Sind Sie Verkäufer?
Für mich waren Verkäufer lange Zeit die Anderen. In meinem Kopf spukte ein Verkäuferbild zwischen charismatischem Redner und hinterhältigem Ganoven. Irgendwann lernte ich freundliche und integre Verkäufer kennen, aber mich selbst habe ich noch immer nicht als Verkäufer gesehen, geschweige denn identifiziert.

Heute bin ich davon überzeugt, dass wir alle Verkäufer sind. Wir verkaufen unsere Ideen, unsere Dienstleistungen, unsere Meinung. Immer wenn wir jemanden für etwas gewinnen oder begeistern wollen, sind wir Verkäufer – und sei es nur, dass wir einen Freund davon überzeugen, mit uns ins Kino zu gehen.

Seit ich Unternehmer bin, tue ich das nur viel bewusster (wie ich viele Dinge inzwischen bewusster tue!).

Werden Sie ein besserer Verkäufer.
Jetzt, wo klar ist, dass wir alle Verkäufer sind, können wir ganz entspannt darüber sprechen, wie wir bessere Verkäufer werden. Wenn wir es ohnehin tun, dann macht es doch Sinn, dass wir darin immer besser werden, oder?

Übrigens: Wenn Sie ein Unternehmen aufbauen, dann ist das Verkaufen die Nr. 1 Handlung, die Ihnen in vielen Schwierigkeiten die Existenz retten kann.

Tipps:
1. Lernen Sie Ihr gegenüber kennen.
Echtes Interesse für Ihr Gegenüber ist die Grundlage jeder erfolgreichen Kommunikation. Verkaufsgespräche bilden hier keine Ausnahme.

2. Schaffen Sie ein Verständnis für Ihr Thema.
Wenn wir auf Augenhöhe und mit der selben Sprache sprechen, dann verliert das Verkaufen seinen faden Beigeschmack. Wir suchen gemeinsam nach guten Lösungen für ein Problem statt jemanden von etwas zu überreden.

3. Zeigen Sie Ihrem Gegenüber wie er/ sie davon profitiert, wenn er/ sie auf Ihr Angebot eingeht.
Je besser jemand versteht, welchen Wert das hat, was Sie verkaufen wollen, desto eher wird er Sie unterstützen oder sogar selbst kaufen.

4. Unterstützen Sie andere bei den Dingen, die sie verkaufen wollen.
Das Leben ist keine Einbahnstraße. Wenn Sie andere unterstützen, gestalten Sie eine Kultur des Weitergebens. Das muss natürlich mit bedacht geschehen, denn solches Verhalten kann auch ausgenutzt werden. Wer jedoch nur auf sich selbst schaut, wird irgendwann recht einsam da stehen. Großartige Verkäufer hingegen suchen Win-Win-Gelegenheiten und kümmern sich auch um das Wohl der anderen.

Die oben genannten Tipps sind zeitlos. Im professionellen Verkauf haben sich in den letzten Jahren jedoch eine Reihe Dinge geändert. Zu den Veränderungen im Vertrieb empfehle ich das Buch Vertrieb geht heute anders von Andreas Buhr.

Frage zum Weiterdenken:
Wie beurteilen Sie nun diese „verkaufsfördernde“ Anzeige?
http://www.wuv.de/kampagnen/kreation_des_tages/letzte_reise_hauptsache_billig

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Verkaufen!

Ok, was ich gestern geschrieben habe gefällt dir. Aber du sagst: „Ich bin ein Gründer – ich will nicht hinter anderen herlaufen. Meine Leidenschaft ist es, neue Wege zu finden.“
Herzlich willkommen!
Wir brauchen Leute wie dich, die neue Kanäle bauen.

Folgende fünf Punkte werden von einem guten Kanal abgedeckt:
(vgl. Business Model Generation von Alexander Osterwalder u.a.)

Aufmerksamkeit
Wie erfahren Kunden von deinen Angeboten?
44 Ideen, wie Sie Aufmerksamkeit erzeugen können:

Information
Wie können Kunden erfahren, ob oder wie deine Angebote für  sie passen und wertvoll sind?
Mit kurzen Videos macht es mehr Spaß, sich über Produkte zu informieren, als mit viel Text – zwei Beispiele der Firma Mappei: http://www.youtube.com/watch?v=2s92bW6j6M4 http://youtu.be/uqwSfGJsaM0

Kaufen
Wie können Kunden deine spezifischen Produkte und Dienstleistungen erwerben?
Unser Kunde LARNAC verkauft einen großen Teil des neuseeländischen Manuka Honigs auf Wochenmärkten. Inzwischen können seine Kunden jedoch auch per Webshop von zuhause aus kaufen: http://manuka-berlin.de/

Liefern
Wie lieferst du konkret an deinen Kunden?
Der 100 Sekunden-Tipp zum Ausliefern vom Paketboten:

Kundenservice
Wie wird der Kunde unterstützt nachdem er gekauft hat?
Eine Menge wertvoller Tipps und Anregungen zum Kundenservice bietet Sabine Hübner regelmäßig auf ihrem Blog.

Extra Tipps aus der Praxis:

Kombinieren
Skype hat mit skype.com seinen eigenen Kanal geschaffen.
Durch Partnerschaften mit Headsetherstellern nutzt Skype jedoch auch bestehende Kanäle.

Besser machen
Apple hat seine eigenen Kanäle gebaut.
Dabei haben die Kalifornier das Rad nicht neu erfunden. Sie bringen ihre Produkte vor allem über die Website und Apple Stores zu ihren Kunden. Beide Kanäle sind inzwischen jedoch legendär für ihr Design und ihre Qualität.

Fragen zum Schluss – Heute in eigener Sache:
Wie gefällt dir das DU?
Drei Wochen lang habe ich in SIE gebloggt. Heute habe ich zum ersten Mal das DU probiert.
Was gefällt dir / Ihnen besser?

Ungleiche Möglichkeiten
Wundern Sie sich gelegentlich, warum für manche Menschen scheinbar fast alles möglich ist? Gleichzeitig sehen sich andere ihrem Schicksal hilflos ausgeliefert – sie sehen kaum Raum, ihr Leben zu gestalten.
Ist das nicht unfair?

Ungleiche Möglichkeiten für Unternehmer
Manche Unternehmer haben scheinbar alle Ressourcen der Welt. Sie schaffen großartige Angebote und bringen diese auf vielerlei Weise zu ihren Kunden. Gleichzeit sind da viele andere fleißige Menschen, die vielleicht noch bessere Produkte und Dienstleistungen haben, aber ständig darüber klagen, dass es ihnen an den Mitteln für Marketing, Verkauf und Auslieferung fehlt.
Ist das nicht unfair?
Ich denke, dass Fairness hier nicht der Punkt ist!

In den meisten Fällen geht es darum, dass die eine Gruppe nutzt, was da ist und die anderen die Welt der Möglichkeiten gar nicht wahrnehmen (im Beruflichen wie im Privaten). Irgendwann haben diejenigen, die Ihre Möglichkeiten nutzen, dann tatsächlich mehr davon. Wer zum Beispiel damit anfängt, Geld zu verdienen, kann dieses Geld anschließend re-investieren und damit noch mehr Geld verdienen. Deshalb ist entscheidend, dass wir damit anfangen das zu nutzen, was da ist, und unseren Handlungsspielraum wo immer möglich ausbauen.

Möglichkeiten nutzen: Kanäle nutzen
Das heutige Thema „Kanäle nutzen“ habe ich bewusst in den Kontext „Möglichkeiten nutzen“ gestellt, denn Kanäle sind eine Form von Möglichkeiten. In diesem Zusammenhang gibt es viel mehr zu lernen als erfolgreicher Vertrieb für ein Unternehmen.

Ein Kanal ist der Weg, auf dem ein Angebot zum Kunden kommt!

Einige Kanäle im Überblick
Lassen Sie uns zusammen an einigen praktischen Beispielen  überprüfen, ob Sie über die nötigen  Kanäle verfügen, um ein Produkt (oder eine Idee) zu vermarkten.

Haben Sie ein Telefon?
Das Telefon ist nach wie vor der Kanal Nr. 1, um potenzielle Kunden zu erreichen. Aber nur manche Menschen machen mit diesem Kanal erfolgreich Geschäfte. Der Unterschied liegt nicht darin, dass einige den Kanal zur Verfügung haben und andere nicht. Der Unterschied liegt darin, dass manche Menschen diesen Kanal nutzen und andere nicht!

Haben Sie Internet?
73 Prozent der Deutschen haben einen eigenen Internetzugang. Wie viele davon nutzen Amazon, Ebay, iTunes oder eine der anderen Plattformen als Kanal für ein erfolgreiches Business? Es sind nur einige, die nutzen was da ist, statt sich über mangelnde Kanäle zu beschweren.

Haben Sie Mitarbeiter?
Wenn Sie Unternehmer sind, haben Sie sehr wahrscheinlich auch Mitarbeiter. Zu leicht werden Mitarbeiter auf eine Aufgabe im Unternehmen reduziert. Einige Unternehmer erkennen jedoch, dass z.B. ein Lagerarbeiter auch Freunde und Familie hat. Ihre Mitarbeiter reden gerne über  ihren Arbeitsplatz und Ihre Angebote – vorausgesetzt sie haben Begeisterndes zu erzählen. Mitarbeiter zu Multiplikatoren zu machen, ist oft viel einfacher als fremde Menschen von der Qualität ihrer Angebote zu überzeugen.

Haben Sie bereits Kunden?
Kaum etwas hat so großen Einfluss auf potenzielle Kunden, wie ein zufriedener Bestandskunde, der eine Empfehlung abgibt. Einige Unternehmer machen es ihren Kunden leicht, ihre Angebote weiter zu empfehlen. Wer hilft nicht gerne seinen Freunden, den Zugang zu einem guten Angebot zu ermöglichen.

Fragen zum Weiterdenken

• Haben Sie ein Angebot, das bisher nicht erfolgreich bei Ihrer Zielgruppe ankam?
• Gibt es einen Kanal für dieses Angebot, den Sie bisher ungenutzt gelassen haben?
• Welchen ersten Schritt können Sie gehen, um vorhandene Kanäle besser zu nutzen?

Kommunizieren heißt zuhören.
Fälschlicher Weise denken wir bei Kommunikation meist zuerst ans Reden. Quantitativ ist das vielleicht sogar richtig – wir investieren eine Menge Zeit und Energie in das Kommunizieren mit Worten.
Die Qualität unserer Kommunikation und damit auch die Frage, wie effektiv unsere Kommunikation ist, hat jedoch viel mehr mit der Empfänger-Seite zu tun:
Bei effektiver Kommunikation geht es in erster Linie ums Zuhören.

Menschen, die effektiv kommunizieren, stellen sich Fragen wie:
… was bewegt mein Gegenüber gerade?
… was bereiten meinem Gesprächspartner schlaflose Nächte?
… wie nimmt der Mensch, mit dem ich zu tun habe, die Welt wahr?
… welche Worte benutzt mein Gesprächspartner selbst? Was versteht er darunter?
… gibt es Bilder und Vergleiche an die ich anknüpfen kann?

Kommunikation geschieht zwischen den Menschen.
Ich habe diverse Kommunikationsmodelle kennen gelernt und selbst gelehrt, die darauf aufbauen, dass die Botschaft vom Sender (Sprecher) verschlüsselt wird und beim Empfänger (Zuhörer) wieder entschlüsselt werden muss. Dieses Verständnis hat durchaus Stärken, denn es fordert mich heraus, mein Gegenüber so gut wie möglich zu verstehen, um dem Verständnis meines Gesprächspartners idealer Weise sehr nahe zu kommen. Diese Art der Kommunikation entspricht der technischen Vorgehensweise, die wir vom Radio her kennen: Ein Radiosender sendet ein Signal und wir versuchen mit dem Radiogerät die Frequenz so einzustellen, dass wir alles in guter Qualität empfangen können.
Beim Radio funktioniert das meistens recht gut. Bei Menschen musste ich jedoch die Erfahrung machen, dass es oft gar nicht möglich ist, die Frequenz des Gegenübers richtig zu empfangen. Menschliche Kommunikation ist viel komplexer als ein Sender-Empfänger-Modell es abbilden kann: Menschliche Kommunikation geschieht zwischen den Menschen!

Ein Beispiel: Wenn Sie sich zu einem Rendezvous treffen, dann werden Sie dafür einen romantischen Ort aussuchen. Sie haben nämlich verstanden, dass Sie nicht nur eine Botschaft in der richtigen Frequenz senden müssen, sondern das Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin entstehen muss. Sie begeben sich gemeinsam in eine Atmosphäre, wo diese Kommunikation gut entstehen kann.

Hochwertige Büroräume oder die obligatorische Tasse Kaffe zum Gesprächseinstieg in einem Business-Meeting haben im Prinzip die selbe Funktion wie die Hintergrundmusik beim Rendezvous oder auch im Kaufhaus: Sie sollen den optimalen Rahmen für gelingende Kommunikation schaffen.

Effektive Kommunikation ist lösungsorientiert.
Kennen Sie diese stundenlangen Diskussionen nach denen Sie sich hinterher fragen, was das Ganze gebracht hat? … solche Meetings sind das Gegenteil von effektiver Kommunikation und können leicht verbessert werden: Fragen Sie nach dem Ziel des Gesprächs und hinterfragen Sie Beiträge darauf hin, ob sie diesem Ziel dienen!
Je nach Thema können Sie auch mal größere Exkurse zulassen. Manchmal bringt jedoch allein die Frage nach dem Zusammenhang zum Ziel eine erstaunliche positive Dynamik in Gespräche.

Fragen zum Weiterdenken:

• Welche Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie anfangen, mit Ihren Kunden zu sprechen?
• Wie können Sie eine Atmosphäre schaffen, die nützliche Kommunikation mit Ihren Kunden unterstützt?
• Welche Ziele wollen Sie mit welchen Gesprächen erreichen?

Aufmerksamkeit ist begrenzt. Was begrenzt ist, wird von Unternehmern mit besonderer Sorgfalt behandelt, denn es soll ja nicht zur Grenze für das eigene Unternehmen werden.

Wie erzeugt ein Unternehmer Aufmerksamkeit?

1. Unternehmer erzeugen Aufmerksamkeit mit einem unwiderstehlichen Angebot.
Sie sind jeden Tag Kunde zahlreicher Unternehmer. Denken Sie einen Moment nach, wie diese Unternehmer Sie davon überzeugen, bei Ihnen zu kaufen! Was lässt Sie bei einem Angebot sofort zugreifen?
Mich überzeugen am schnellsten Angebote, die sich deutlich von der Konkurrenz abheben  – sei es durch bessere Qualität, durch besseres Design oder durch einen besseren Preis.
Wenn ein oder am besten mehrere dieser Kriterien erfüllt sind, dann ist Marketing relativ einfach. Deshalb: Überlegen Sie sich gut, worin Sie der oder die Beste werden können! … dann haben Sie schon „fast“ die Aufmerksamkeit vieler Menschen.

Von „fast“ können Sie sich aber nichts kaufen, deshalb gibt es noch 3 weitere Punkte …

2. Unternehmer erzeugen Aufmerksamkeit mit Leidenschaft.
Leidenschaftliche Menschen begeistern uns. Wir sind gerne mit ihnen zusammen, weil ihre Energie sich irgendwie positiv auf uns auswirkt. Uns geht es besser, wenn wir mit leidenschaftlichen Personen zusammen sind.
Leidenschaft ist ansteckend!

Wenn Sie leidenschaftliche Menschen beobachten, dann werden Sie auch feststellen, dass diese Menschen bessere Ergebnisse erzielen als die anderen. Wo gute Ergebnisse sind, da können wir gar nicht anders als hinschauen (siehe Olympia!).
Leidenschaft ist qualitätssteigernd!

Wenn jemand leidenschaftlich von einer Sache redet und für eine Sache lebt, dann nehme ich ihm zudem ab, dass es sich um eine gute Sache handelt.
Leidenschaft ist überzeugend!

3. Unternehmer erzeugen Aufmerksamkeit  durch effektive Kommunikation.
Im Idealfall entscheiden wir uns beim Einkaufen für das beste Angebot – tatsächlich werden wir uns aber meistens für das am besten kommunizierte Produkt entscheiden (das Original zu dieser Grafik habe ich bei Hermann Scherer im Buch Jenseits vom Mittelmaß gefunden).
Die Zahl der angebotenen Kommunikationswege für Produkte und Dienstleistungen ist in den letzten Jahren ins Unermessliche gestiegen.
Effektive Kommunikation muss …
… zeitsparend,
… informativ und
… unterhaltsam sein.
Weil ich davon überzeugt bin, dass sich dafür Videoanimationen unglaublich gut eignen, habe ich AHA-Videos  gegründet. Sehen Sie selbst: ahavideos.com

4. Unternehmer erzeugen Aufmerksamkeit durch Empfehlungen.
Die klassische Art, von Empfehlungen zu profitieren, ist: Gute Arbeit leisten und den Kunden anschließend fragen, ob er noch jemanden kennt, für den das Angebot interessant sein könnte. Stimmt dieser zu, kann man ihn um eine Empfehlung bitten.
Von Marc Galal  habe ich gelernt, dass wir sogar in einem Verkaufsgespräch um eine Empfehlung bitten können, wenn der Gesprächspartner selbst gar nicht kauft. Er kann das Angebot nämlich interessant finden, aber vielleicht passt es gerade nicht zu seinen Bedürfnissen. Wenn er jemanden kennt für den das Angebot genau passt, wird er gerne den Kontakt herstellen.
Die dritte Variante der Empfehlungen habe ich gestern in meinem Blog bereits beschrieben: Andere Empfehlen. Zumindest längerfristig bekommen wir selbst auf diese Weise auch mehr Aufmerksamkeit. Probieren Sie‘s aus.

In diesem Video sehen wir einen Unternehmer, der es versteht, Aufmerksamkeit zu erzeugen:

Fragen zum Weiterdenken:

• Welche Art, Aufmerksamkeit zu erzeugen, liegt Ihnen am besten?
• Was tun Sie in den nächsten 24 Stunden konkret, um Aufmerksamkeit zu erzeugen?

Unternehmer müssen dafür sorgen, dass alle wichtigen Dinge im Unternehmen gemacht werden. Das führt am Ende  des Tages oft dazu, dass wir uns um alles kümmern müssen und um Nichts richtig kümmern können.  In anderen Worten: Unternehmer sind dafür prädestiniert, sich zu verzetteln.

Tatsächlich aber sind erfolgreiche Unternehmer meistens Menschen, die fokussieren. Sie  erledigen eine Sache zu einer Zeit und diese mit 100 Prozent ihrer Aufmerksamkeit. Wie geht das mit der Fülle an Aufgaben zusammen?

Folgende vier Schritte helfen dabei:

Wissen, was im Moment das wichtigste ist.
Die Klarheit darüber, was im Moment das wichtigste ist, kommt nicht im Alltags-Trubel. Während das Telefon klingelt, die Mitarbeiter ihre Fragen stellen, Post auf dem Schreibtisch landet oder Kunden vor der Türe stehen,  regieren die dringenden Dinge.

Deshalb ist es super wichtig, dass wir uns die Zeit nehmen, die Prioritäten zu ordnen, bevor die dringenden Dinge auf uns einstürmen., Ich mache das morgens, bevor meine Mitarbeiter zur Arbeit kommen. Manchmal schaffe ich es sogar schon am Vorabend. Das hat einen großen Vorteil, denn mein Unterbewusstsein kann dann sogar schon vorarbeiten, während ich schlafe.

Entscheiden,  sich auf EINE Sache zu konzentrieren.
Ganz ehrlich: Es ist doch gar nicht so unangenehm, sich von ständig neuen Impulsen leiten zu lassen. Ständig für alle Fragen offen zu sein, kommt gut an bei Kunden und Mitarbeitern. Und Abwechslung ist ja auch etwas Schönes.
Das einzige Problem dabei ist: Diese Arbeitsweise ist schrecklich ineffektiv und am Ende verlieren alle dabei. Deshalb braucht es die bewusste Entscheidung eines Unternehmers, sich auf eine Sache zu konzentrieren.  Erst wenn die eine Aufgabe abgeschlossen ist, kommt die nächste. Nur so können wir Ergebnisse erzielen. Ergebnisse, die Mehrwert bringen und letztlich dazu führen, dass wir Rechnungen schreiben können.

Planen,  damit keine absolut wichtigen Aufgaben vernachlässigt werden.
Fokussieren bedeutet, dass ich manche Dinge NICHT tue. Ich lösche nicht ständig Feuer und ich bin nicht immer ansprechbar. Aber: Ich kann mir nur leisten, keine Feuer zu löschen, wenn ich vorher dafür gesorgt habe, dass keine gefährlichen Feuer entstehen.
Wenn ich zum Beispiel einen Plan habe, der sicher stellt, dass ich keine Zahlungsfristen versäume, dann kann ich meine Post problemlos einige Tage ungeöffnet liegen lassen. Es wird nichts anbrennen.

Tun, was man sich vornimmt.
Gute Planung ist die Voraussetzung für fokussiertes Arbeiten. Die beste Planung funktioniert jedoch nur so lange, wie wir uns daran halten. Wir sind also herausgefordert, jeden Tag zu tun, was wir uns vorgenommen haben. Diese Arbeitsweise verlangt Disziplin. Disziplin ist jedoch aufgeschobene Freude. Diese Freude wird sich einstellen, wenn wir die Früchte unseres fokussierten Lebens ernten: Erfolg, verwirklichte Visionen und ein selbstbestimmtes Leben.

In einigen Tagen werde ich dieses Thema nochmals aufgreifen. Dann nämlich, wenn es um Ziele und Ergebnisse geht. Sie brauchen jedoch nicht so lange zu warten. Fangen Sie heute an, sich auf das zu fokussieren, was Ihnen wirklich wichtig ist.

Fragen zur Umsetzung:

• Welche Aufgabe will ich heute auf jeden Fall erledigen?
• Wie organisiere ich mich, dass ich mich in einem bestimmten Zeitfenster uneingeschränkt auf diese Aufgabe konzentrieren kann?

Für alle die gerne englisch lesen, gibt es hier zusätzliche Impulse zum Fokussieren von Leo Babauta zum download.

Das Paradigma heißt, dass es da draußen reichlich gibt und genug für alle da ist. Es führt dazu, dass man Prestige, Anerkennung, Profite und Entscheidungsfindungen teilen kann. Es eröffnet Möglichkeiten, Optionen, Alternativen und Kreativität. (Steven R. Covey)

Sind Sie auf dem Weg stecken geblieben? Stehen Sie vor einer Wand? Fragen Sie sich:„Was ist der nächste Schritt“?
Wir kommen immer wieder an Punkte, wo es nicht weiter geht. Manchmal ist es schlichtweg schwer zu erkennen, wo wir als nächstes weitermachen sollen. Das heutige Unternehmer-Prinzip kann hier neue Perspektiven eröffnen: Das Prinzip des Brücken-Bauens.

Unternehmer wissen, dass sie nicht alleine auf der Welt sind und dass sie nicht alle Probleme selbst lösen können. Tatsächlich ist es oft einfacher, das Problem eines anderen zu lösen als die eigenen Hindernisse zu überwinden. Halten Sie deshalb immer die Augen  für Möglichkeiten offen, andere bei Ihrer Arbeit zu unterstützen. Das kann mit einer Münze an der Supermarktkasse anfangen, wenn die Verkäuferin Schwierigkeiten hat, der Person vor Ihnen das passende Wechselgeld zu geben.

Eine großartige Möglichkeit, für andere Brücken zu bauen, ist das Herstellen von Kontakten:  Wenn ich zwei Personen kenne, die sich gegenseitig gut ergänzen würden, dann stelle ich den Kontakt her (entweder persönlich oder manchmal im XING-Netzwerk). Es ist viel leichter, für andere Menschen hilfreiche Kontakte herzustellen, als für sich selbst.

Manchmal fällt eine uneigennützige Handlung sogar direkt wieder auf uns zurück. Viel wichtiger ist jedoch, dass wir damit eine positive Kultur schaffen, bei der letztlich alle die Gewinner sind. Diese Kultur ist geprägt von einer Überfluss-Mentalität, von gegenseitiger Unterstützung und ehrlichen Geschenken. Seth Godin schreibt dazu in seinem Buch Linchpin:
„Die einzige erfolgreiche Art, in einer Welt ehrlicher Signale zu leben, ist ehrliche Geschenke zu geben. Ehrliche Geschenke, die mit der richtigen Einstellung und einer respektvollen Haltung gegeben werden, bestehen den Geruchs-Test. Wir vertrauen. Jetzt wo wir vertrauen, können neue Beziehungen entstehen …“

Das folgende Video zeigt, wie kleine uneigennützige Handlungen Kreise ziehen können:

Fragen zum Weiterdenken:
Wem können Sie etwas geben, das Sie selbst nicht viel kostet, für den anderen aber einen großen Mehrwert bringt?
Wen kennen Sie, der einem Dritten einen großen Schritt weiterhelfen kann?
Wem können Sie diesen Blog empfehlen? 🙂

Bevor man versucht, seine Feinde zu lieben, kann man versuchen, seine Freunde besser zu behandeln. (Mark Twain)

Menschen kennen zu lernen ist nicht alles.
Wenn Sie Ihre Beziehungen nicht pflegen, werden Sie irgendwann wieder alleine da stehen. Daran hat sich auch im Facebook-Zeitalter nichts geändert.

Die klassischen Dinge wie Geburtstagsgrüße, echtes Interesse, regelmäßiges Nachfragen, … haben nicht an Bedeutung verloren. Wir haben als Kinder gelernt, dass Danke-Sagen eine gute Sache ist und wenn wir am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen, dann kommen wir daran nicht vorbei. Einfach machen  ist die Devise.
Mit den neuen Chancen von Social Media sind auch neue Aufgaben dazu gekommen. Was sich geändert hat, sind dabei einzig die Werkzeuge – die Prinzipien sind exakt dieselben geblieben. Wer hier tiefer einsteigen will, findet unter anderem auf der Website des Magazins t3n wertvolle Impulse – wie diesen Artikel zum Umgang mit Fans: …hier klicken.

Während ich diesen Artikel schreibe, merke ich, dass „Kontakte pflegen“ eine Formulierung ist, die leicht in die Irre führen kann. Im Kern geht es nämlich um aufrichtiges Interesse an Menschen – nicht an Kontakten! Damit wir die Menschen nicht vergessen und jedem zur richtigen Zeit auf die richtige Art die richtige Unterstützung zukommen lassen können, pflegen wir auch unsere Kontakte. Das tun wir zum Beispiel mit einem Kundenmanagement System: CRM.

CRM (Customer Relationship Management)
Als Unternehmer kommen Sie an so einem System fast nicht vorbei. Ihr Kunden sind schließlich (vielleicht neben Ihren Mitarbeitern) die wichtigsten Menschen mit denen Sie beruflich zu tun haben. Die Suche nach dem passenden CRM kann sich jedoch recht schwer gestalten. Programmierer scheinen nämlich eine Tendenz zu haben, immer möglichst alles in ein Programm zu packen, was es gibt – ob der Kunde (hier der Unternehmer) das alles braucht, ist zweitrangig. Viele CRM Systeme sind für große Sales-Abteilungen in Konzernen gemacht und passen deshalb weder von den Abläufen noch von der Preisgestaltung zu Klein- und Mittelständischen Unternehmen. Ich habe lange gesucht und zahlreiche CRM-Systeme  ausprobiert, bis ich schließlich bei diesem hier gelandet bin:

Zusammenfassung:
Entscheidend ist, dass Sie ein zweckmäßiges System für Ihre Kontaktpflege finden. Dann können Sie sich ungehindert um Ihre Kunden, Partner und Freunde kümmern.

Fragen zum Weiterdenken:
Welche 10 Menschen sind für Ihr Unternehmen besonders wichtig?
Wie können Sie diesen Menschen in den nächsten Tagen Gutes tun?