So gut hat es noch niemand gesagt: 0 – 8 – 15

0 - 8 - 15

Irgendwie habe ich oft das Glück, interessante Menschen kennen zu lernen.

Kürzlich war das bei einer Geburtstagsfeier wieder der Fall. Ein Mann, den ich bisher nicht kannte, erzählte mir ein wenig was er beruflich und ehrenamtlich so machte und mir wurde fast ein wenig schwindelig. Viel zu tun und eine tolle Position zu haben, bedeutet allerdings noch nicht automatisch, dass das so erstrebenswert ist. Ich habe schon Manager mit beeindruckenden Visitenkarten kennen gelernt, mit denen ich in 100 Jahren nicht tauschen möchte (mehr dazu vielleicht in einem weiteren Blog!). Also fragte ich: „Wie geht es Dir in Deinem Job und mit diesen ganzen Aufgaben?“

Antwort: „Gut!“

Schweigen …

Zweite Antwort: „Ich versuche die Regel einzuhalten, die ich von meinem früheren Chef gelernt habe: 0 – 8 – 15.“

Erneutes Schweigen …

„Null Stress, achtsam mit sich und anderen umgehen und 15 Minuten Pause zwischen den Meetings.“

Seither habe ich ein neues Ziel, wie ich gerne leben möchte!

0 – Null Stress:

Null StressStress macht nichts Gutes. Wenn ich vor einem Kundentermin knapp dran bin (was leider immer noch viel zu oft vorkommt!), dann sitze ich gestresst im Auto. Ich komme im dichten Straßenverkehr dadurch keine Sekunde schneller vorwärts. Wahrscheinlich verbrenne ich Unmengen an Energie, die ich für sinnvollere Dinge einsetzen könnte. Ein paar Mal hatte ich sogar den Eindruck, dass eine kurz darauf folgende Entzündungserkrankung damit zusammen hing. Dieser Punk leuchtet mir also sofort ein. Und was kann ich dafür tun?

  • Konsequenter planen (inkl. Pausen).
  • Termine, von deren Sinn ich nicht zu 100 Prozent überzeugt bin, ablehnen.
  • Möglichst viel Zeit mit Menschen verbringen, die mich nicht stressen
  • Möglichst viel Zeit mit Aufgaben verbringen, die mich nicht stressen. Den Rest automatisieren, outsourcen oder delegieren.
  • Tief durchatmen. Stress und tiefes Atmen gehen nicht zusammen. Wer gestresst ist, wird kurzatmig. Wenn ich bewusst tief durchatme, fühle ich mich nicht mehr so gestresst. Das ist super!

8 – Achtsam mit sich und anderen sein:

AchtsamWir Menschen sind keine Maschinen. Klar, wir müssen unsere Aufgaben geschafft bekommen und ich habe nichts gegen Ziele und klare Verantwortungen bzw. Arbeitsregeln. Aber jetzt mal im Ernst: Das ist doch nicht das Wichtigste! … auch nicht bei der Arbeit. Ich wünsche mir, als Mensch wahrgenommen zu werden und ich habe noch niemanden kennen gelernt, dem es nicht so ging. Wie gut ich darin bin, meinen Mitarbeitern gegenüber achtsam zu begegnen, müssen andere beurteilen. Auf jeden Fall ist es mir sehr wichtig. Bei uns im Büro soll Raum für Lachen und Weinen sein – ich bin sogar davon überzeugt, dass in so einer Atmosphäre die bessere Arbeit geschafft wird.

Schwierig finde ich diesen Punkt in der Begegnung mit Menschen, die sehr selbstbezogen und hart auftreten. Theoretisch weiß ich, dass auch diese Leute tief im Herzen die Sehnsucht haben, dass man ihnen achtsam begegnet. In der Situation gelingt es mir aber dann doch nicht so recht. Wer dazu Ideen hat, darf sie gerne ins Kommentarfeld (unten) schreiben.

15 – Fünfzehn Minuten Pause zwischen den Meetings:

Wie wundervoll praktisch!

15 Minuten zwischen den MeetingsOhne Pause von einem Meeting zum anderen zu sprinten ist völlig ineffektiv. Trotzdem leben viele von uns Tag für Tag mit Wall-to-Wall-Meetings. Haben Sie sich nicht auch schon oft gewünscht, dass die anderen besser vorbereitet in die Meetings gekommen wären oder dass nach den Meetings die Ergebnisse konsequenter umgesetzt würden? Ziemlich sicher geht es den anderen auch so, aber keiner wagt es, den Teufelskreis der ewigen Meetings zu durchbrechen. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Fünfzehn-Minuten-Regel einen wertvollen Beitrag dazu leisten kann. Ganz nebenbei hilf diese Regel auch dabei, den Stress zu reduzieren und die Achtsamkeit zu erhöhen.

Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen 0-8-15 Tag.

Wann sind wir erfolgreich?

„Sind Sie erfolgreich?“ fragte der Vortragsredner bei einer Abendveranstaltung.

Man konnte körperlich spüren, wie sich Unsicherheit im Raum breit machte.

Wahrscheinlich haben sich in den Köpfen der anderen Zuhörer ähnliche Fragen überschlagen wie in meinem:

  • Woran mache ich Erfolg fest?
  • Ich bin ja noch nicht da, wo ich gerne hin möchte. Bin ich trotzdem erfolgreich?
  • Wie erfolgreich bin ich im Vergleich zu anderen?
  • In welchen Lebensbereichen bin ich erfolgreich?
  • Was muss noch passieren, dass ich auf diese Frage hin fröhlich die Hand heben kann?
  • Wer ist überhaupt erfolgreich?

Selbst die erfolgreichsten Menschen fallen oft in ein Loch, wenn sie ihre Ziele (z.B. einen sportlichen Erfolg) erreichen. Hatten sie vielleicht eine falsche Vorstellung von Erfolg? … die vielen Stunden, der viele Schweiß, die zahlreichen Entbehrungen – alles um irgendwann auf einem Treppchen zu stehen und anschließend in Depressionen zu verfallen?

Laut Duden ist Erfolg ein „positives Ergebnis einer Bemühung“ oder das „Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung“. In Wikipedia heißt es, dass Erfolg „das Erreichen selbst gesetzter Ziele“ bezeichnet. Ich denke, dass alle diese Definitionen einen Teil der Wahrheit beschreiben. So richtig beantworten sie meine Frage nach der Bedeutung von Erfolg trotzdem nicht. Wir könnten uns zum Thema Erfolg durch 83.600.000 Google-Treffer klicken oder bei Amazon 29.333 Bücher über Erfolg bestellen. Vielleicht wüssten wir dann mehr – das würde allerdings so lange dauern, dass wir keine Zeit mehr für die Umsetzung des Erkannten hätten.

Beate Westphal und ihr Team von der Aprilstiftung in Berlin eröffnet uns einen anderen, sehr sympathischen Zugang zu diesem komplexen Thema. Beate erzählte mir mit leuchtenden Augen von ihrer Idee, die sie inzwischen in die Tat umgesetzt hat: „Wir sammeln Erfolgsgeschichten und helfen den Menschen dabei, Worte für ihre eigenen Erfolgsgeschichten zu erzählen!“. Die Geschichten anderer hören, die eigene Geschichte verstehen und mit dieser Geschichte wiederum andere ermutigen – vielleicht ist das die angemessenste Art zu lernen, was Erfolg wirklich ist.

Jedes Jahr werden auf dem Blog der Aprilstiftung 30 Erfolgsgeschichten veröffentlicht. Ich habe ein wenig gestöbert:

Für Gregor bedeutet Erfolg, dass er seinen Kunden mit Keksen und Pralinen Wertschätzung auszudrücken darf. Für Mila war es ein Erfolgserlebnis, dass sie es geschafft hat, sich das Geld für ein Fahrrad zusammenzusparen. Die persönliche Veränderung von Marcel zeigt eine eindrückliche Reise zu einem neuen, menschlicheren Erfolgsverständnis. Ein großer Erfolg war für ihn, seinen Selbsthass zu überwinden und dadurch auch einen neuen Blick für seine Mitmenschen zu bekommen. Anna erlebt den Rollentausch mit ihrem Mann, die Entwicklung eines eigenen Produkts und die Selbstbestimmtheit als Unternehmerin als Erfolgsgeschichte. Uli und Beate waren erfolgreich damit, in Bildung zu investieren.

Auf blog.aprilstiftung.de können Sie viele weitere persönliche, unternehmerische und gesellschaftliche Erfolgsgeschichten kennenlernen. Vielleicht lesen wir dort irgendwann ja auch Ihre Geschichte. Ich bin gespannt.

Ein Filter und drei Tipps für Menschen, die etwas zu sagen haben.

Ich sitze morgens hier im Restaurant. Um mich herum füllen sich so langsam die Tische. Sehr unterschiedliche Menschen nehmen Platz: Zwei Mütter mit ihren Kindern am einen Tisch, drei Frauen am nächsten Tisch und eine größere Gruppe direkt neben mir. Es gibt nur wenige, die (so wie ich) alleine sitzen. So unterschiedlich die ganzen Leute wirken – sie sind alle (außer den Einzelsitzern) am Reden. Da ist sie plötzlich – die Frage, die mir den Impuls für das heutige Thema lieferte: Haben die alle etwas zu sagen?

Wer hat etwas zu sagen?

Können wir schon aus der Fähigkeit zu Reden darauf schließen, dass der Redende etwas zu sagen hat? Besonders wenn jemand unterhaltsam kommunizieren kann, hören wir stundenlang zu. Wir lachen über seine Scherze und zeigen uns beeindruckt, wenn er eine neue Erkenntnis vermittelt.

Bedeuten Humor und Wissen wirklich, dass jemand etwas zu sagen hat?

Die folgenden drei Situationen zeigen, dass die Sache nicht so einfach ist:

Situation 1:

In einer Sitzung waren wir wieder mal wild am Diskutieren. Die Dominanteren unter uns brachten lautstark ihre Meinung vor. Ich zeichnete etwas an die Flipchart. Es wurde gedroht und argumentiert. Plötzlich sagte einer, der bis zu diesem Zeitpunkt nur zugehört hatte, einen Satz, der alle zum Verstummen brachte. Jeder und jede im Raum erkannte: dieser junge Mann hat zwar bisher nicht geredet, aber er hat wirklich etwas zu sagen.

Situation 2:

Ihr Vortrag war rhetorisch nicht besonders ausgefeilt. Am Anfang war sie sichtlich nervös und ihre Körpersprache signalisierte, dass die Bühne nicht ihr Lieblingsort war. Nach einigen Minuten fand sie jedoch ihren Rhythmus. Das Zuhören wurde etwas leichter. Als sie zu ihrem ersten inhaltlichen Meilenstein kam, realisierte ich, dass ihre Worte eine Autorität hatten, wie ich es länger nicht erlebt hatte. Es war nicht das Thema an sich, das mich berührte, die Rhetorik war es sicher auch nicht – diese Frau sprach über Menschen, denen sie uneigennützig jede Woche mehrere Stunden diente. Weil sie diese Menschen liebt, hat sie wirklich etwas zu sagen.

Situation 3:

Wir merkten kaum, wie die Zeit verflog. Der Geräuschpegel im überfüllten Seminarraum wurde durch Zwischenapplaus immer wieder angehoben. Die Bilder der PowerPoint-Präsentation waren ansprechend. Die Inhalte waren gut und richtig. Als der Veranstalter sich zum Schluss bei der Referentin für den furiosen Vortrag bedankte, war mein spontaner Gedanke jedoch: Gut, dass ich jetzt nicht in seiner Rolle bin, denn diese lobenden Worte würden mir im Hals stecken bleiben. Irgendwie hatte sie nicht wirklich etwas zu sagen.

 

Wozu haben Sie etwas zu sagen?

Sie kennen bestimmt diese Interviews im Radio oder im TV, in denen prominente Persönlichkeiten (Sportler, Schauspieler, Politiker, usw.) zu Themen interviewt werden, von denen sie eigentlich gar nicht viel verstehen. Eine ganze Industrie lebt von der Vermarktung von Stars und Sternchen und diese Industrie möchte etwas zu schreiben haben. Ich finde das irgendwie entwürdigend. Niemand sollte sich dafür missbrauchen lassen. Auch wenn Sie und ich keine Berühmtheiten sind, werden andere Menschen immer wieder versuchen, uns in solche (sinnlosen) Diskussionen hineinzuziehen.

Für mich selbst bedeutet das, dass ich mir gut überlege, zu welchen Themen ich wirklich etwas zu sagen habe, und mich konsequent (zumindest in den Medien) auf diese Themen begrenze. Das erspart der Menschheit nicht nur unqualifiziertes Blabla – es hat auch für mich persönlich zwei bedeutende Vorteile:

  1. Meine Wahrnehmung ist auf diese Themen fokussiert. Ich lerne in diesen Bereichen gezielt dazu, weil ich dort wirklich Ahnung haben möchte.
  2. Es wird einfach, Anfragen zu beantworten. Wo ich früher manchmal tagelang nachgedacht habe, ob ich etwas tun soll oder nicht, kann ich heute in wenigen Minuten antworten.

Folgende Fragen können beim Filtern der Themen helfen, zu denen wir etwas sagen:

  1. Verfüge ich über das nötige Wissen?
  2. Habe ich persönliche Erfahrungen?
  3. Fehlt der Punkt, den ich beizutragen habe, noch in der Diskussion?
  4. Nützt es jemandem, wenn ich den Mund aufmache?
  5. Verstehe ich die Menschen, zu denen ich spreche? (Wenn ich jemanden nicht verstehe, wird er mich sehr wahrscheinlich auch nicht verstehen!)

Stephen Dennings Tipps, damit wir hören, was Sie zu sagen haben.

In seinem Buch The Secret Language of Leadership schlägt Stephen Dennings das folgende Kommunikationsmuster vor. Er begründet ausführlich, dass nicht nur die einzelnen Punkte sondern auch deren Reihenfolge große Bedeutung für wirkungsvolle Kommunikation haben. Ich habe einige zentrale Punkte für Sie zusammengestellt und in eigene Worte gefasst:

 

  1. Tipp: Machen Sie uns klar, warum wir Ihnen zuhören sollen.

Wir werden täglich mit so vielen Informationen bombardiert. Erwarten Sie nicht, dass wir auf Ihre Botschaft warten. Wenn Sie wirklich was zu sagen haben, dann machen Sie sich bitte die Mühe, sich zu überlegen, wie Sie unsere Aufmerksamkeit bekommen.

  • Überraschen Sie uns auf kreative Art.
  • Berühren Sie unsere Emotionen.
  • Machen Sie uns klar, dass Sie eine persönliche Nachricht für uns haben.
  • Zeigen Sie uns die Relevanz Ihres Beitrags.
  • Und tun Sie all das im richtigen Verhältnis zur Bedeutung Ihrer eigentlichen Botschaft. (Wenn Sie täglich den Feueralarm drücken, wird am dritten Tag niemand mehr den Kopf aus dem Büro strecken.)

 

  1. Tipp: Sagen Sie uns, was es bewirkt, wenn wir tun, was Sie vorschlagen.

Wie verbessert Ihr Angebot, Ihre Information oder Ihr Lösungsansatz unser Leben? Je klarer Sie uns zeigen, was sich verändert oder verbessert, desto eher lassen wir uns auf Ihre Botschaft ein.

  • Ist Ihre Idee an sich wertvoll? (Auch im Geschäftsleben ist Profit oft nicht motivierend genug!)
  • Prägt sich Ihr Lösungsansatz ins Gedächtnis der Zuhörer ein?
  • Können Ihre Zuhörer sich mit Ihrer Idee identifizieren?
  • Welchen Beitrag können Ihre Zuhörer leisten?
  • Hat Ihre Idee positive Auswirkungen für die Menschen, mit denen Sie kommunizieren?

 

  1. Tipp: Begründen Sie Ihre Argumente.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Zahlen, Daten und Fakten.

  • Worauf begründen Sie alles, was Sie bisher gesagt haben?
  • Welche Untersuchungen haben Sie angestellt, um zu Ihrer Meinung zu kommen?
  • Welche Berechnungen haben Sie angestellt?
  • Wo hat das, was Sie vorschlagen, bereits funktioniert?

Bitte schreiben Sie mir, wenn dieser Blog hilfreich für Sie war, und teilen Sie ihn gerne in Ihren Netzwerken.

Bleib so wie Du bist!

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Bleib so, wie Du bist!“

Neeeeein!!!“

Ich war wahrscheinlich 14 Jahre alt, als ich diesen Dialog erlebte. Die Dame, die mir damals zum Geburtstag gratulierte, wollte etwas Freundliches zu mir sagen (ich gehe mal davon aus, dass sie mich nicht bewusst verärgern wollte!). Für mich war jedoch die Vorstellung, so bleiben zu müssen, wie ich bin, ein grausamer Gedanke. Tatsächlich gehört die Fähigkeit, Veränderung gestalten zu können, zu den größten Stärken, die wir als Menschen geschenkt bekommen haben.

[Tweet „Ich kann mich verändern!“]

Wer sich verändern kann und in der Lage ist, Veränderung in seinem Umfeld zu gestalten, dem steht die Welt offen. Wenn das im Umkehrschluss nicht möglich wäre, dann würden wir entweder feststecken oder wären äußeren Veränderungen hilflos ausgeliefert.

„Dem Ungewissen sind wir nur ausgeliefert, wenn wir zulassen, dass es uns im Griff hat. Über das, was wir tun, haben wir immer die Kontrolle.“ Nassim Nicholas Taleb

Es gibt dabei aber einen Haken:

Veränderung geschieht selten auf dem direkten Weg – sie ist keine Autobahn. Veränderung gleicht vielmehr einem verschlungen Pfad, auf dem man sich immer weiter in einen Wald hineinbewegt. Unterwegs können wir manchmal den Fortschritt nicht erkennen – ja, wir haben sogar manchmal den Eindruck, rückwärts zu gehen. Trotzdem würden wir nie ankommen, wenn wir uns nicht auf den Weg der Veränderung gemacht hätten und immer weitergehen würden.

Wenn Sie nicht wissen, ob Sie noch auf dem richtigen Weg sind, dann möchte ich Ihnen heute EINE Frage stellen:

Lernen Sie gerade etwas?

[Tweet „Solange wir lernen, sind wir auf einem guten Weg.“]

Selbst wenn Sie äußerlich feststecken, aber täglich etwas lernen, sollten Sie sich keine zu großen Sorgen machen. Dasselbe gilt aber auch anders herum: Selbst wenn Sie äußerlich erfolgreich sind und alles dynamisch aussieht – Sie aber selbst wissen, dass Sie nichts mehr lernen – dann leben Sie gefährlich. Ich hoffe, dass Sie und ich niemals aufhören zu lernen und uns zu verändern. Nur dann sind wir nämlich auf die Veränderungen vorbereitet, mit denen wir uns in den nächsten Jahren auseinandersetzen müssen.

Falls Sie sich selbst nicht so sicher sind, ob Sie gerade lernen, dann können Sie ja einen guten Freund oder Ihren Partner/ Ihre Partnerin fragen. Das ist übrigens mein zweiter Tipp heute: Andere fragen. Wer fragt, kann kaum verhindern, dass er lernt. Und wer lernt, kann kaum verhindern, dass er sich verändert.

Was zählt im Leben?

Ich kenne niemanden, der sein Leben verschwenden möchte.

Bei allen meinen Freunden, Geschäftspartnern, Nachbarn und auch bei allen Menschen, mit denen ich mich mal „zufällig“ unterhalten habe, hatte ich den Eindruck, sie wollen ein Leben führen, das zählt.

Die Vorstellungen davon, was das im Detail bedeutet, sind sehr unterschiedlich.

Wie sieht in Ihrer Vorstellung ein Leben aus, das zählt?

An dieser Stelle möchte ich Sie bitten, ehrlich mit sich selbst zu sein. Was sind die Dinge, die für Sie wirklich zählen?

Einige Möglichkeiten:

  • Freunde, zu denen ich wirklich ehrlich sein kann und die auch ehrlich zu mir sind.
  • Eine Familie, die trägt und Sicherheit bietet.
  • Eine Ehe, in der es keine Geheimnisse gibt.
  • Berufliche Ziele, die mich herausfordern, und ein Einkommen, das mir erlaubt weiterzugeben.
  • Permanente Weiterentwicklung und Inspiration.
  • Ein Beitrag in der Gesellschaft.
  • Ein gesunder Körper, der mir alle bisher genannten Dinge ermöglicht.
  • Friede im Herzen.

Was zahlt auf welches Konto ein?

Zählen hat etwas mit (ein-)zahlen zu tun. Aber worauf?

Bei Daniel Pink bin ich auf Kategorien gestoßen, die (laut zahlreicher Studien) uns alle motivieren:

  • Autonomy (Unabhängigkeit)
  • Mastery (Die Möglichkeit, in etwas herausragend zu werden)
  • Purpose (Sinn)

Der Zeitmanagement-Experte Lothar Seiwert gliedert das Leben in folgende Bereiche:

  • Leistung, Arbeit
  • Körper
  • Sinn
  • Kontakt

Alle diese Kategorien können wir uns wie Konten vorstellen, auf die wir mit unserem Tun einzahlen. Werfen Sie doch mal einen Blick in Ihren Kalender oder lassen Sie die letzten Tage vor Ihrem inneren Auge vorüberziehen. Auf welches Konto haben Sie mit Ihren Aktivitäten eingezahlt?

Damit wir das Leben führen können, das für uns zählt, brauchen wir ausreichend gefüllte Konten in den jeweiligen Bereichen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie nirgends einen Dispo-Kredit benötigen, denn diesen gibt es in den wirklich wichtigen Dingen des Lebens nur selten.

 

Was zählt bei wem?

Dinge, die wirklich zählen, können wir nur selten alleine erreichen. Deshalb brauchen wir die passenden Weggefährten, um ein zählendes Leben zu führen.

[Tweet „“You are the average of the five people you spend the most time with.” Jim Rohn (Unternehmer)“]

Wenn wir tatsächlich der Durchschnitt der fünf Menschen sind, mit denen wir die meiste Zeit verbringen, dann MÜSSEN wir uns gut überlegen, mit wem wir unsere Zeit verbringen. Nur wenn für diese Menschen dieselben Dinge zählen wie für uns selbst, werden sie uns dabei unterstützen, das Leben zu führen, mit dem wir zählen wollen.

Dankbarkeit zählt.

Wie Sie sehen, möchte ich mich selbst immer wieder herausfordern lassen, die bestmögliche Version meiner selbst zu werden. Auch wenn es im ersten Moment widersprüchlich klingt, bin ich mir aber gleichzeitig dessen bewusst, dass letztlich alles, was ich heute bin und habe, Gnade ist.

Konkret: Natürlich war ich in meinen Beziehungen nicht untätig, aber jede einzelne davon empfinde ich einfach als großes Geschenk. (Dieses Prinzip lässt sich auf jeden anderen Lebensbereich übertragen!)

Ich bin dankbar für alles, was zählt, und zähle darauf, dass Dankbarkeit in Ihrem und meinem Leben gleichermaßen zählt.

Wann ist Schluss?

Verantwortungsbewusste und Sinn-getriebene Menschen geben nicht so schnell auf. Sie bleiben treu in Projekten, Firmen und Beziehungen, wenn andere schon lange weg sind. Die Frage ist allerdings, ob es nicht manchmal besser und sogar verantwortungsbewusster wäre, Schluss zu machen und die Kraft in Neues zu investieren. Es ist aber gar nicht einfach zu entscheiden, wann dieser Schritt dran ist.

Warum dieses Thema für Typen wie mich so schwierig ist:

Wir Visionäre starten Projekte, Produktbereiche und Firmen oft entgegen der sogenannten Vernunft. Vieles wäre nie entstanden, wenn sich nicht irgendjemand über das hinweggesetzt hätte, was zu diesem Zeitpunkt als „möglich“ angesehen wurde. Dieser Mensch hatte eine Vision, machte sich entgegen aller Widerstände und Zweifel auf den Weg, er fand Lösungen für Probleme und einen Weg, der das Unmögliche möglich machte. Dieser Mensch, den am Abend vor seinem Durchbruch noch alle für verrückt hielten, wurde nach seinem Erfolg überall gefeiert. Vielleicht haben Sie schon einmal ein Buch über ihn gelesen. Sie wissen auf jeden Fall, wen und was ich meine, richtig? Wenn dieser Visionär auf halbem Wege aufgehört hätte, dann wäre er unter seinen Möglichkeiten geblieben und viel Gutes wäre nicht entstanden. Ich möchte viel lieber zu denen gehören, die ans Ziel kommen und die andere davon überzeugen, dass es doch geht, als zu denen, die auf halbem Wege aufhören. Trotzdem oder gerade deshalb muss ich mir aber die Frage gefallen lassen, wann es dran ist, etwas zu beenden. Wer in aller Welt kann mir bei der Entscheidung, wann was dran ist, helfen?

Wie mir das Buch Necessary Endings von Dr. Henry Cloud die Augen öffnete:

Ein Freund machte mich auf Necessary Endings aufmerksam. So wurde Dr. Cloud für mich zu einem Mentor, der mir seither bei dieser schwierigen Frage „Wann ist Schluss?“ wertvolle Fragen stellt und gute Hinweise gibt. Im Folgenden möchte ich Ihnen einige davon weitergeben.

  1. Die richtigen Fragen stellen

Oft stellen wir die falschen Fragen. Deshalb ist klar, dass wir zu falschen Schlüssen kommen und nicht dort ankommen wo wir eigentlich ankommen könnten. Eine gute Frage, die wir zum Beispiel viel zu selten stellen, lautet: „Erzielst Du nur durchschnittliche Ergebnisse im Verhältnis dazu, wo Dein Business oder Team sein sollte?“ Es geht also um das Verhältnis von aktueller Leistung zur möglichen Leistung. Oder den aktuellen Ergebnissen zu den möglichen Ergebnissen. Das, was unverhältnismäßig viel Energie kostet und die möglichen Ergebnisse reduziert, sollte konsequent abgeschnitten werden.

  1. Sich der unbequemen Wahrheit stellen

„Es ist traurig aber wahr, dass manche Menschen einfach nicht der Wahrheit ins Auge sehen können, wenn es ihnen Unannehmlichkeiten bereitet. Aber das kann nicht der Grund sein, der unsere Entscheidungen leitet.“

In folgenden Fällen ist immer Handlungsbedarf:

  • gut, aber nicht am Besten
  • krank und nicht auf dem Weg der Besserung
  • und: schon lange tot.

[Tweet „Die Realität ist oft hart, aber sie ist „immer noch der einzige Ort, um ein gutes Steak zu bekommen.“ (Woody Allen)“]

An dieser Stelle hilft mir immer wieder das ehrliche Feedback von unabhängigen Leuten.

  1. Verpflichtung aufgeben – Einsatz beibehalten.

Eine Verpflichtung aufzugeben bedeutet nicht, den Einsatz aufzugeben. Ein notwendiges Ende darf nie eine Ausrede für Faulheit sein. Vielmehr geht es darum, die Ressourcen in den Bereich zu leiten, wo sie die größtmögliche Wirkung erzielen.

  1. Gibt es Grund zur Hoffnung?

Was nicht funktioniert, wird nicht auf wundersame Weise plötzlich funktionieren. Die Frage ist also, ob eine Veränderung stattfand oder in Aussicht ist, die begründete Hoffnung dafür bietet, dass es in Zukunft funktionieren wird.

Für uns selbst und für andere gilt deshalb: Es nützt nichts, ein Problem zu sehen und zu erkennen, dass sich etwas ändern muss. Es braucht sichtbare Veränderung und meistens auch externe Hilfe.

  1. Eine kleine Erinnerung:

Wir sind nicht dafür gemacht, uns zu arrangieren. Wir sind dazu gemacht, uns zu entfalten.

  1. Wir brauchen eine Struktur für Veränderung:

„Struktur besteht aus Zeiten, Plänen, entscheidenden Vorgehensweisen, Meilensteinen, Deadlines, gezieltem Ressourceneinsatz entsprechend der Meilensteine, Konsequenzen für Nicht-Erreichen der Meilensteinen und anderen Elementen.“

  1. Den Preis des Weitermachens berechnen.

Jeder Tag, an dem wir an einem Projekt festhalten, kostet uns Zeit, Geld, verpasste Gelegenheiten sowie Ressourcen, oder verschafft uns einen schlechten Gemütszustand. Lasst uns genau hinsehen, was es uns kostet, eine Sache (noch) nicht zu beenden.

Wie geht es Ihnen, nachdem Sie diese 7 Punkte gelesen haben?

Ich wünsche Ihnen den Mut zu notwendigen Veränderungen.

Wirkliche Veränderung.

Was hat sich in den letzten Monaten und Jahren in Ihrem Leben, in Ihrer Firma, in Ihrem Verantwortungsbereich wirklich verändert?

Wirklich?

Klar, das Internet hat unsere Welt verändert. Jeder schreibt Emails und hat sich schon mal einen Film auf Youtube angesehen; fast jeder hat einen Facebook-Account und die Jüngeren wandern schon wieder weiter zu Snapchat und Instagram. Für manche haben diese Werkzeuge wirklich das Leben verändert. Diese Menschen haben neue Business-Modelle entwickelt und verdienen damit Millionen. Andere stehen nur kopfschüttelnd daneben und wundern sich.

Heute möchte ich gar nicht im Detail auf die Sozialmedia-Netzwerke und deren Business-Potenzial sondern auf eine darunter liegende Frage eingehen: Wie können wir unsere verfügbaren Ressourcen nutzen, um die Veränderungen herbeizuführen, die wir uns wünschen.

Im Flur vor dem Konferenzsaal stellte ein alter Bekannter die unbedarfte Frage: „Wie läuft es in Eurer Kirche?“

Antwort: „Einige gute Entwicklungen, aber eigentlich haben wir seit unserem letzten Gespräch noch nicht die Veränderung erlebt, die wir uns wünschen.“

Es folgte die nächste Frage: „Wie läuft es bei Euch in der Firma?“

Antwort: „Einige gute Entwicklungen, aber eigentlich haben wir seit unserem letzten Gespräch noch nicht die Veränderung erlebt, die wir uns wünschen.“

Dieselbe unbefriedigende Antwort hatte ich schon viel zu oft gegeben. In diesem Moment traf es mich mitten ins Herz und ich traf eine Entscheidung: Wenn mir in einem Jahr jemand dieselbe Frage stellt, dann werde ich in der Lage sein, eine andere Antwort zu geben.

Einige Dinge, die ich seither getan habe:


1. Der ganzen grausamen Realität ins Auge blicken

Oberflächlich hatte sich auch in den letzten Jahren vieles verändert.

Aber die Wahrheit ist, dass ich die Probleme unter der Oberfläche nicht gelöst hatte. Vieles, was nach Veränderung aussieht, ist in Wirklichkeit nur oberflächliche Anpassung.

Wer wirkliche Veränderung sehen will, der darf nicht aufhören zu fragen, nachdem er die erste Antwort

WARUM
Dieser Abschnitt stammt aus: Plan B

bekommen hat. Eine gute Faustregel ist, 5 x WARUM zu fragen.

2. Routinen verändern

Wir können nicht erwarten, dass sich etwas an unseren Umständen ändert, wenn wir unser Verhalten nicht ändern. Wer sportlicher werden will, muss mehr Sport machen und zwar nicht nur einmal, sondern am Besten täglich. Im Business ist es nicht anders: Wer andere Ergebnisse möchte, muss sich anders verhalten – am Besten täglich.

3. Mit anderen Menschen sprechen

Von den Menschen, mit denen wir schon seit längerem die meiste Zeit verbringen, bekommen wir seltener neue Ideen. Ich habe bewusst Rat von anderen Fachleuten gesucht – und gefunden.

4. Den eigenen Sinn und die eigene Motivation hinterfragen

Letztlich tun wir immer das, was uns wirklich wichtig ist. Wer morgens nicht aus dem Bett kommt, dem ist seine Bequemlichkeit wichtiger als die Dinge, die er außerhalb seines Bettes tun könnte.

Ich habe mir Zeit genommen. Zeit zum Nachdenken. Zeit zum Fragen. Zeit zum Beten. Zeit zum Schreiben. Zeit, um mir über meine Motivation klar zu werden. Dabei sind keine völlig neuen Dinge herausgekommen, aber die kleine Anpassungen und die klarere Formulierung meiner Mission hat einige Energie freigesetzt.

5. Konsequente Anpassung meiner Ziele an meine Mission

Was bringt es, sich über Sinn Gedanken zu machen, wenn es anschließend keine Auswirkungen auf die praktischen Ziele hat?

Ich musste nicht viel über Bord werfen, aber es sind einige neue Dienstleistungs-Angebote entstanden, mit denen wir in den nächsten Monaten unseren Kunden dabei helfen werden, ihr Marketing zu verbessern. Mehr dazu wird bald auf ahafactory.de zu sehen sein.

6. TUN

Was hilft Ihnen dabei, Ihr Leben, Ihr Unternehmen, Ihren Einflussbereich wirklich zu verändern?

Was werden Sie ab heute verändern?

E-Mails sind keine Säbelzahn-Tiger

E-Mail

Die meisten von uns sind in einem maximal sicheren Umfeld aufgewachsen.

Klar, haben wir uns als Kind manchmal gefürchtet. Z.B. war es eine Überwindung, nachts alleine in der Dunkelheit nach Hause zu gehen. Oder nach dem Film „das Schweigen der Lämmer“ – bei jedem Rascheln rutschte mir das Herz in die Hose. Aber selbst wenn ich die maximal furchteinflößenden Situationen meiner Kindheit und Jugend rückblickend betrachte, kann ich nur selten von wirklicher Gefahr sprechen.

Ich frage mich manchmal, wie sich das Leben in permanenter Bedrohung anfühlen muss! Und bin gleichzeitig für jeden Tag dankbar, an dem das bei mir nicht so ist.

Das Verrückte ist, dass ich mich – trotz der ganzen Sicherheit – schon öfters so verhalten habe, als würde ich einem wilden Tier gegenüber stehen. Vor allem ein Medium ruft bei mir gelegentlich völlig übertriebene Reaktionen hervor: E-Mail.

Und damit bin ich nicht der einzige. Wir lassen uns von E-Mails auf die Palme bringen, einschüchtern und sogar versklaven.

Geht Ihnen das nicht auch so?

Ich habe beschlossen, dass damit jetzt Schluss ist. Denn [Tweet „E-Mails sind keine Säbelzahn-Tiger.“]

E-Mails sind vielmehr Werkzeuge, die – richtig genutzt – unser Leben erleichtern und die Produktivität erhöhen können. Die folgenden, hilfreichen Tipps habe ich dazu gefunden:

1. Den Tag nicht mit E-Mails starten.

Kaffe und Laptop

Bei vielen von uns ist es schon Gewohnheit:

Morgens an den Schreibtisch setzen, Computer anschalten und …

erstmal E-Mails checken.

Diesen automatisierten Ablauf zu unterbrechen, kann schon zu Beginn des Tages eine ganze Stunde produktive Zeit retten. E-Mails tun nämlich immer so, als ob sie furchtbar wichtig wären. Das sind sie aber in vielen Fällen gar nicht. Lasst uns morgens erst mal die wichtigste Aufgabe erledigen, die wir uns idealerweise schon am Abend davor überlegt haben. Der frische Kopf am Start des Tages ist nämlich nur am Anfang des Tages da.

2. Wenn ich mich über eine E-Mail ärgere, das Medium wechseln oder eine Pause einlegen.

Medium wechselnMeine natürliche Reaktion auf einen nervigen Kommentar in einer E-Mail wäre: Eine noch nervigere Antwort. Diese Antwort provoziert dann allerdings wieder eine entsprechende Gegenantwort und plötzlich ist man wegen einer unbedachten Äußerung im tiefsten Konflikt. Deshalb lohnt es sich, dem ersten, nahliegenden Impuls zu widerstehen und persönlich mit dem Absender der nervigen E-Mail zu reden oder zu telefonieren. Schon am Telefon haben wir mit der Stimme eine weitere Kommunikationsebene an Bord, die es uns erleichtert, uns gegenseitig zu verstehen.

Auch ein Spaziergang um den Block kann dabei helfen, das eigene Gemüt zu beruhigen und anschließend eine besonnenere Antwort zu formulieren.

3. E-Mails möglichst in Blöcken bearbeiten.Kalender-Beispiel

Dieser Punkt lässt sich im meiner aktuellen beruflichen Situation schwer umsetzen, weil ich mit Kunden oft täglich mehrmals hin und her schreibe, was bei meinen Projekten oft auch sinnvoll ist. In vielen Jobs lässt es sich aber problemlos umsetzen, nur ein- oder zweimal am Tag E-Mails zu bearbeiten. Während meines Studiums hat dieser einfache Trick meine Produktivität auf ein ganz neues Level gehoben.

4. Mit Vorlagen arbeiten.

Meine Neuste Entdeckung ist das Verwenden von E-Mail Vorlagen.

Vor einigen Monaten bin ich auf diesen Tipp gestoßen und habe seither große Teile meiner E-Mail-Kommunikation damit optimiert.

Sidekick-Anwendung

Viele E-Mails, die ich selbst schreibe, haben nämlich ohnehin große Schnittmengen. Es gibt immer eine Anrede mit dem Namen des Adressaten und ein „Freundliche Grüße“ am Ende. Auch dazwischen gibt es Blöcke, wie z.B. der Hinweis auf Zusatzinformationen in Angeboten, die sich oft wiederholen. Mit einem Tool wie sidekick lassen sich ganz einfach Vorlagen erstellen. Habe ich früher jede E-Mail von null an geschrieben, klicke ich jetzt nur noch auf die entsprechende Vorlage und modifiziere die E-Mail etwas. Meine durchschnittliche Zeit für das Schreiben einer E-Mail hat sich in den letzten Monaten dadurch schätzungsweise halbiert. Zeit, die mir heute für andere Aufgaben zur Verfügung steht.

5. Nur ein Thema pro E-Mail.Beispiel Betreff

Nicht nur der Leser profitiert davon, wenn wir uns auf ein Thema pro E-Mail begrenzen. Es gehen auch seltener wichtige Punkte verloren. Wir müssen nicht mehrfach nachfragen und die Dinge werden schneller erledigt.

 

6. Die Inbox leeren.

Der Anblick einer leeren Inbox tut der Seele gut.

Wenn die Inbox mindestensleerer Posteingang so weit geleert ist, dass alle unbearbeiteten Mails auf einen Blick zu erfassen sind, dann fühle ich mich als der Chef und nicht als der Sklave meiner E-Mails.

Diesen Zustand gönne ich mir so oft wie möglich. Das Schreiben dieses Blogposts hat mich auch gerade wieder dazu motiviert.