten, Taktiken, Einstellungen, usw. helfen dir beim GESTALTEN?

Ich freue mich auf deine Kommentare!

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