Ein beeindruckender Plan B: Der Eiffelturm

Eigentlich hatte Gustave Eiffel einen ganz anderen Plan für sein Leben. Er wollte Chemie-Ingenieur werden. Aber seine Bereitschaft Plan A aufzugeben führte schließlich zu einem der bekanntesten Bauwerke der Welt.

Vermutlich war das für Gustave Eiffel sehr frustrierend. Da beendet er erfolgreich sein Studium an der Ecole Centrale des Arts et Manufactures, und hat längst seinen Eintritt in die Firma des Onkels geplant. Aber dieser Arbeitsbeginn findet nie statt, und aus verschiedenen Gründen beginnt er notgedrungen in einer Sprengstofffabrik. Schließlich sogar in einer Eisenbahngesellschaft.

Dort konnte er seine Chemiekenntnisse sicherlich nicht gebrauchen. Dennoch fiel er dem Stahlbau-Ingenieur Charles Nepveu auf, weil er Durchhaltevermögen, Menschenkenntnis und das Talent besaß, mit scharfem Auge die passenden Fachleute für seine Projekte zu gewinnen. Fällt Ihnen etwas auf? Keine dieser Stärken hat etwas mit chemischen Formeln oder Eiffels ursprünglichen Berufswunsch zu tun, es sind Persönlichkeitsfaktoren, die zum Erfolg führen, egal in welcher Sparte.

Der Rest ist Geschichte, und steht seit 1889 in Paris. Allerdings gäbe es weder den Eiffelturm, noch den tragfähigen Unterbau der New Yorker Freiheitsstatue, beide aus der Firma Eiffel, wenn nicht sein Team ihn unterstützt hätte. So hat der Ingenieur Maurice Koechlin die Konstruktionsidee und die statischen Entwürfe erarbeitet, und der Architekt Charles Léon Stephen Sauvestre hat diese Entwürfe verschönert und überarbeitet.

Der Erfolg von Eiffel wurzelt in seiner Bereitschaft und seinem Mut zur Veränderung seiner Pläne. Er hat trotz widriger Umstände weitergemacht, hat sich ein starkes Team gesucht und sein Name wird nicht vergessen werden.

Sind Ihre Pläne noch up to date?

Welche Persönlichkeitsstärken haben Sie?

Vielen Dank an Google für die Inspiration zu diesem Text und für das Bild.

Tag 10 – Business Inspiration

Menschen, die mutig entscheiden

Unsere größten Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg haben nichts mit Umständen oder äußeren Schwierigkeiten zu tun. In aller Regeln sind es unsere eigenen Entscheidungen, die uns zurückhalten. Um diese zu verbessern, müssen wir uns folgende drei Bereiche genauer anschauen:
… Überzeugungen,
… Sunk Costs,
… Einsamkeit.

1. Überzeugungen

In Dir steckt genau jetzt die Kraft, Dinge zu tun, die Du Dir nie erträumt hättest. Diese Kraft wird in Dir verfügbar, sobald Du Deine Überzeugungen änderst. (Dr. Maxwell Maltz)

Mich begeistern gute Fragen. In dem empfehlenswerten Buch „The truth about getting things done“ von Mark Fritz habe ich zu Maxwells Zitat die folgenden ausgezeichneten Fragen gefunden:

  • Warum denkst Du, wie Du denkst?
  • Warum handelst Du, wie Du handelst?

Diese Fragen offenbaren uns Überzeugungen. Auch jene Überzeugungen, die uns davon abhalten das zu tun, was uns zu dem Erfolg führen würde, den wir uns wünschen. Wir denken, dass wir bestimmte Dinge nicht tun können, weil wir nicht so sind wie wir gerne wären.

Die gute Nachricht ist, dass diese Überzeugungen uns nicht für immer bestimmen müssen.

Der erfolgreiche Grafikdesigner Paul Arden lebte nach der Überzeugung: „Es kommt nicht darauf an, wer Du bist, sondern wer Du sein willst.“  Dieses wirkungsvolle Denken steht uns allen offen.

Zeigen Sie Mut und verhalten Sie sich einfach mal so, wie Sie gerne sein wollen.

2. Sunk Costs

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. (Bibel: Matthäus 6,21)

Haben Sie in Ihrem Kleiderschrank Hosen oder T-Shirts, die Sie schon ein Jahr oder länger nicht mehr getragen haben? Warum geben Sie diese Stücke nicht weg?
Oder haben Sie schon mal Zeit in ein Projekt investiert, obwohl schon lange klar war, dass Ihre Zeit an anderer Stelle besser investiert gewesen wäre?

In beiden Fällen haben Sie in der Vergangenheit Zeit und Geld investiert und weil Sie diese Investitionen nicht verlieren wollen, investieren Sie weiter. Im ersten Fall besteht Ihre  weitere Investition lediglich aus Platz im Kleiderschrank – im anderen Fall werfen Sie sogar aktiv gutem Geld schlechtes Geld hinterher.

Im Business-Jargon wird diese Art der Ressourcen-Verschwendung „Sunk Cost“ genannt. Wenn wir irgendwo investieren, entsteht eine innere Verbindung – das Herz folgt dem Schatz. Diese grundsätzlich gesunde Dynamik hilft uns dabei, unser Auto zu waschen und unsere Wohnung in Schuss zu halten. In den oben genannten Beispielen wird sie uns jedoch zur Falle – zu Sunk Costs.

Als Unternehmer sollten wir vor allem mit Zeit und Geld äußerst verantwortlich umgehen, denn wir haben nie zuviel davon. Zu jedem Zeitpunkt sind wir herausgefordert, diese knappen Ressourcen dort zu investieren, wo sie am Besten angelegt sind.

Zeigen Sie den Mut, sich über die Entscheidungen der Vergangenheit zu erheben. Treffen Sie heute die bestmögliche Entscheidung indem Sie sich von Sunk Costs trennen.

3. Einsamkeit.
Denken Sie an eine größere Entscheidung der letzten Zeit, die Sie alleine getroffen haben. Vielleicht haben Sie ein Haus oder ein Auto gekauft, oder Sie haben sich für einen Business-Partner oder Lieferanten entschieden.

Was war das Schwierige an der Entscheidung?

In solchen Situationen wünschten wir uns, alle Informationen zu haben. Wir kennen immer nur einen Teil der Wahrheit über ein Produkt oder einen Dienstleister – das macht es schwer, eine gute Wahl zu treffen. Das Verzwickte ist, dass wir nicht einmal dann alle Informationen korrekt wahrnehmen würden, wenn sie uns zur Verfügung stehen würden. Unsere Wahrnehmung ist nämlich durch unsere Erfahrungen etc. geprägt und damit begrenzt. Deshalb tappen wir immer wieder in Fallen und treffen Fehlentscheidungen.

Die eigenen Wahrnehmungsfallen zu überwinden und damit Entscheidungen zu verbessern ist äußerst schwer, schreibt Daniel Kahnemann, der König der Entscheidungswissenschaftler, in der Harvard Business Review (Juni 2011). Es gibt jedoch trotzdem Hoffnung auf bessere Entscheidungen. Denn die Wahrnehmungsfallen anderer erkennen wir ziemlich gut.

Hier liegt unsere Chance: Gemeinsam mit anderen können wir bessere Entscheidungen herbeiführen. Wir können zusammen Sachverhalte reflektieren und uns gegenseitig hinterfragen.

Zeigen Sie den Mut, aus Ihrer Einsamkeit auszubrechen. Fangen Sie an, Ihre wirklich wichtigen Fragen mit ECHTEN Freunden, ZUVERLÄSSIGEN Partnern oder einem PROFESSIONELLEN Coach zu besprechen.

Tag 7 – Business Inspiration

Menschen, die den Mut haben, zu tun, was ihnen spaß macht

Dienst ist Dienst. Und Schnaps ist Schnaps.
Das ist besoffener Quatsch von gestern.

(Wolf Lotter)

Was tun Sie gerade?
Mit großer Wahrscheinlichkeit sitzen Sie in Ihrem Büro vor dem Computer und lesen diesen Blog. Vielleicht liegen Sie aber auch mit dem iPad im Liegestuhl auf dem Balkon oder auf Mallorca während Sie diese Zeilen lesen. Die Frage „Was tue ich gerade?“ ist ein Katalysator für persönliche Veränderung und beruflichen Erfolg. Heute lade ich Sie dazu ein, sich noch eine zweite Frage zu stellen: „Macht mir das, was ich gerade tue, Spaß?“ Ich hoffe, Sie haben Spaß dabei, diesen Blog zu lesen!
Als Unternehmer sollte Ihnen mindestens das meiste, was Sie tun, Spaß machen.

Aber: Das Leben ist kein Vergnügungspark! Als Unternehmer muss ich doch auch Dinge tun, die keinen Spaß machen! …
… welche Einwände fallen Ihnen noch ein?

Mal ehrlich: Wir gründen doch genau deshalb Unternehmen, weil wir unserer Leidenschaft folgen wollen. Erzählen Sie mir jetzt nicht, dass es Ihnen keinen Spaß macht, Ihre Leidenschaft zu leben. Daran kann es also nicht liegen.

Leidenschaft alleine macht Spaß – zwei Wochen lang. Dann müssen zwei weitere Faktoren dazu kommen: Geld und Kompetenz.

Oft passiert bei Unternehmensgründungen folgendes:
Ein Gründer startet voller Leidenschaft und tut effektiv was er am besten kann (z.B. Kuchen backen und neue Rezepte entwickeln). Er merkt jedoch schnell, dass zum Geldverdienen auch noch andere Dinge getan werden müssen (z.B. verkaufen, planen, organisieren, Mitarbeiter einstellen und führen, …). Alle diese Dinge liegen nicht im Bereich seiner Kompetenz, aber er tut sie, weil sie getan werden müssen. Schon nach kurzer Zeit tut er sogar nur noch diese Dinge. Im Büro gibt es nämlich immer was zu tun.

Das macht SpaßDas verzwickte ist, dass die drei Kreise sich gegenseitig beeinflussen. Das ist prima solange alles gut läuft. Weil unser Gründer sich jedoch keine Zeit mehr hat, seine größten Kompetenzen auszuleben, werden alle Kreise kleiner: Seine Leidenschaft geht zurück und oft funktioniert es mit dem Geld dann auch bald nicht mehr so richtig.

Der Knackpunkt ist in der Regel nicht die Leidenschaft und nicht das Geld. Der entscheidende Kreis ist die Kompetenz. Manche Kompetenzen können Sie selbst erwerben. Wenn diese Ihren Talenten entsprechen, werden Sie irgendwann sogar Spaß daran haben. Andere Kompetenzen sollten Sie jedoch von Anfang an einkaufen – sei es durch externe Dienstleister wie Berater, Coaches und Steuerberater oder durch Angestellte im eigenen Unternehmen. Dieser Schritt kostet besonders in der Gründungsphase großen Mut, weil der Geldkreis meistens noch nicht so groß ist. Bedenken Sie jedoch: Wenn Sie als Unternehmer Ihre maximale Leistung bringen können, dann bringen Sie auch finanziell einen größeren Nutzen für‘s Unternehmen als wenn Sie außerhalb Ihrer Kompetenz arbeiten.

Also, wenn Sie den Mut hatten, ein eigenes Unternehmen zu gründen, dann bringen Sie bitte auch den Mut auf, zu tun, was Ihnen Spaß macht!

Wertvolle Tipps zum Entwickeln eines erfolgreichen Unternehmens finden Sie hier.