Letzte Woche habe ich uns mit der Frage von Viktor Frankl herausgefordert, was uns in einer lebensbedrohlichen Situation am Leben halten würde. Glücklicherweise befinden wir uns nicht in so einer Situation. Dafür bin ich äußerst dankbar. Gleichzeitig ist mit diesem Segen aber auch eine Gefahr verbunden, auf die Gardavsky uns treffend hinweist: die Gefahr des unsichtbaren Todes.
Die schreckliche Gefahr ist, dass wir früher sterben, als wir wirklich sterben, bevor der Tod eine natürliche Notwendigkeit wird. Der wirkliche Schrecken liegt ein solch einem verfrühten Tod, einem Tod nach dem wir noch viele Jahre leben.
Vitezslav Gardavsky – tschechischer Philosoph und Märtyrer †1978 (Zitat aus: Run with the horses von Eugene Peterson)
Diesen Tod sterben wir,
- wenn wir unsere Werte über Bord werfen;
- wenn wir den Sinn der Bequemlichkeit opfern;
- wenn wir uns in Selbstmitleid verlieren;
- wenn wir die Liebe aufgeben;
- wenn wir unsere Seelen verlieren, um Erfolg und Anerkennung zu bekommen.
Die Frage der Woche:
Was muss ich heute tun, um mein Herz lebendig zu halten?
Ich wünsche dir eine kraftvolle und lebendige Woche!