Tag 11 – Business Inspiration

Menschen, die Lösungen finden

Nike Just do it.Der Erfolgs-Weg eines Unternehmers fängt in seinen Gedanken an.
Aber nur dann, wenn die Gedanken auch zu praktischen Handlungen führen und wirkliche Probleme lösen, kommt der Unternehmer dort an, wo er hin will.

Ich habe bereits vor Jahren den Slogan
„Just do it“ (Nike) – oder „Mach es einfach.“ (Icke & Er) für mich als tägliche Herausforderung übernommen.

Es ist so viel belebender, Probleme zu lösen, als darüber zu jammern. Das gilt nicht nur für die Lösung von Kundenproblemen, wir müssen auch die Probleme im eigenen Unternehmen lösen.

Was ich damit meine will ich an zwei Beispielen fest machen, mit denen fast jeder Unternehmer irgendwann zu kämpfen hat:
Knappe Finanzen & Knappe Zeit.

Knappe Finanzen.
Wenn das Geld knapp wird, dann gibt es für Unternehmer erst einmal drei Lösungsansätze:

      1. Verkaufen.
      2. Verkaufen.
      3. Verkaufen.

Als Zwischenlösung kommen unter Umständen noch diese beiden Varianten in Frage:

      1. Stufenweise Zahlungsvereinbarungen.
      2. Einsparungen.

Entscheidend ist, dass Sie als Unternehmer die Verantwortung übernehmen und handeln. Es gibt niemanden, der dieses Problem für Sie löst. Zudem wäre es doch zu schade, wenn Ihr Unternehmen trotz guter Ideen am Geld scheitert, oder nicht?

Knappe Zeit.
Das Problem Zeit ist etwas komplexer als die Sache mit dem Geld. Zeit ist nämlich gar nie knapp! Wir haben 24h pro Tag (inkl. Nacht) zur Verfügung und das 365 Tage im Jahr. Daran ändert sich nichts – egal ob Sie viel oder wenig zu tun haben. Schwierigkeiten treten also nicht durch Zeitknappheit auf, sondern durch zu viele Aufgaben im Verhältnis zur Zeit. In meinem Fall waren es nicht einmal zu viele Aufgaben, die ich zu erledigen hatte, sondern zu viele unnötige Aufgaben, mit denen ich mich beschäftigte. Obwohl ich in zahlreichen Fällen gar nichts tun konnte (und musste!).

Bei David Allen, dem Autor von „getting things done“, habe ich gelernt, immer zuerst die Frage zu stellen: „Kann ich etwas tun?“
Wenn ich nichts tun kann, landen die Themen gar nicht mehr auf meinem Schreibtisch oder meiner Aufgabenliste.

Im nächsten Schritt schreibe ich meine ToDos nicht nur in abstrakten Themen oder Namen auf, sondern ich notiere konkrete nächste Handlungen.
Statt „Hans anrufen.“ schreibe ich heute: „Hans anrufen und klären ob er mir den neuen Drucker installieren kann.“ So muss ich keine Sekunde mehr darüber nachdenken, was ich von Hans wollte.

Probieren Sie es aus – Sie werden erstaunt sein, wie viel Zeit Sie dadurch sparen.

Fragen zum Weiterdenken:
Was sind die wichtigsten Ergebnisse, dies Sie erzielen wollen?
Was tun Sie als nächstes um diese Ergebnisse zu erzielen?

Tag 10 – Business Inspiration

Menschen, die mutig entscheiden

Unsere größten Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg haben nichts mit Umständen oder äußeren Schwierigkeiten zu tun. In aller Regeln sind es unsere eigenen Entscheidungen, die uns zurückhalten. Um diese zu verbessern, müssen wir uns folgende drei Bereiche genauer anschauen:
… Überzeugungen,
… Sunk Costs,
… Einsamkeit.

1. Überzeugungen

In Dir steckt genau jetzt die Kraft, Dinge zu tun, die Du Dir nie erträumt hättest. Diese Kraft wird in Dir verfügbar, sobald Du Deine Überzeugungen änderst. (Dr. Maxwell Maltz)

Mich begeistern gute Fragen. In dem empfehlenswerten Buch „The truth about getting things done“ von Mark Fritz habe ich zu Maxwells Zitat die folgenden ausgezeichneten Fragen gefunden:

  • Warum denkst Du, wie Du denkst?
  • Warum handelst Du, wie Du handelst?

Diese Fragen offenbaren uns Überzeugungen. Auch jene Überzeugungen, die uns davon abhalten das zu tun, was uns zu dem Erfolg führen würde, den wir uns wünschen. Wir denken, dass wir bestimmte Dinge nicht tun können, weil wir nicht so sind wie wir gerne wären.

Die gute Nachricht ist, dass diese Überzeugungen uns nicht für immer bestimmen müssen.

Der erfolgreiche Grafikdesigner Paul Arden lebte nach der Überzeugung: „Es kommt nicht darauf an, wer Du bist, sondern wer Du sein willst.“  Dieses wirkungsvolle Denken steht uns allen offen.

Zeigen Sie Mut und verhalten Sie sich einfach mal so, wie Sie gerne sein wollen.

2. Sunk Costs

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. (Bibel: Matthäus 6,21)

Haben Sie in Ihrem Kleiderschrank Hosen oder T-Shirts, die Sie schon ein Jahr oder länger nicht mehr getragen haben? Warum geben Sie diese Stücke nicht weg?
Oder haben Sie schon mal Zeit in ein Projekt investiert, obwohl schon lange klar war, dass Ihre Zeit an anderer Stelle besser investiert gewesen wäre?

In beiden Fällen haben Sie in der Vergangenheit Zeit und Geld investiert und weil Sie diese Investitionen nicht verlieren wollen, investieren Sie weiter. Im ersten Fall besteht Ihre  weitere Investition lediglich aus Platz im Kleiderschrank – im anderen Fall werfen Sie sogar aktiv gutem Geld schlechtes Geld hinterher.

Im Business-Jargon wird diese Art der Ressourcen-Verschwendung „Sunk Cost“ genannt. Wenn wir irgendwo investieren, entsteht eine innere Verbindung – das Herz folgt dem Schatz. Diese grundsätzlich gesunde Dynamik hilft uns dabei, unser Auto zu waschen und unsere Wohnung in Schuss zu halten. In den oben genannten Beispielen wird sie uns jedoch zur Falle – zu Sunk Costs.

Als Unternehmer sollten wir vor allem mit Zeit und Geld äußerst verantwortlich umgehen, denn wir haben nie zuviel davon. Zu jedem Zeitpunkt sind wir herausgefordert, diese knappen Ressourcen dort zu investieren, wo sie am Besten angelegt sind.

Zeigen Sie den Mut, sich über die Entscheidungen der Vergangenheit zu erheben. Treffen Sie heute die bestmögliche Entscheidung indem Sie sich von Sunk Costs trennen.

3. Einsamkeit.
Denken Sie an eine größere Entscheidung der letzten Zeit, die Sie alleine getroffen haben. Vielleicht haben Sie ein Haus oder ein Auto gekauft, oder Sie haben sich für einen Business-Partner oder Lieferanten entschieden.

Was war das Schwierige an der Entscheidung?

In solchen Situationen wünschten wir uns, alle Informationen zu haben. Wir kennen immer nur einen Teil der Wahrheit über ein Produkt oder einen Dienstleister – das macht es schwer, eine gute Wahl zu treffen. Das Verzwickte ist, dass wir nicht einmal dann alle Informationen korrekt wahrnehmen würden, wenn sie uns zur Verfügung stehen würden. Unsere Wahrnehmung ist nämlich durch unsere Erfahrungen etc. geprägt und damit begrenzt. Deshalb tappen wir immer wieder in Fallen und treffen Fehlentscheidungen.

Die eigenen Wahrnehmungsfallen zu überwinden und damit Entscheidungen zu verbessern ist äußerst schwer, schreibt Daniel Kahnemann, der König der Entscheidungswissenschaftler, in der Harvard Business Review (Juni 2011). Es gibt jedoch trotzdem Hoffnung auf bessere Entscheidungen. Denn die Wahrnehmungsfallen anderer erkennen wir ziemlich gut.

Hier liegt unsere Chance: Gemeinsam mit anderen können wir bessere Entscheidungen herbeiführen. Wir können zusammen Sachverhalte reflektieren und uns gegenseitig hinterfragen.

Zeigen Sie den Mut, aus Ihrer Einsamkeit auszubrechen. Fangen Sie an, Ihre wirklich wichtigen Fragen mit ECHTEN Freunden, ZUVERLÄSSIGEN Partnern oder einem PROFESSIONELLEN Coach zu besprechen.

Tag 9 – Business Inspiration

Menschen, die ehrlich rechnen

„Wir hören oft auf nachzudenken, wenn wir glauben etwas verstanden zu haben.“ Das behauptet Hermann Scherer. Diese Aussage halte ich für reichlich optimistisch. Ist es nicht  eher so, dass wir schon viel früher die Augen schließen und uns ablenken lassen?

Wie viel Geld landet für eine Stunde Arbeit auf Ihrem Konto?
Wenn Sie diese Frage unter Selbständigen stellen, bekommen Sie die wildesten Antworten: Meistens werden Sie etwas zwischen 50€ und 200€ zu hören bekommen. Ein Freiberufler erzählte mir mal, dass er 1000€ verdiene – im Nachsatz stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Stundensatz um ein einmaliges Honorar handelte, und dass er aktuell keine „Projekte“ habe. Das mag ein Extrembeispiel  sein – jedoch stellen sich auch die 50€ oft als völlig überhöht heraus. Meist wird nämlich der beim Kunden verrechnete Stundensatz zugrunde gelegt.
Machen Sie doch mal die Rechnung mit Ihrem Monatsergebnis (eingegangene Euro minus abgegangene Euro auf dem Geschäftskonto):
Monatsergebnis (im letzten Monat) / Arbeitsstunden (im letzten Monat) = Stundensatz
kurz: € / h = x
… zufrieden mit dem Ergebnis? 🙂

Falls diese kleine Übung ein weniger angenehmes Gefühl bei Ihnen zurückgelassen hat, dann müssen Sie hier nicht stehen bleiben. Drehen Sie die Gleichung um und fragen Sie sich: „Wie viel ist mir eine Stunde wert?“
Mit dieser Zahl im Kopf können Sie sich auf den Weg machen und Ihr Unternehmen optimieren, bis Sie Ihren gewünschten Stundensatz erreicht haben. In den nächsten Tagen werde ich Ihnen weitere Anregungen dazu geben, wie Sie die nötigen Entscheidungen auf diesem Weg treffen können.

Diesen Tipp für Ihre persönlichen Finanzen will ich heute schon mit Ihnen teilen:

Eine wichtige Ergänzung:
Bleiben Sie nicht beim Geld stehen!
Wie sieht es mit den Einzahlungen auf Ihre Beziehungs-Konten, auf Ihr Körper-Konto oder auf Ihr Sinn-Konto aus?

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in allen Lebensbereichen schwarze Zahlen schreiben.
Sie haben dazu Fragen oder Anmerkungen? Sprechen Sie mich an! Ich unterstütze Sie gerne!

Tag 8 – Business Inspiration: Was es bedeutet, anders zu denken.

Menschen, die anders Denken

Apple hat die Welt seit 1984 tatsächlich verändert. Aber was hat das mit dem „Think different“ auf sich? Was bedeutet es, anders zu denken?

Dass Unternehmer anders denken, ist mir erst kürzlich wieder so richtig bewusst geworden – auf einem Treffen von erfolgreichen Unternehmern. Diese Menschen können gar nicht mehr klein denken. Deshalb sehen Sie Möglichkeiten, an denen 99 Prozent von uns vorbei laufen, ohne abends einen Gedanken daran zu verlieren, gerade eine Millionenchance verpasst zu haben.

Wie können wir anders denken?
Unternehmerisches Denken bedeutet …
… anders zu sehen,
… anders zu sprechen und
… anders zu sein.

1. Sehen.
Herzlichen Glückwunsch – wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Wir sehen nämlich längst nicht alles, was um uns herum geschieht. Und wenn wir etwas sehen, heißt das noch lange nicht, dass unser Gehirn es richtig einzuordnen weiß. Wenn wir lesen, erweitern wir die Palette der Dinge, die unser Gehirn kennt und damit wieder-erkennt. Die Folge ist: Wir sehen mehr! … Chancen zum Beispiel.

Übrigens: Unsere Aufmerksamkeit verändert sich nicht nur durch lesen, sondern auch durch alle anderen Formen des Lernens (Erfahrungen, Workshops, Videos, usw.).

2. Sprechen.
Worte schaffen Wirklichkeit.
Manchmal fragen mich Leute: „Wie wird man eigentlich Unternehmer?“
Die Beste Antwort auf diese Frage ist leider nicht mir eingefallen, sondern Andy Goldstein, dem Executive Director des Entrepreneurship Centers an der LMU München:
Indem Sie es aussprechen…
dann kommt eine wichtige Ergänzung: … und Ihr Wort halten!

In dem Moment, in dem ich jemandem sage, dass ich eine Firma gründe, bin ich Unternehmer. Gleichzeitig fange ich an, komplett anders zu denken. Ich komme nicht daran vorbeil, mir Fragen zu stellen, die ich mir vorher nie gestellt habe: Wie bekomme ich das nötige Kapital? Wo finde ich die richtigen Mitarbeiter? Wer hat Interesse an meinem Angebot? … und wer kann es auch noch bezahlen?

All diese Fragen deuten zudem auf den nächsten Aspekt des unternehmerischen Denkens und Sprechens hin: Sie müssen das Denken anderer verändern. Das Denken Ihrer Kunden, das Denken Ihrer Partner, das Denken Ihrer Investoren.

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie?
(Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Antworten auf diese Frage schreiben!)

3. Sein.
In seiner auf youtube veröffentlichten Vorlesung erklärt Andy Goldstein, dass wir als Unternehmer auch unser Denken über HABEN , TUN und SEIN verändern müssen.

Viele berufliche Positionen können wir auf dem klassischen Weg erreichen:
Wir streben danach einen Abschluss zu HABEN.
Dann TUN (also arbeiten) wir uns durch die Hierarchieebenen.
Schließlich SIND wir, was wir immer sein wollten.

Unternehmer werden wir genau anders herum:
Wir SIND Unternehmer, indem wir die dafür nötige Persönlichkeit entwickeln und irgendwann aussprechen, dass wir ein Unternehmen gründen.
Dann TUN wir alles – vom Netzwerkaufbau bis zur Entwicklung des Business-Models.
Irgendwann HABEN wir dann die Reputation, die Firma und alles, was uns nach außen hin als Unternehmer kenntlich macht.

Mit diesen Fragen können Sie Ihrem SEIN auf die Spur kommen:
Was ist Erfolg für mich?
Welchen Preis bin ich bereit, dafür zu bezahlen?

Glauben Sie mir, wenn Sie diese Fragen ehrlich und vollständig beantworten, werden Sie von diesem Tag an nicht mehr der oder die selbe sein.

Sind Sie bereit? (Bitte schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen!)

Tag 7 – Business Inspiration

Menschen, die den Mut haben, zu tun, was ihnen spaß macht

Dienst ist Dienst. Und Schnaps ist Schnaps.
Das ist besoffener Quatsch von gestern.

(Wolf Lotter)

Was tun Sie gerade?
Mit großer Wahrscheinlichkeit sitzen Sie in Ihrem Büro vor dem Computer und lesen diesen Blog. Vielleicht liegen Sie aber auch mit dem iPad im Liegestuhl auf dem Balkon oder auf Mallorca während Sie diese Zeilen lesen. Die Frage „Was tue ich gerade?“ ist ein Katalysator für persönliche Veränderung und beruflichen Erfolg. Heute lade ich Sie dazu ein, sich noch eine zweite Frage zu stellen: „Macht mir das, was ich gerade tue, Spaß?“ Ich hoffe, Sie haben Spaß dabei, diesen Blog zu lesen!
Als Unternehmer sollte Ihnen mindestens das meiste, was Sie tun, Spaß machen.

Aber: Das Leben ist kein Vergnügungspark! Als Unternehmer muss ich doch auch Dinge tun, die keinen Spaß machen! …
… welche Einwände fallen Ihnen noch ein?

Mal ehrlich: Wir gründen doch genau deshalb Unternehmen, weil wir unserer Leidenschaft folgen wollen. Erzählen Sie mir jetzt nicht, dass es Ihnen keinen Spaß macht, Ihre Leidenschaft zu leben. Daran kann es also nicht liegen.

Leidenschaft alleine macht Spaß – zwei Wochen lang. Dann müssen zwei weitere Faktoren dazu kommen: Geld und Kompetenz.

Oft passiert bei Unternehmensgründungen folgendes:
Ein Gründer startet voller Leidenschaft und tut effektiv was er am besten kann (z.B. Kuchen backen und neue Rezepte entwickeln). Er merkt jedoch schnell, dass zum Geldverdienen auch noch andere Dinge getan werden müssen (z.B. verkaufen, planen, organisieren, Mitarbeiter einstellen und führen, …). Alle diese Dinge liegen nicht im Bereich seiner Kompetenz, aber er tut sie, weil sie getan werden müssen. Schon nach kurzer Zeit tut er sogar nur noch diese Dinge. Im Büro gibt es nämlich immer was zu tun.

Das macht SpaßDas verzwickte ist, dass die drei Kreise sich gegenseitig beeinflussen. Das ist prima solange alles gut läuft. Weil unser Gründer sich jedoch keine Zeit mehr hat, seine größten Kompetenzen auszuleben, werden alle Kreise kleiner: Seine Leidenschaft geht zurück und oft funktioniert es mit dem Geld dann auch bald nicht mehr so richtig.

Der Knackpunkt ist in der Regel nicht die Leidenschaft und nicht das Geld. Der entscheidende Kreis ist die Kompetenz. Manche Kompetenzen können Sie selbst erwerben. Wenn diese Ihren Talenten entsprechen, werden Sie irgendwann sogar Spaß daran haben. Andere Kompetenzen sollten Sie jedoch von Anfang an einkaufen – sei es durch externe Dienstleister wie Berater, Coaches und Steuerberater oder durch Angestellte im eigenen Unternehmen. Dieser Schritt kostet besonders in der Gründungsphase großen Mut, weil der Geldkreis meistens noch nicht so groß ist. Bedenken Sie jedoch: Wenn Sie als Unternehmer Ihre maximale Leistung bringen können, dann bringen Sie auch finanziell einen größeren Nutzen für‘s Unternehmen als wenn Sie außerhalb Ihrer Kompetenz arbeiten.

Also, wenn Sie den Mut hatten, ein eigenes Unternehmen zu gründen, dann bringen Sie bitte auch den Mut auf, zu tun, was Ihnen Spaß macht!

Wertvolle Tipps zum Entwickeln eines erfolgreichen Unternehmens finden Sie hier.

Tag 6 – Business Inspiration

Menschen, die neue Kombinationen finden

Verzettle dich nicht!OK, verzetteln ist keine gute Idee! Schon gar nicht für Unternehmer. Deshalb bekommen wir oft zu hören: „Konzentriere Dich auf eine Sache!“ , „Fokus ist der Schlüssel zum Erfolg.“ usw.
Alles richtig!
Ich will aber nicht wissen, wie viele hervorragende Business-Ideen mit diesen Argumenten schon kaputt gemacht wurden.

ACHTUNG: „Einzigartige Angebots-Kombinationen“ und „Verzetteln“ sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Die EKS (Engpasskonzentrierte Strategie) – eine der besten Strategie Methoden – lehrt uns, dass wir uns konzentrieren müssen. Worauf? … auf das größte Problem unserer Kunden! Um dieses Problem zu lösen, sind wir herausgefordert, alle Stärken ins Feld zu führen, die wir haben. Es ist doch gerade die einzigartige Kombination von Stärken und damit von möglichen Leistungsangeboten, die ein Unternehmen von der Konkurrenz unterscheidet und damit erfolgreich macht.


Legal Grind Coffee & CounselEin verhandlungssicheres Beispiel:

Diese außergewöhnliche Speisekarte ist im Café Legal Grind in Santa Monica zu finden. Hier bekommen Sie nicht nur guten Kaffee, sondern auch gleich die passende Rechtsberatung dazu.


Tchibo

Ein bekanntes Beispiel:

Der Kaffeeröster Tchibo sorgt längst nicht mehr ausschließlich für den Inhalt der Kaffeetassen. Mit interessanten Angeboten sorgt er für alles rund um den Frühstückstisch – einschließlich der Kleider, die wir tragen, während wir unseren Kaffee trinken.

 


Sante de SantisEin humorvolles Beispiel:

Der Sternekoch Sante de Santis beschränkt sich zum Glück nicht auf eine seiner Stärken. Sein Essen serviert er üblicherweise garniert mit einer deftigen Prise Humor. Damit schenkt er seinen Kunden die Gelegenheit, herzhaft zu lachen und nährt damit neben dem Bauch auch das Herz.


Welche Stärkenkombination befähigt Sie dazu, ein einzigartiges Angebot zu schaffen und anderen Menschen bestmöglich zu dienen?

Tag 5 – Business Inspiration

Menschen, die Regeln brechen

Wenn du ein Problem nicht lösen kannst, liegt es daran, dass du dich an die Regeln hältst. // Paul Arden

Ich will gleich zu Beginn eine Sache klar stellen:
Es gibt Regeln, die menschliches Zusammenleben überhaupt erst möglich machen. Dazu gehören ethische Grundlagen wie Ehrlichkeit oder Respekt. Mit allem was ich ab jetzt schreibe, will ich diese Art von Regeln unangetastet lassen.

Auf dieser Grundlage sind sie jedoch eingeladen, Regeln, die es vor allem deshalb gibt, weil „man“ es schon immer so macht, radikal in Frage zu stellen.

Warum eigentlich nicht mit der Rutsche nach Hause fahren?
Auf welche Ideen bringt Sie dieses Video? (bitte kommentieren!)
Vielleicht nehmen Sie tatsächlich heute mal einen anderen Weg nach Hause, oder Sie überraschen Ihre Kollegen mit einem Pausen-Snack, den es in der ganzen Firmengeschichte noch nicht gegeben hat, oder … !?

Richard Branson ist wie kein anderer Unternehmer dafür bekannt, die Dinge anders zu tun und andere Dinge zu tun als der Rest der Welt. Sei es, mit einem Ballon um die Welt zu fliegen (das geht nur, wenn Sie so hoch steigen, dass der Jetstream Ihnen die nötige Beschleunigung gibt!), auf der Firmenfeier das Management in den Pool zu werfen, die Firma vom Hausboot aus zu lenken oder statt einem Unternehmen gleich 300 Firmen ins Leben zu rufen.
Ich habe lange Zeit nicht verstanden, was diese Dinge damit zu tun haben, erfolgreicher Unternehmer zu sein. So langsam wird es mir jedoch klar(er):

Unternehmer sind Menschen, die etwas bewegen wollen.

Down arrow

Wer etwas bewegen will, muss die Regeln verändern.
Denn:  „Die reinste Form des Wahnsinns ist es,
alles beim Alten zu lassen
und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein)

Down arrow

Unternehmer verändern die Regeln, um Dinge möglich zu machen,
die innerhalb der alten Regeln nicht möglich waren.

Regeln zu brechen ist eine Fähigkeit, die wir trainieren können wie Kopfrechnen, Tennisspielen oder öffentliches Reden. Es ist völlig egal, wo wir diese Fähigkeit trainieren – im Heißluftballon oder im Büro. Entscheidend ist, dass wir es tun. Richard Branson hat (für Ihn) attraktivere Trainingsorte gefunden als das Büro …
… und wo trainieren Sie das Regelbrechen?

Tag 4 – Business Inspiration

Menschen, die vorhandene Ideen verbessern

Es muss nicht immer die neue Idee sein.
Nicht jeder Unternehmer ist ein Erfinder wie Edison, Fischer und Co. – das sind sogar eher die Ausnahmen.
Die meisten Unternehmer zeichnen sich vielmehr dadurch aus, dass sie vorhandene Ideen für viele Menschen nutzbar machen. Das geschieht z.B. dadurch, dass sie ein oder mehrere der folgenden Bereiche verbessern:

  • Die unternehmerische LeistungDas Angebot.
  • Die Produktionsabläufe.
  • Das Marketing.


Verbesserung des Angebots

Keine Firma setzt diesen Teil in höherer Perfektion
um als Apple.
Apple hat nicht den Computer erfunden
– sie haben Computer einfach besser gemacht.
Apple hat nicht den mp3 Player erfunden
– sie haben ihn schöner und praktischer gemacht.
Apple hat nicht das Mobiltelefon erfunden
– sie haben Mobiltelefon einfach schlauer (smart) gemacht.
Nicht einmal Tablet-PCs wurden von Apple erfunden, auch wenn seit Jahren das iPad für die ganze Produktsparte steht.

Was können Sie besser als alles, was bisher auf dem Markt ist?

Verbesserung der Produktionsabläufe
Die bekannteste Geschichte zur Verbesserung der Produktionsabläufe ist wohl die Erfindung der seriellen Produktion durch Robert Ford. Sein Modell T zeichnete sich nicht durch besonderen Erfindergeist aus, sondern schlichtweg durch den günstigen Preis. Dieser Preis wurde durch eine Produktion möglich, die um ein vielfaches effizienter war, als alles, was man bis zu diesem Zeitpunkt kannte.

Welche Produktionsabläufe können Sie (in Ihrem Unternehmen) verbessern?

Verbesserung des Marketings
Wonder BreadZahlreiche Angebote haben das Potenzial, vielen Menschen zu nutzen. Die tragische Geschichte von Otto Rohwedder zeigt jedoch das Problem, an dem viele Erfinder scheitern:
Rohwedder hatte bereits 1912 eine großartige Idee: Geschnittenes Brot.
Er baute eine Maschine zum Brotschneiden in großen Mengen und sorgte für den nötigen Patentschutz. Alles war perfekt organisiert und FUNKTIONIERTE. Aber 17 Jahre lang kaufte kein Mensch geschnittenes Brot.
Rohwedder hat es nicht geschafft, seinen potenziellen Kunden zu vermitteln, welches Problem mit seinem Angebot gelöst wird oder wie das Angebot ihr Leben verbessern kann.
Erst 17 Jahre später – nachdem Rohwedders Patente ausgelaufen waren, begann Wonder Bread in den ganzen USA, geschnittenes Brot professionell zu vermarkten und machten damit eine Menge Geld. Diesen Jungs verdanken wir, dass wir heute Toastbrot essen.

Wie können Sie Ihr Marketing verbessern?

Mein Tipp: Verbessern Sie Ihren Kommunikationsmix mit einem AHA!Video. AHA! Videos sind mein aktueller Kommunikations-Favorit – nicht nur weil es meine eigene Firma ist!

Tag 3 – Business Inspiration

Menschen, die von anderen lernen

Wir Unternehmer haben keine Angst vor Gegensätzen. Wir suchen nicht nach dem Kompromiss, der allen schmeckt. Wenn wir etwas als richtig erkannt haben, dann gehen wir mutig an die Umsetzung, auch wenn viele Menschen in unserem Umfeld kopfschüttelnd daneben stehen.

Diese Unabhängigkeit von der Meinung anderer ist wichtig. Sie verlangt aber nach einem  Gegengewicht: Unternehmer brauchen Menschen, von denen sie lernen!

Lernen ist nicht nur ein menschliches Grundbedürfnis (vgl. Covey 2006). Lernen ist der Treibstoff für Innovation und für viele Unternehmer die Quelle der Motivation. Besonders dann, wenn es nicht so läuft wie geplant, tut es gut, gemeinsam mit Vorbildern die nächsten Schritte zu suchen und von Menschen zu lernen, die Ähnliches bereits durchlebt haben.

Von anderen Menschen lernen, kann sehr unterschiedlich aussehen.

Zahlreiche wertvolle Impulse verdanke ich Menschen, die ihre Erkenntnisse in Büchern teilen:

  • Steven R. Covey hat mir mit seinen 7 Wegen zur Effektivität beigebracht, meine durch die Querschnittslähmung erheblich eingeschränkte Zeit und Energie so gut zu nutzen, dass ich heute wahrscheinlich mehr erledigt bekomme als früher mit zwei gesunden Beinen.
  • Nicht zu vergessen, die Biographien großer Leiter wie Nelson Mandela, Dietrich Bonhoeffer und Helen Keller oder von Unternehmern wie Richard Branson oder Steve Jobs. Den Blick dieser Menschen auf die Welt begreifen wir am Besten in deren Lebensgeschichte. Ich habe aber auch schon manchen Tipp zur Selbstorganisation und persönlichen Arbeitsweise aus Biographien erhalten.

Wie lesen Unternehmer?
Viele Menschen lesen viele Bücher. Unternehmer lesen jedoch anders als viele Menschen…
… im folgenden Satz einer Führungskraft habe ich mich sofort wieder gefunden: Wenn ich es mir recht überlege, dann lese ich gar nicht die Bücher, sondern die Bücher lesen mich!

  • Das Internet bietet zusätzliche Möglichkeiten, um von Anderen zu lernen. Ich folge zahlreichen Unternehmern und inspirierenden Menschen auf Twitter und die TED Videos haben mir schon oft zu neuen Erkenntnissen verholfen.

So wertvoll es ist, aus Büchern zu lernen – direkte persönliche Kontakte sind durch nichts aufzuwiegen:

  • In Seminaren profitiere ich neben der direkten Herausforderung durch die Trainer oft erheblich von den Gesprächen mit anderen Teilnehmern.
  • An Konferenzen gibt es zusätzlich im Idealfall geballte Inspiration durch ausgezeichnete Redner.
  • Manchmal braucht es die direkte 1:1 Begegnung mit einem Coach oder Mentor. Hier können dann konkrete Fragestellungen individuell besprochen werden. Was in diesem Format erarbeitet wird, hat es meistens am leichtesten, tatsächlich im Leben umgesetzt zu werden.
  • Organisationen wie die Entrepreneurs Organization haben es sich zur Aufgabe gemacht, hochwertige Plattformen zum Erfahrungs-Austausch zu schaffen.

Wo und wie lernen Sie von anderen?

Tag 2 – Business Inspiration

Menschen lieben gute Ideen. Die meisten Menschen bezahlen jedoch ausschließlich für exzellent umgesetzte Ideen. Ein Musiker kann die schönsten Songs schreiben – seine Konzerte werden erst besucht, wenn er seine Songs auch exzellent spielen kann. Mit Produkten und Dienstleistungen verhält es sich nicht anders. Deshalb sollten sich Unternehmer sehr genau überlegen, wie und in welchen Bereichen sie tatsächlich unwiderstehliche Angebote schaffen können.

Bisher habe ich genau zwei Wege entdeckt, die zu exzellent umgesetzten Ideen führen:

  • Der erste Weg besteht darin, die eigenen Stärken effektiv einzusetzen.
  • Der zweite Weg besteht darin, die Stärken anderer Menschen effektiv einzusetzen.

Die Management-Legende Peter Drucker formuliert dazu folgende Tipps:

  1. Konzentriere dich auf deine Stärken.
  2. Entwickle deine Stärken.
  3. Stelle fest, wo dich intellektuelle Arroganz zu lähmender Ignoranz verurteilt.
  4. Trenne dich von deinen schlechten Gewohnheiten.
  5. Verschwende möglichst wenig Anstrengung auf die Verbesserung in Bereichen, in denen deine Kompetenz gering ist.

Warum ausschließlich auf Stärken konzentrieren und nicht Schwächen eliminieren?
Druckers Analyse trifft den Punkt exakt: „Der Schritt von völliger Inkompetenz zur Mittelmäßigkeit erfordert viel mehr Einsatz als jener von großer Leistungsfähigkeit zu herausragender Kompetenz.“ (Drucker 2007: S. 260)

Wie entdecke ich meine Stärken?
Entgegen einer verbreiteten Vorstellung, dass Menschen meistens blind für ihre Stärken sind, denke ich, dass wir normalerweise selbst am besten wissen, worin wir stark sind.

Die entscheidende Frage lautet: Nach welchen Tätigkeiten fühlen Sie sich erfüllter und stärker als zuvor?
Wenn die Ergebnisse dieser Tätigkeiten jetzt auch noch auf allgemeine Akzeptanz stoßen, dann haben wir es mit einer Stärke zu tun.
Natürlich gibt es auch Tätigkeiten, die uns Kraft geben und keine guten Ergebnisse produzieren – auch hier gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder sie verfügen noch nicht über das nötige Training und Handwerkszeug, oder
Sie sollten diese Tätigkeit besser zu einem Hobby als zum Beruf machen.

Zum Entdecken und Entwickeln von Stärken gibt es inzwischen eine Reihe sehr guter Bücher. Ich kann besonders die Werke von Marcus Buckingham empfehlen:

Mehr Tipps zum erfolgreichen Entwickeln und Umsetzen von Ideen finden Sie hier.