Richtig gutes Zeug

Niemand möchte schlechtes Zeug produzieren. Trotzdem entstehen vergleichsweise wenige richtig gute Produkte. Warum eigentlich? Meine Kurzantwort: Richtig gutes Zeug entsteht aus positiven Gedanken.

In der aktuellen „gestalten statt jammern“ Video-Serie beschäftige ich mich mit den Auswirkungen von negativen Gedanken und im Gegenzug damit, was aus positivem Denken entsteht. Was ich dazu gefunden und beobachtet habe, spricht eine eindeutige Sprache: Aus negativen Gedanken entsteht einfach nichts Gutes – weder im persönlichen Umgang noch im professionellen Produzieren und Handeln.

Heute geht es darum, welche Produkte aus positivem Denken heraus entstehen:

Bei meinen Nachforschungen dazu, wie wir lernen können, positive Gedanken zu denken und somit richtig gutes Zeug entstehen zu lassen, habe ich folgenden Artikel von Dr. Ilona Bürgel gefunden:

https://www.ilonabuergel.de/10-tipps-training-positiver-gedanken/

In den nächsten Wochen werden einige Videos und Artikel folgen, die mir selbst in den letzten Wochen und Monaten beim Gestalten und beim Überwinden einiger Herausforderungen geholfen haben.

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Die komplizierte, verstörende, begeisternde Realität.

Wie entzündet sich fast jeder Streit? In meiner Erfahrung ist es eine unterschiedliche Wahrnehmung der Realität.

Der eine sagt etwas aufgrund seiner Wahrnehmung; der andere versteht es auf Grundlage seiner eigenen Wahrnehmung anders und boooom: schon fühlt sich der erste falsch verstanden – was tatsächlich ja auch der Fall ist ? – und der zweite fängt an, seine Position zu verteidigen ? und dann … ???.

[Tweet „Das, was wir als Realität bezeichnen, ist bei etwas genauerem Betrachten gar nicht die Realität sondern unsere Interpretation dessen, was wir von der Realität wahrnehmen.“]

Ich würde nicht so weit gehen und daraus schließen, dass es keine Realität gibt. Diese Erkenntnis sollte uns aber demütig machen, weil auf dem Weg von der tatsächlichen Realität über unsere Wahrnehmung und durch unser Denken ziemlich viele Störfaktoren mitspielen.

Wie viele Konflikte wären schon lange beendet oder wären nie aufgekommen, wenn die Beteiligten ihre eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit weniger absolut sehen würden?

Was hilft bei der Betrachtung der Realität?

Die Sache mit der Realität ist also irgendwie kompliziert. Ich möchte es deshalb so einfach wie möglich machen und drei konkrete Tipps geben, mit denen wir der Realität näher kommen können:

Zuhören!

… dazu gehört, den Mund zu halten.

Hinsehen!

… dabei hilft es, seine eigene Brille (Persönlichkeit, Geschichte, …) zu kennen.

Nachdenken!

… dafür brauchen wir Zeit!

Wie reagieren wir auf die Realität?

Wir haben uns also Zeit genommen, zuzuhören, hinzusehen und nachzudenken und uns damit ein Bild von der Realität gemacht.

Nicht vergessen: es ist Immer noch unser subjektiver Blick auf die Realität!

Jetzt sind wir herausgefordert, damit etwas zu machen.

Mir helfen dabei einige Grundentscheidungen, die ich getroffen habe. Unabhängig davon, ob mir die Realität gefällt oder nicht, möchte ich:

  • Mich nicht von der Liebe abbringen lassen;
  • gestalten statt jammern;
  • klar kommunizieren.

Wenn uns gefällt, was wir sehen, ist es meistens einfach. Aber wenn es uns eben nicht gefällt, dann können diese 3 Punkte ganz schön schwierig sein.

Das mit der Liebe ist für mich der herausforderndste Punkt. Deshalb muss ich mich dafür schon morgens vorbereiten. Ich brauche einen guten Tagesstart bei dem ich nicht direkt in die ToDo’s springe oder mich von Social Media und den Problemen dieser Welt einnehmen lasse. Statt dessen nehme ich mir Zeit für Sport, Stille, Gebet und wenn möglich ein gutes Frühstück. Das hilft mir dabei, mich daran zu erinnern, dass ich selbst geliebt bin und dass ich aus diesem Bewusstsein heraus auch andere lieben kann.

Über das Gestalten kommuniziere ich ziemlich viel. Das tue ich nicht nur, um andere zu inspirieren, sondern auch, um mich selbst daran zu erinnern. Ich habe mir auch ein T-Shirt bedrucken lassen, auf dem #gestalten statt jammern geschrieben steht. Selbst wenn ich dieses T-Shirt unter meinem Hemd trage, bewahrt es mich tendenziell vor dem Jammern und lässt mich den aktiven Weg wählen.

Wenn mich etwas nervt, tendiere ich zum Rückzug. Rückzug hilft aber niemandem und vor allem versteht dann keiner, was eigentlich los ist. Es ist für alle Beteiligten (mich inklusive) viel zielführender, wenn ich meine Wahrnehmung der Realität kommuniziere und zum Ausdruck bringe, was mir nicht gefällt und wie ich es statt dessen gerne hätte.

Wie prägen wir die Realität? Eine Jobbeschreibung für Unternehmer.

Wenn Realität subjektiv ist, dann können wir uns das auch zunutze machen. Genau das tun Unternehmer! Sie schauen sich die Welt an und kommen in einem Bereich zu dem Schluss, dass die Realität, die sie sehen, nicht der Realität entspricht, wie sie ihrer Meinung nach sein sollte. Dann krempeln sie die Ärmel hoch und machen sich an die Arbeit, um diesen für sie unbefriedigenden Zustand zu ändern.

Jobbeschreibungen für Unternehmer gibt es bereits ziemlich gute, deshalb möchte ich hier keine neue erfinden. Statt dessen habe ich das Buch CRUSHING IT! von Gary Vaynerchuk aus dem Regal gezogen. Zum zweiten Mal (insgesamt hat er mehr Bücher geschrieben) geht er intensiv darauf ein, was Unternehmer tun sollten, um erfolgreich zu sein und nennt 7+1 „Essentials“ also Kernelemente:

  1. intent (Absicht)
  2. authenticity (Authentizität)
  3. passion (Leidenschaft)
  4. patience (Geduld)
  5. speed (Geschwindigkeit)
  6. work (Arbeit)
  7. attention (Aufmerksamkeit)
  8. content (Inhalte)

1. intent (Absicht)

So wichtig es ist, wie wir die Dinge machen – ohne ein starkes WARUM wird es bald schwierig werden. Interessanter Weise ist das WARUM nicht nur für die Motivation des Unternehmers selbst wichtig, sondern auch für die Kunden. Mit dem WARUM sind wir auch mitten im Kern dieses Artikels, denn es besteht meistens genau aus der wahrgenommen Diskrepanz dessen, wie wir die Realität wahrnehmen und wie wir sie auf der anderen Seite gerne hätten. Unsere Absicht sagt aber auch etwas über uns selbst aus; darüber wie wir uns positionieren, um ein von uns wahrgenommenes Problem zu lösen.

Wenn wir mit einer ehrlichen Absicht – einem klaren WARUM – auf dem Markt auftauchen und damit zeigen, dass wir uns wirklich um eine Sache kümmern (engl. CARE), haben wir eine starke Ausgangsposition.

2. authenticity (Authentizität)

Wir brauchen Mut, um uns wirklich zu zeigen. Auf Grundlage unserer Absicht haben wir jedoch etwas Inspirierendes zu zeigen und das sollten wir auch tun. Wichtig ist, dass wir das ehrlich und mit Fingerspitzengefühl tun. Wie lernt man das ?

… die Antwort könnte bei Gary Vaynerchuk auf so ziemlich jedes Thema angewendet werden: Indem man es tut!

3. passion (Leidenschaft)

In einem Interview wurde Gary gefragt, wie er es schafft, jeden Tag leidenschaftlich zu sein.

Seine Antwort war: „Wie kann ich nicht leidenschaftlich sein?“ „Ich habe das unglaubliche Glück, am Leben zu sein! Ich lebe in einer Welt, die so viele Möglichkeiten bietet wie noch nie! Ich kann jeden Tag tun, was absolut meiner Persönlichkeit entspricht! Wie kann ich nicht leidenschaftlich sein? Wie kannst du nicht leidenschaftlich sein?“

4. patience (Geduld)

Diese Eigenschaft würde man oberflächlich betrachtet einem Unternehmer am wenigsten zuschreiben. Gleichzeitig ist sie absolut zentral. Dinge brauchen Zeit. Toni Robbins sagt: „Wie überschätzen regelmäßig was wir an einem Tag tun können, aber wir unterschätzen was wir in einem Jahr oder in 10 Jahren tun können!“.

5. speed (Geschwindigkeit)

Wie passt Geschwindigkeit mit Geduld zusammen?

Gary V.’s Antwort: Geduld brauchen wir, wenn es um langfristige Dinge geht. Geschwindigkeit brauchen wir, wenn es um kurzfristige Dinge geht.

Bei vielen Entscheidungen ist vor allem wichtig, dass wir sie überhaupt treffen. Eine falsche Entscheidungen lässt sich oft schnell wieder ausbügeln – eine nicht getroffene Entscheidung lähmt alle Beteiligten.

6. work (Arbeit)

Menschen, die etwas Erstrebenswertes erreicht haben, haben immer hart dafür gearbeitet. Daran gibt es keinen Weg vorbei.

7. attention (Aufmerksamkeit)

Wo ist die Aufmerksamkeit der Menschen? … und wie können wir diese Aufmerksamkeit für unser Angebot oder Anliegen gewinnen? Das ist die Frage, die Unternehmer sich ständig stellen müssen!

8. content (Inhalte)

Der Bedeutung von Inhalten hat Gary Vaynerchuk in diesem neuen Buch ein komplettes Kapitel gewidmet. Die Inhalte, die wir publizieren, machen all die oben genannten Punkte für Menschen greifbar, die sich über unsere Arbeit informieren wollen. Dabei geht es nicht nur um treffende Angebotskommunikation sondern auch darum, Menschen am ganz normalen Alltag und eben auch an unseren Gedanken und Absichten teilhaben zu lassen.

Natürlich gibt es noch viel darüber zu sagen, was ein Unternehmer so alles tun sollte, wenn er die Realität verändern und eine bessere Welt möglich machen möchte. Mit diesen 8 Punkten haben wir aber bereits einen guten Start.

Einen entscheidenden Punkt möchte ich aber noch hinzufügen:

Kaum ein Unternehmer kann alles selbst, was es für die erfolgreiche Führung eines Unternehmens braucht. Das hat Ernesto Sirolli in seinem Buch How to Start a Business & Ignite Your Life extrem gut herausgearbeitet. Er spricht von der Dreieinigkeit des Managements und meint damit, dass es in jedem Unternehmen die folgenden 3 Elemente in der obersten Führungsebene braucht:

  1. Produkt
  2. Marketing & Sales
  3. Finanzen

Normalerweise ist ein Unternehmer in ein oder zwei Bereichen selbst stark. In den anderen Bereichen braucht er unbedingt Ergänzung. Das kann am Anfang auch durch externe Unterstützung passieren (z.B. kann der Bereich Finanzen durch einen guten Steuerberater abgedeckt werden). Die meisten Unternehmen entstehen aus einer großen Leidenschaft für das Produkt bzw. die Dienstleistung heraus – sie scheitert also öfters an Marketing & Sales oder den Finanzen. Wenn wir nur schon mal im Blick haben, dass diese Bereiche wichtig sind und dass es eben immer alle DREI Facetten der Führung braucht, dann finden wir auch Wege, um das auf passende Weise in unser Unternehmen zu holen.

Unsere Welt bietet tatsächlich unfassbare Möglichkeiten und wenn uns etwas nicht gefällt, gibt es tatsächlich meistens einen Weg, zur positiven Veränderung beizutragen. Ich habe mich vor 10 Jahren auf diesen Weg gemacht und ich freue mich, wenn ich durch diesen Artikel oder durch Videos, Vorträge, Sparring-Angebote usw. dem einen oder anderen Mut machen kann, sich auch auf diesen Weg zu machen.

Für mehr Freiheit und Gerechtigkeit

Armin Ruser

Nachdenken: Über Schönheit!

Wann nehmen wir uns schon mal Zeit, über Schönheit nachzudenken?

JETZT! 🙂

Meine persönliche Geschichte mit Schönheit.

Wenn ich als Kind von einem Ausflug nach Hause kam, fragte mich meine Mutter manchmal: „War’s schön?“

Dann erzählte ich ihr ganz selbstverständlich, was an dem Ausflug „schön“ war. Das ein oder andere Mal versuchte ich mich allerdings mit einer kleinen Lüge aus der Situation zu verabschieden und antwortete einfach mit „Ja“. Was eigentlich „Nein, bitte frag nicht weiter!“ bedeutete. Nämlich immer dann, wenn es „nicht so schön“ war.

Damals war der Schönheits-Begriff noch einfach. Inzwischen denke ich, dass er auch äußerst zutreffend war. Später kam ich in den schulischen Kunstunterricht und ich fühlte mich, wenn’s um Schönheit ging, einfach furchtbar inkompetent. Andere Schüler wurden für ihren guten Geschmack für das Schöne und ihre schönen Zeichnungen, Gemälde, etc. gelobt. Mein Ziel in Sachen Schönheit wurde zunehmend, mich mit einer 4 im Zeugnis heraus zu retten. Klar, gab es auch schöne Mädchen, aber da ich mich nicht zu der In-Gruppe zählte, war auch diese Art von Schönheit emotional für mich nicht nur positiv besetzt.

Mit 16 Jahren kaufte ich mir ein schönes Moped und ein paar Jahre später ein schönes Motorrad. Im Mai 1999 übersah mich eine Autofahrerin, als ich mit diesem Motorrad unterwegs war – schöne Bescherung.

Wie ist das Wort SCHÖNHEIT für dich besetzt?

Löst es ungetrübt positive Gedanken bei dir aus oder geht es dir ein wenig wie mir und du kämpfst ein wenig mit den schmerzhaften Erfahrungen, die du in deinem Kopf damit verbindest?

 

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Vielleicht denkst du auch: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Im Juni besuchte ich eine Konferenz, auf der es 4 Tage lang nur um Schönheit ging. Mein Kunstlehrer hätte wahrscheinlich nie für möglich gehalten, dass ich mich einmal zu so einer Konferenz anmelden würde. Tatsächlich ist mir die Entscheidung für eine Konferenz noch nie so leicht gefallen wie die Anmeldung zur SCHØN.

In seinem Leidenschaftlichen Vortrag über Schönheit stellte sich Stefan Sagmeister vehement gegen diese Aussage, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegen würde. Er vertrat hingegen äußerst überzeugend die These, dass es Prinzipien der Schönheit gibt, die überall auf der Welt gelten. Manche Formen und Farben empfinden die meisten Menschen einfach als schöner als andere.

Welche Form gefällt dir am besten?

Das sind nicht ganz die identischen Formen, die Sagmeister in seinem Vortrag benutzte. Ich kann mich auch nicht mehr genau an die Farben erinnern, die er zur Wahl stellte. Aber wir nehmen einfach mal eine Auswahl, die den Kerngedanken widerspiegelt:     

Welche dieser Farben gefällt dir am besten?

Die meisten Menschen können ohne viel Mühe die Farben und die Formen in eine klare Reihenfolge bringen. Wir kommen später nochmals darauf zurück. Die Statistiken sind auf jeden Fall überzeugend darin, dass es Präferenzen gibt, die sich auf der ganzen Welt wiederfinden.

Ungeachtet dessen, was dieses Präferenzen sind, legte Stefan Sagmeister den Finger in eine Wunde, an deren Heilung wir dringend arbeiten sollten:

[Tweet „„Das Gegenteil von Schönheit ist Wurstigkeit. Etwas ist hässlich, weil es jemandem Wurst war, wie es gestaltet wird.“ – Stefan Sagmeister]

An dieser Stelle machte es KLICK in meinem Denken …

 

Meine neue und eigenwillige Perspektive auf Schönheit.

Dass ich mich voller Freude bei einer Konferenz anmelde, von der ich mir erhoffe, neue Gedanken über Schönheit zu bekommen, verdanke ich wesentlich meinen Freunden und Mitarbeitern der letzten Jahre.

Weil ich relevant kommunizieren wollte, gründete ich das Unternehmen ahavideos.com und hatte plötzlich jeden Tag mit Designern zu tun. Guter Umgang prägt – deshalb beschäftigte ich mich selbst zunehmend mit Design. Wie beim Lernen einer Sprache bekam ich immer mehr Freude an schönem Design. Wie ein Sprachlehrling, der irgendwann über das Pauken von Vokabeln hinauswächst und die ersten bedeutsamen Gespräche führen kann. Irgendwann entsteht eine sich selbst positiv verstärkende Dynamik: Es fällt mir jetzt leichter, die Sprache des Designs zu verstehen, ich lerne neue Designer kennen und diese bringen mir wieder neue Elemente ihrer Sprache bei.

Als ich den Vorträgen über Schönheit zuhörte, bekamen meine Gedanken irgendwann eine Eigendynamik, mit der ich vielleicht der einzige unter den hunderten von Zuhörern war. Sie gingen etwa so: „Das Gegenteil von Schönheit ist Wurstigkeit.“ … das trifft ja auch auf Business-Modelle zu. Viele Unternehmen bleiben weit unter ihren Möglichkeiten, weil die Unternehmer sich nicht die Zeit nehmen, so lange über ihr Business nachzudenken, bis das Geschäftsmodell schön ist. Und viele Künstler um mich herum leiden darunter, dass sie nicht gut für ihre Arbeit bezahlt werden –  in ihrem Umgang mit Kunden, Finanzen, usw. kommt mir ihr Verhalten ziemlich wurstig vor.

Könnte es sein, dass hier eine Schönheit verborgen ist, über die es sich lohnen würde, weiter nachzudenken …?

 

Die Fortsetzung meiner persönliche Geschichte mit Schönheit.

Wenn ich heute von der Arbeit nach Hause komme, fragt meine Frau machmal: „War’s schön?“

Auch wenn es mir immer noch nicht leicht fällt, bin ich heute etwas ehrlicher mit den nicht so schönen Erlebnissen. Wenn die Früchte meines Nachdenkens und Arbeitens sich jedoch gelohnt haben, und wir wieder einen neuen Auftrag oder ein interessantes Projekt zustande gebracht haben, dann kann ich fröhlich von meiner schönen Erfahrung erzählen. Ich fühle mich dann natürlich, authentisch, fröhlich und bin dankbar, dass Schönheit in jedem Bereich unseres Lebens möglich ist. Sie wird überall dort sichtbar, wo wir die Wurstigkeit überwinden und uns den vorhandenen Herausforderungen wirklich stellen.

 

Ein Teil der Auflösung.

Ich verrate nicht, welche Form und welche Farbe weltweit an erster Stelle stehen und von den meisten Menschen auf der Welt gemocht wird. Noch eindrücklicher als den Gewinner fand ich nämlich den Verlierer in dieser Statistik.

Kannst du’s erraten?

Es ist das braune Rechteck.

… was mich vor die Frage stellt, warum wir dann überall auf der Welt bis heute braune Rechtecke bauen?

      

Meine Optimierung und Automatisierung von beruflichen E-Mails

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Blogparade swBeim Begriff „Effizienzkiller“ denke ich zuerst an zeitraubende oder energieschluckende Situationen und Arbeitsweisen. Mein Leben hat sich radikal geändert, nachdem ich mehr und mehr solcher Tätigkeiten aus meinem Leben eliminiert oder zumindest reduziert habe. Tatsächlich sind diese Situationen jedoch nicht die einzigen Effizienzkiller. Wir können das Thema ja auch mal von der anderen Seite aus betrachten: Was wäre, wenn ich in einem definierten Zeitraum mit Hilfe von Automatisierungen plötzlich den doppelten oder dreifachen Wert für mein Unternehmen oder für meine Kunden bringen könnte?

Hören Sie die Aufschreie? „Man kann doch Wissensarbeit nicht automatisieren!!!“

Um philosophische Diskussionen zu vermeiden und für möglichst viele Leser möglichst viel Nutzen zu bringen, möchte ich Schritt für Schritt darstellen, wie ich meine E-Mail-Nutzung optimiert habe. Wenn Ihnen der Automatisierungsteil zu weit geht, können Sie an der entsprechenden Stelle aussteigen und haben (hoffentlich) trotzdem Ihre (Lese)Zeit sinnvoll investiert.

[Tweet „Email ist tot. Es lebe die Email.“]

Hintergrund:

Bei mir sieht kaum ein Tag so aus wie der andere. Mal bin ich zuhause, mal auf Geschäftsreise, mal im Büro und mal bei Kunden. Meine Aufgaben reichen von Mitarbeiterführung über Kundenberatung, Projektkoordination, Vertrieb, Vortragstätigkeit, Coaching bis hin zu Phasen intensiver (möglichst ungestörter) Arbeit an Strategien und Texten. Wenn jemand einen Grund hätte zu behaupten, dass Standardprozesse im Alltag nicht funktionieren, dann wäre ich das. Nach vielen Jahren des Experimentierens und Optimierens bin ich jedoch zu dem Schluss gekommen, dass genau das Gegenteil zutrifft: Gerade Leute, die in ihrem Alltag einer hohen Komplexität ausgesetzt sind, sollten so viele Teile ihrer Arbeit wie möglich standardisieren und im nächsten Schritt auch automatisieren.

E-Mail-Nutzung als selbstorganisierter Wissensarbeiter:

Unter selbstorganisierter Wissensarbeit verstehe ich Arbeiten wie das Recherchieren von Inhalten, das Schreiben von Texten (Blog-Posts, Hausarbeiten, Artikeln, …), das Entwickeln von Strategien und Businessplänen usw.

Für diese Tätigkeiten brauchen wir eigentlich keine E-Mail.

Aber, …

… Hand auf’s Herz: Gerade beim längeren (einsamen) Arbeiten an einem weißen Blatt mit blinkendem Cursor ist der Klick auf das Bildchen mit dem Briefumschlag unglaublich verlockend.

Warum eigentlich?

E-Mails haben etwas Überraschendes an sich – die Illusion der schnellen Belohnung. Einfach weil etwas passiert. Bei genauerem Betrachten sind zwar viele E-Mails nicht unbedingt das, was wir unter Belohnung verstehen. Das Überraschungselement alleine sorgt jedoch schon für eine kleine Ausschüttung von Glückshormonen und sabotiert damit jede rationale Beurteilung dessen, was wirklich Sinn machen würde.

Glauben Sie mir – dagegen kommt menschlicher Wille alleine fast nicht an!

2 Tipps, die mir in solchen Phasen wirklich helfen:

  1. Feste E-Mail-Zeiten: Ich reserviere in meinem Kalender zwei Termine pro Tag (einen morgens und einen abends) in denen ich E-Mails lese. Wenn der Impuls kommt den E-Mail Browser zu öffnen, muss mein Wille dann nicht unbestimmt dagegen halten (Impulse mögen es nicht, wenn sie nur ein NEIN bekommen!), sondern ich kann sagen „E-Mails sind um 11 Uhr dran!“.
  2. Offline-Zeiten: Wenn ich den Computer nicht für Online-Recherchen oder digitale Dokumente brauche, setze ich mich mit Papier und Stift zum Arbeiten in ein Cafe oder einen Raum in dem ich ungestört bin. Dort entstehen oft die kreativsten Ergebnisse und das Thema E-Mail existiert überhaupt nicht.

Richtig heikel wird es dann, wenn ich Inhalte älterer E-Mails als Arbeitsgrundlage brauche. Während ich im E-Mail Browser meine alten E-Mails durchgehe und Inhalte/Zusammenhänge suche, kommen natürlich auch neue E-Mails rein. Wie wir wissen, erscheint uns Neues intuitiv als interessant – was selten stimmt, aber trotzdem so auf uns wirkt. Mal schnell einen Blick in die E-Mail des Kunden und zack: Schon bin ich gedanklich völlig aus meiner eigentlichen Arbeit herausgerissen. 

Das Arbeiten im E-Mail Browser sollten wir um jeden Preis vermeiden. Ich drucke mir deshalb entweder die Mails, die ich brauche, aus oder ich kopiere alle diese E-Mails (bevor ich mit dem eigentlichen inhaltlichen Arbeiten starte) in ein Pages (oder Word) Dokument und schließe das E-Mail-Programm wieder.

Fazit: Unsere intuitiven Impulse sind in Bezug auf E-Mails nicht unser Freund. Schaffen Sie sich deshalb bewusst E-Mail-FREIE Zeiten.

E-Mail-Nutzung in der kreativen Teamarbeit:

Den besten Tipp, den ich Ihnen für die Zusammenarbeit im Team bezüglich Email geben kann, ist: Beenden Sie die E-Mail Nutzung. Für Team-Arbeit gibt es inzwischen tatsächlich bessere Werkzeuge als Email. Wir nutzen bei uns im Team Protonet:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=QMpKeCkEvkI?rel=0&controls=0&showinfo=0&w=640&h=360]

Je nachdem was Sie genau tun, könnte auch Slack oder Basecamp das passende Werkzeug für Sie sein.

E-Mail-Nutzung als Projekt-Koordinator:

Versetzen Sie sich mal kurz in die Zeit, als es noch keine E-Mails gab:

  • Dicke Projekt – Ordner.
  • Tausende Telefonanrufe, die anschließend protokolliert werden mussten.
  • Projektunterlagen wurden per Post versendet, deshalb gab es immer wieder Verzögerungen.
  • Viele Projekte konnten nur vor Ort durchgeführt werden, deshalb mussten Projekt-Mitarbeiter viel reisen oder einzelne Mitglieder waren nicht auf dem aktuellen Stand.
  • Ein großer Teil der Projekte, die wir heute selbstverständlich durchführen, waren gar nicht möglich.

E-Mails haben die Projektarbeit enorm vereinfacht und verbessert. In vielen Projekten ist E-Mail auch heute noch ein wertvolles Werkzeug an dem wir nicht vorbei kommen.

Gleichzeitig finde ich es in der Projekt-Koordination bis heute am schwierigsten, meine E-Mail Nutzung wirklich effizient zu gestalten. Manchmal warte ich auf eine Antwort und habe deshalb die ganze Zeit den E-Mail-Browser geöffnet. Damit ist die Selbstbestimmung natürlich völlig im Eimer.

Die Beste Arbeitsweise, die mir dazu bisher eingefallen ist, ist das Pendant zu Tipp 1 im Abschnitt zum „selbstorganisierten Wissensarbeiter“: Ich schaffe mir wenigsten hier und da 2 Stunden E-Mail-FREIE Zeit indem ich mir Termine (zum Lernen oder konzentrierten Erledigen meiner ToDo’s) in den Kalender eintrage. So bekomme ich wenigstens für ein definiertes Zeitfenster meine Selbstbestimmtheit zurück. Das wirkt sich zudem positiv auf die restliche Zeit aus und dient daher sogar meinen Kunden oder Projektpartner, die oft gar nicht merken, dass ich mal 2 Stunden offline war.

Automatisierungs-Tipp:

Bildschirmfoto 2016-08-18 um 09.44.26Die einfachste Form der Automatisierung ist das Arbeiten mit Shortcuts (deutsch: Abkürzungen).

Ich habe mir eine Reihe von Shortcuts für Formulierungen angelegt, die ich in meinem E-Mails immer wieder benötige. So muss ich nur noch zwei Buchstaben tippen, wo ich sonst 2-8 Wörter tippen würde.

Beispielhaft sehen Sie hier, wie Shortcuts auf Apple Computern eingerichtet werden:

Klicken Sie in Ihrem Text- oder E-Mail Programm auf Bearbeiten, dann auf Ersetzungen und wählen Sie Ersetzungen einblenden.   Bildschirmfoto 2016-08-18 um 09.45.06

Bildschirmfoto 2016-08-18 um 09.45.45

… dann auf Texteinstellungen klicken …

Bildschirmfoto 2016-08-18 um 09.51.00… hier können Sie in de linken Spalte die Buchstabenkombination eingeben, die Sie als „Abkürzung“ benutzen wollen. In der rechten Spalte geben Sie die „Langfassung“ ein, die anstelle der „Abkürzung“ angezeigt werden wird.

Hier sehen Sie beispielhaft einige meiner Shortcuts:

E-Mail-Nutzung im Vertrieb:

Jetzt wird’s richtig interessant, denn im Vertrieb können E-Mails so viel wirkungsvoller eingesetzt werden als es die meisten Vertriebler tun.

Eine kurze Analyse:

  • Tippen Sie E-Mail Adressen noch jedes mal selbst ein?
  • Haben Sie ein System, in dem Sie alle E-Mails, die Sie einem potenziellen Kunden geschrieben haben, auf einen Blick sehen können?
  • Tippen Sie jede E-Mail jedes Mal von Null an neu?
  • Müssen Sie sich bei jeder E-Mail, die an Ihren Kunden geht, wieder neu in das Projekt hineindenken?
  • Schaffen Sie es, alle Angebote 5-7 mal nachzuhalten?

Mich erstaunt immer wieder, dass es noch Leute im Vertrieb gibt, die ohne ein CRM – Customer Relationship Management (deutsch: Kundenmanagement)  – arbeiten. Es gibt inzwischen Einsteiger-Systeme, die kostenlos zu haben sind. Damit gibt es schlichtweg überhaupt keine Ausrede mehr dafür, sich ein solches CRM zuzulegen. Kundendaten können damit professionell verwaltet werden – das führt zu einer besseren bzw. konstanteren Beratung und damit zu mehr Aufträgen. Ich arbeite mit dem CRM von Hubspot und habe damit alle Punkte aus unserer Kurz-Analyse so abgedeckt, dass ich sagen kann: Hier verliere ich keine unnötige Zeit und kann meinen Kunden damit maximalen Mehrwert bieten.

Über das Arbeiten mit E-Mail Vorlagen habe ich bereits in meinem Blog-Post „E-Mails sind keine Säbelzahntiger“  einiges geschrieben. Heute möchte ich einen Schritt weiter gehen und Ihnen von E-Mail-Sequenzen erzählen.

Machen Sie auch die Erfahrung, dass viele Kunden mehrere Male angesprochen werden müssen, bevor sie sich dafür entscheiden Ihr Produkt oder Ihren Service anzunehmen? Vertriebler vieler Branchen sind sich darin einig, dass es normalerweise 5-7 Berührungspunkte mit einem Interessenten braucht, bis er zum Kunden wird. Aber wer hat schon die Zeit, für jeden Auftrag 7 E-Mails zu schreiben, anzurufen oder sogar hinzufahren? Dafür braucht es ja nicht nur die eigentliche Zeit z.B. am Telefon – Sie müssen sich zudem jedes Mal wieder neu in das Thema des Interessenten hineindenken und sich die passende Argumentation überlegen, um den Nutzen Ihres  Angebots passend kommunizieren zu können.

Hier kommen Sequenzen ins Spiel:
Beim Erstellen von Sequenzen machen Sie sich einmal die Gedanken für den gesamten Verkaufsprozess eines typischen Kunden. Dieser Verkaufsprozess könnte beispielsweise so aussehen:

  1. Kontaktaufnahme (durch Networking, eine Messe oder Social Media).
  2. Die erste E-Mail als Follow Up.
  3. Die zweite E-Mail, mit der Sie den Nutzen Ihres Angebots individualisiert darstellen.
  4. Die dritte E-Mail, mit der Sie dem Interessenten einen zusätzlichen Mehrwert bieten.
  5. Ein Anruf, in dem Sie die Bedürfnisse des Kunden genauer ausloten.
  6. Eine E-Mail, in der Sie auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen und zeigen, dass Sie ein hilfreicher Partner bei der Lösung seiner Probleme sind.
  7. Ein Anruf oder ein persönlicher Termin, wo es idealerweise zur Beauftragung kommt.

Einerseits muss jeder Kunde individuell behandelt werden; anderseits gibt es viele Elemente, die sich bei den meisten Kunden wiederholen. Ich erstelle deshalb erst mal allgemeine Vorlagen (z.B. in Schritt 2: „Sehr geehrter Herr {Nachname}, schön, dass wir uns bei {Veranstalungsort} getroffen haben …“). Diese Vorlagen füge ich auch schon in eine terminierte Sequenz ein:

  1. Die Kontaktaufnahme findet individuell statt und kann deshalb noch nicht terminiert werden.
  2. Die erste E-Mail wird direkt nach dem Einpflegen der Kontaktdaten gesendet.
  3. Die zweite E-Mail wird 3 Tage nach der ersten E-Mail gesendet.
  4. Die dritte E-Mail wird eine Woche nach der ersten E-Mail gesendet.
  5. Für den Anruf bekomme ich 2 Tage nach der dritten E-Mail eine Erinnerung.
  6. Die vierte E-Mail löse ich manuell direkt nach dem Telefonat aus.
  7. Für den Abschlusstermin bekomme ich eine Woche nach dem Telefonat eine Erinnerung.

An diesem Grundablauf ändert sich selten etwas. Was sich jedoch ändert, sind die individuellen Bedürfnisse, deshalb passe ich die Vorlagen vor jedem Start einer Sequenz an, indem ich branchenspezifische oder unternehmensspezifische Elemente einfüge oder Dinge lösche, über die ich mit dem Interessenten beim Erstkontakt schon gesprochen habe. So hat der Interessent ein komplett individuelles Erlebnis, während ich aus den Erfahrungen und vorbedachten Formulierungen schöpfe.

Seit ich mit solchen Sequenzen arbeite, schaffe ich es, an viel mehr Interessenten konsequent dran zu bleiben und kann deshalb in derselben Zeit deutlich mehr Nutzen für sie und mein Unternehmen bringen.

Probieren Sie es am Besten selbst aus.

Ähnliche Tools und Prozesse können Sie übrigens auch im Marketing einsetzen.

Ich empfehle Ihnen dazu, das kostenlose E-Book von AHA Factory: 

So nutzen Sie die Vorteile eines Erklärvideos für Ihr Unternehmen eBook

Marketing auf den Kopf gestellt.

Woran denken Sie als erstes, wenn Sie den Begriff MARKETING hören?

Ihre Antwort variiert bestimmt – je nachdem aus welchem Blickwinkel Sie mit Marketing zu tun haben:

  • Marketing-Manager denken an Strategien und Kampagnen.
  • Unternehmensinhaber und Controller denken an ein Schwarzes Loch in dem das Geld verschwindet.
  • Wer Marketing vor allem aus dem Privaten kennt, denkt an TV-Werbung.
  • Andere denken an auffällige Schilder.langweilig
  • usw.

Das kling doch alles mehr nach einem notwendigen Übel als nach etwas Begeisterndem. Oder sind Sie anderer Meinung?

Weil auch Marketing-Leute lieber Sinnvolles tun, als Teil von einem notwendigen Übel zu sein und weil die rasante Entwicklung des Internets uns neue Möglichkeiten an die Hand gibt, haben sie Wege gefunden, das klassische Marketing komplett auf den Kopf zu stellen. Bestimmt sind Sie sogar schon mit solchem neuem Marketing in Berührung gekommen – Sie haben nur nicht gemerkt, dass es Marketing war.

Denken Sie einen Moment darüber nach, wo Sie sich heute über Angebote informieren …

Die überwältigende Mehrheit von uns tut das inzwischen online.

Und wonach suchen Sie dort?

interessantNach auffälligen Werbeschildern? Nein, natürlich suchen Sie nach informativen Texten, Grafiken und Videos. Richtig?

Suchmaschinen wie Google tun viel dafür, dass Sie die Websites finden, auf denen Sie die besten Antworten auf Ihre Fragen finden.

Diese Kombination aus einem wirklichen Bedarf von Kunden und der technologischen Unterstützung durch Suchmaschinen hat eine neue Form von Marketing nötig und möglich gemacht: Inbound-Marketing. Im Kern geht es dort darum, dass Unternehmen in einen Wettbewerb um die besten Inhalte einsteigen. Ist das nicht cool?

Weil Unternehmen wollen, dass ihre potenziellen Kunden auf ihrer Website statt auf der Website der Konkurrenz landen, stellen Sie möglichst hochwertige Inhalte bereit, die dann von Google und Co. positiv bewertet und leicht auffindbar gemacht werden.


OK – es gibt auch online noch das ALTE Marketing, das auch dort noch versucht mit Banner-Grafiken Aufmerksamkeit zu erheischen, aber das nervt mehr, als dass er irgendjemandem nützt.


Inbound-Marketing hat verschiedene Gesichter:

Dazu gehören Blogs (Texte, die Sie auf einer Website lesen), Videos, Podcasts, E-Books zum herunterladen, Webinare, usw.

Wenn Sie übrigens nach Ihrer E-Mail Adresse oder anderen Kontaktinformationen gefragt werden, um auf gewisse Inhalte fairzugreifen zu können, dann ist das ein Tausch, der vergleichbar ist mit einem normales Einkauf an der Ladentheke. Als Gegenleistung für wertvollen Content bezahlen Sie mit Ihrer Emailadresse statt mit Geld. Wenn beide Seiten ihren Teil liefern, ist das ein fairer Handel: Das Unternehmen liefert hochwertige Inhalte, der Kunde liefert seine korrekte Daten. Wenn das Unternehmen hingegen keinen Mehrwert liefert, ist das wie ein hartes Brötchen oder ein anderes Produkt in schlechter Qualität und Sie werden dort vermutlich nicht wieder „einkaufen“. Wenn der Kunde falsche Daten eingibt, dann ist das, wie wenn Sie im Laden mit Falschgeld bezahlen. Wundern Sie sich also nicht, wenn dies dazu führt, dass Sie dann irgendwann nicht mehr für vertrauenswürdig gehalten werden. Wenn Sie sich dagegen als vertrauenswürdige Geschäftspartner erweisen, geben Sie dem Unternehmen die Möglichkeit, Ihnen auch weiterhin Gutes zu tun und Sie mit wertvollen Inhalten und hochwertigen Angeboten zu versorgen.

So tragen auch Sie dazu bei, das klassische Marketing immer konsequenter auf den Kopf zu stellen:

Statt lauten Botschaften – gibt es dann wertvolle, leise Informationen.

Statt Werbeschildern – gibt es dann Inspiration.

Statt vielen Informationen im Gießkannenprinzip – gibt es dann punktgenaue Informationen.

Und die Unternehmen können das Geld, das sie früher für Massenwerbung ausgegeben haben, dafür einsetzen, Ihnen bessere Leistungen zur Verfügung zu stellen.

Ich persönlich finde diese neue Art des Marketings äußerst sympathisch und ich bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen in diesem Feld. Lassen Sie uns die Möglichkeiten unserer Zeit für möglichst viel Gutes benutzen!

Bleib so wie Du bist!

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Bleib so, wie Du bist!“

Neeeeein!!!“

Ich war wahrscheinlich 14 Jahre alt, als ich diesen Dialog erlebte. Die Dame, die mir damals zum Geburtstag gratulierte, wollte etwas Freundliches zu mir sagen (ich gehe mal davon aus, dass sie mich nicht bewusst verärgern wollte!). Für mich war jedoch die Vorstellung, so bleiben zu müssen, wie ich bin, ein grausamer Gedanke. Tatsächlich gehört die Fähigkeit, Veränderung gestalten zu können, zu den größten Stärken, die wir als Menschen geschenkt bekommen haben.

[Tweet „Ich kann mich verändern!“]

Wer sich verändern kann und in der Lage ist, Veränderung in seinem Umfeld zu gestalten, dem steht die Welt offen. Wenn das im Umkehrschluss nicht möglich wäre, dann würden wir entweder feststecken oder wären äußeren Veränderungen hilflos ausgeliefert.

„Dem Ungewissen sind wir nur ausgeliefert, wenn wir zulassen, dass es uns im Griff hat. Über das, was wir tun, haben wir immer die Kontrolle.“ Nassim Nicholas Taleb

Es gibt dabei aber einen Haken:

Veränderung geschieht selten auf dem direkten Weg – sie ist keine Autobahn. Veränderung gleicht vielmehr einem verschlungen Pfad, auf dem man sich immer weiter in einen Wald hineinbewegt. Unterwegs können wir manchmal den Fortschritt nicht erkennen – ja, wir haben sogar manchmal den Eindruck, rückwärts zu gehen. Trotzdem würden wir nie ankommen, wenn wir uns nicht auf den Weg der Veränderung gemacht hätten und immer weitergehen würden.

Wenn Sie nicht wissen, ob Sie noch auf dem richtigen Weg sind, dann möchte ich Ihnen heute EINE Frage stellen:

Lernen Sie gerade etwas?

[Tweet „Solange wir lernen, sind wir auf einem guten Weg.“]

Selbst wenn Sie äußerlich feststecken, aber täglich etwas lernen, sollten Sie sich keine zu großen Sorgen machen. Dasselbe gilt aber auch anders herum: Selbst wenn Sie äußerlich erfolgreich sind und alles dynamisch aussieht – Sie aber selbst wissen, dass Sie nichts mehr lernen – dann leben Sie gefährlich. Ich hoffe, dass Sie und ich niemals aufhören zu lernen und uns zu verändern. Nur dann sind wir nämlich auf die Veränderungen vorbereitet, mit denen wir uns in den nächsten Jahren auseinandersetzen müssen.

Falls Sie sich selbst nicht so sicher sind, ob Sie gerade lernen, dann können Sie ja einen guten Freund oder Ihren Partner/ Ihre Partnerin fragen. Das ist übrigens mein zweiter Tipp heute: Andere fragen. Wer fragt, kann kaum verhindern, dass er lernt. Und wer lernt, kann kaum verhindern, dass er sich verändert.

Warum Marketing keine Augenwischerei sein muss.

Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn hätte ich mir kaum vorstellen können, im Marketing zu arbeiten. Das lag weniger am Marketing an sich als an meiner Vorstellung davon. Mein Bild von Marketing war von dem kurzsichtigen Denken mancher Fachleute und deren oberflächlichen Arbeit geprägt, die man mit einem Begriff zusammenfassen kann: Augenwischerei.

Das wiederum passte zu keinem Zeitpunkt mit meinen eigenen Werten zusammen (und das ist auch heute noch so!).

Dabei habe ich selbst genau denselben Fehler gemacht. Ich habe viel zu oberflächlich hingesehen.

Die Spannung im Marketing

Im Kern ist Marketing dafür da, ein Produkt oder Angebot so anzubieten, dass es vom potenziellen Kunden als wünschenswert wahrgenommen wird. Die Erwartung an Marketing-Leute ist daher erst einmal, dass Marketing dazu beträgt, die Verkäufe zu steigern. Dass diese Aufgabe leicht dazu verleitet, Abkürzungen zu suchen und beispielsweise mit emotionalen Tricks die Kaufbereitschaft zu erhöhen, ist nachvollziehbar.

Aber … ist das die einzige mögliche Art, Marketing zu betreiben? Nein.

Ist es die beste Art, Marketing zu betreiben? Nein, auch das nicht.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=AtinqyDzPIQ]

Meine Vorstellung von gutem Marketing

Wir alle haben das Bedürfnis, gewisse Produkte und Dienstleistungen zu erwerben. Wir wollen gutes Essen, schöne Kleidung und wir freuen uns über nützliche Werkzeuge, die uns das Leben erleichtern oder mehr Sicherheit geben.

Gutes Marketing hilft mir, genau die Angebote zu finden, die mir helfen, meiner Bedürfnisse zu stillen und meine Probleme zu lösen. Das ist genau das Gegenteil von Augenwischerei und ein äußerst ehrenwerter Beruf.

Neue Möglichkeiten

Die technologischen Weiterentwicklungen der letzten 20 Jahre spielen meiner Vorstellung wunderbar in die Karten und ermöglichen uns wirkungsvolleres Marketing denn je.

Suchmaschinen wie Google helfen dem Käufer, weltweit nach dem für ihn passendsten Angebot zu suchen, und wenn die Marketing-Leute ihren Job gut gemacht haben, werden dort auch die richtigen Dinge gefunden. In den Social Media (Facebook, Twitter, Instagram & Co.) können Unternehmen mit ihren Kunden in Beziehung treten, sie inspirieren und deren Fragen beantworten. Mit Automatisierungs-Werkzeugen können wir die Verbindung zwischen der Digitalen Welt und den echten Mitarbeitern im Unternehmen so optimieren, dass jeder Mitarbeiter den maximalen Nutzen für Kunden bringen kann und immer weniger Zeit für administrative Aufgaben aufwenden muss.

In meiner Wahrnehmung nutzen erst sehr wenige Marketing-Unternehmen die verfügbaren technologischen Werkzeuge wirklich und die meisten bombardieren uns immer noch mit viel Papier und lauten Botschaften (das ist Marketing von vor 30 Jahren!). Dabei muss aber niemand stehen bleiben.

Welche technologischen Werkzeuge und Plattformen nutzen Sie bereits?

Eine bitte an alle, die das gelesen haben

In den nächsten Wochen gebe ich Ihnen  gerne Tipps und Hinweise, die mir und meinen Freunden heute dabei helfen, unsere Angebote an die passenden Kunden zu  kommunizieren. Bitte schreiben Sie mir Ihre Fragen dazu in das Kommentarfeld (unten).

Google+ – Social Media für Erwachsene

Google +

Bei Google + tut sich was.

Weil mich Veränderungen interessieren, habe ich genauer hingeschaut.

Ehrlich gesagt hatte ich Google + irgendwie schon abgeschrieben. Es hat mich zwar gewundert, dass ein Unternehmen wie Google das Social Media Feld kampflos den anderen Netzwerken wie Facebook, Instagram, LinkedIn oder Snapchat überlässt. Noch im Juli behauptete Zeit online, dass Google + langsam den Sargdeckel schließe. Offensichtlich schien dieses Thema keine Priorität zu haben. Kurz nach der Umfirmierung von Google zu Alphabet scheint sich das jedoch schlagartig zu ändern.

Für mich persönlich machte sich das so bemerkbar:
Ich klickte auf die G+ App auf meinem Iphone, um nach längerer Zeit mal wieder zu sehen, ob sich auf meinem Profil etwas beachtenswertes getan hat. Und dann …

… AHA! – da hat sich wirklich etwas getan. Nämlich auf der Plattform. Ich muss gestehen: Die Nutzerfreundlichkeit, die ich hier vorfinde, ist beeindruckend:

Neben der gewohnten „Übersicht“ (dem Gegenstück zum Newsfeed in anderen Netzwerken) gibt es jetzt zwei große weitere Rubriken:

  1. Sammlungen, in denen Experten relevante Inhalte zu einem Thema bündeln und den anderen Menschen zur Verfügung stellen können. Ich habe natürlich gleich eine Sammlung zum Thema Veränderung.
  2. Communities, in denen sich viele Nutzer innerhalb eines Fachbereiches oder Interessenbereiches austauschen können. Hier habe ich mir einige Foren zu den Themen Entrepreneurship, Marketing, etc. ausgesucht. Ich überlege gerade noch, ob ich auch noch eine neue Community starten soll, in der sich Unternehmer austauschen können, die so ähnlich ticken wie ich. Mir ist dafür aber bisher noch keine richtig gute Formulierung eingefallen.

Google + hebt sich damit deutlich von den anderen Social Media Netzwerken ab.

Wenn wir zum Beispiel Facebook oder Instagram anschauen, dann sehen wir eine super-einfache Grundstruktur. Dort tauscht man sich über alles aus. So wie es Jugendliche natürlicher Weise mit ihren Schulkollegen tun. Irgendwann waren dann so viele Jugendliche auf den Plattformen, dass die Erwachsenen auch darauf aufmerksam wurden und mitmachten. Das fanden die Jugendlichen dann allerdings peinlich (und vielleicht ist ihre Wahrnehmung da gar nicht so falsch!) und sie zogen weiter. Ein Jahr später bemerkten das immer mehr Erwachsene und zogen hinterher. Und so weiter …

Das neue Google + ist anders. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jugend-Massen davon angezogen werden. Erwachsene, die sich gezielt im Bereich ihrer spezifischen Interessen informieren oder austauschen wollen, können das jetzt effektiv und in einem angenehmen Rahmen tun. Gleichzeitig besteht auch weiterhin die Möglichkeit, mit Nachbarn und anders Interessierten in losem Kontakt zu bleiben. Ein wenig wie im echten Leben.

[Tweet „Das neue Google+ wird nicht die Jugend anziehen und dann älter werden.“]

Meiner Meinung nach stellt uns Google + hier das Social Media für Erwachsene zur Verfügung. Vielleicht nutzen ja tatsächlich viele Menschen dieses Angebot und wir erleben die erste Auferstehung eines totgeglaubten Social Media Netzwerks. Der Gedanke daran hat im Gegensatz zu dem möchtegern-jugendlichen Verhalten auf Facebook etwas würdevolles und, ja, erwachsenes.

[Tweet „Google + kann eine Plattform für hochwertigen Austausch sein.“]