Zeit sinnvoll nutzen und wirksamer gestalten.

Wir alle haben nur begrenzt Zeit. Trotzdem gehen wir bestenfalls sorgsam mit der Zeit um. Kluges Investieren von Zeit – mit dem Ziel, eine Zeit-Rendite zu erwirtschaften – ist eher die Seltenheit. Wie können wir also unsere Zeit sinnvoll nutzen und wirksamer gestalten?

Ich staune, dass wir über dieses wichtige Thema nicht mehr sprechen, und möchte mit diesem Video einen Beitrag leisten. Hier sind einige Beobachtungen und Tipps zum Thema Zeit, die ich selbst hilfreich finde:

Was sind Ihre Zeitfresser?

In welchem Bereich wünschen Sie sich Unterstützung?

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Du kannst nicht alles haben!

In diesen Tagen rufen uns die Werbebotschaften zu „Du kannst alles haben!“ – „Du hast kein Geld? … macht nichts! … wir geben Dir den günstigsten Kredit aller Zeiten!“.

Wenn ich sowas lese, dann frage ich mich immer, ob das noch irgendjemand glaubt oder ob ich irgendetwas noch nicht verstanden habe.

Meine Erfahrung deckt sich eher mit der der Wise Guys: Du kannst nicht alles haben!

Das ergibt sich schon allein aus der Begrenztheit an Ressourcen.

 

Begrenzte Rohstoffe:

Warum werden wohl Kriege um Öl geführt? Warum werden in den meisten Mienen für Gold und die Erze (z.B. für unsere Smartphones) Kinder und Sklaven beschäftigt?

[Tweet „„Habgier und Friede schließen einander aus!“ – Erich Fromm https://amzn.to/2QeECdx“]

 

Begrenzte Zeit:

Der Tag hat für jeden Menschen 24 h. Ich lasse viele Aufgaben von anderen Menschen erledigen. Das bedeutet aber, dass sie mir ihre Zeit geben – in der Regel gegen Bezahlung.

Solange wir für Rohstoffe und die Zeit anderer Menschen einen fairen Ausgleich herstellen, finde ich das alles in Ordnung. Wer aber meint, alles haben zu können, stellt sich damit bewusst oder unbewusst gegen den Gedanken der Fairness. Wenn du wissen möchtest, wie fair du unterwegs bist, dann mach als ersten Schritt folgenden Test: http://slaveryfootprint.org/

 

Begrenztes Geld:

Uns wird zwar oft suggeriert, dass wir uns unbegrenzt Geld leihen können. Die ganze Sache hat in der Regel nur einen kleinen Haken: Irgendwann müssen wir das Geld immer zurück bezahlen.

Diese Wahrheit zu ignorieren macht unfrei und ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen.

 

 

 

 

Begrenzte Energie:

Hat sich der Versuch, auf zu vielen Hochzeiten zu tanzen, bei dir schon mal bewährt?

Bei mir hat sich das genaue Gegenteil als äußerst gewinnbringend erwiesen – nämlich bewusstes Entscheiden. Dafür war das Buch „Die Entscheidung liegt bei dir!“ von Reinhard Sprenger ein Meilenstein für mich. Sprenger fordert in diesem Buch nur zu einem Verzicht auf: Dem Verzicht auf die Opferhaltung.

Klingt einfach, oder?

Ich habe mir aus diesem Buch einen Tipp herausgegriffen, der es sehr konkret macht. Er ist nicht kompliziert – ob er einfach ist, kannst du selbst entscheiden!

Hier der Tipp: Lass den Konjunktiv weg!

Statt „man könnte …, man sollte …, man müsste …“, sagen wir also „ich will …, ich kann …, ich werde …“ und dann handeln wir entsprechend dem, was wir gerade gesagt haben!

Plötzlich bin ich selbst in der Verantwortung. Ich habe keine Ausreden mehr und ich kann niemanden dafür zur Verantwortung ziehen, wenn sich mein Leben nicht so entwickelt, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Opferrolle steht nicht mehr zur Verfügung.

Wenn du es wirklich ernst meinst, dann bitte einen Freund, eine Freundin oder einen Arbeitskollegen, dich darauf aufmerksam zu machen, wenn du wieder in die „könnte, würde, sollte, …“- Falle tappst.

Wenn wir nicht alles haben können, dann stellen sich folgende Fragen:

Frage 1: „Was können wir überhaupt haben und was nicht?“

Frage 2: „Wie können wir bekommen, was uns wirklich wichtig ist?“

Letztere Frage beinhaltet die Aufgabe an uns, dass wir uns darüber klar werden, was uns überhaupt wichtig ist – also Frage 3: „Was möchte ich?“

Wenn ich dann weiß, was ich möchte, dann hören die Fragen aber noch nicht auf, denn in der Umsetzung stellt sich die Frage 4: „Welche Werte leiten mich auf dem Weg?“ Und Frage 5 ist noch etwas pragmatischer: „Welche Prioritäten muss ich setzen?“ und „Was tue ich konsequenter Weise nicht mehr?“.

Wie beantwortest du diese Fragen?

Antwort 1: Ich sehe ein, dass ich ___________________ nicht brauche, aber ich werde alles dafür tun, dass ____________________________________________________________________________________!

Antwort 2: Wenn ich __________ tue, dann werde ich _____________ erreichen.

Antwort 3: Ich möchte ___________________________________________.

Antwort 4: Auf dem Weg zu meinem Ziel möchte ich mich von Integrität, Kreativität und _________________________ leiten lassen!

Antwort 5: Damit ich _____________ bis ______________ erreiche, werde ich jeden Morgen die ersten zwei Arbeitsstunden für __________________________ einsetzen.

ACHTUNG: Nicht auf der andere Seite vom Pferd fallen!

In all diesen Gedanken steckt eine Gefahr, die ich gerne ansprechen möchte, um ihr die Kraft zu nehmen. Wer realisiert, dass er nicht alles haben kann, fällt leicht auf der anderen Seite vom Pferd und denkt, er könnte gar nichts haben.

Aber: ES GEHT NICHT DARUM, KLEINE BRÖTCHEN ZU BACKEN!

Viel zu viele Menschen geben sich meiner Beobachtung nach damit zufrieden, möglichst wenig Schaden anzurichten, in dem sie darauf verzichten, ihre Möglichkeiten zum Gestalten zu nutzen. Wenn wir das tun, dann überlassen wir jedoch denen das Feld des Gestaltens, die wissenschaftliche, technologische und finanzielle Möglichkeiten effektiv zu ihrer eigenen Gewinnoptimierung einsetzen. Darüber können wir uns dann beschweren, aber das nützt nichts. Wir müssen stattdessen selbst auf’s Spielfeld! Im Wissen, dass wir auch Fehler machen werden, werden wir dazu lernen und (hoffentlich) auch viel Gutes in die Welt bringen. Niemand von uns kann alles haben und alle Probleme lösen. Wenn jedoch jeder die eine Sache findet, auf die er zuarbeitet und mit der er diese Welt zu einem besseren Ort machen möchte, dann werden wir gemeinsam diese Welt zu einem liebevolleren, faireren und damit besseren Ort machen.

[Tweet „Wir müssen unser Bestes tun. Das ist unsere menschliche Verantwortung. – Albert Einstein“]

 

Begrenzung als kreativer Rahmen.

Lass uns Begrenzungen in einem neuen Licht betrachten:

Was wäre ein Bild ohne Rahmen?

Was wäre Musik ohne Tonleiter?

Wie wäre der Straßenverkehr ohne Regeln?

Wie wäre Kochen ohne Rezepte?

 

Das Leben – wie wir es kennen – basiert in weiten Teilen auf Begrenzungen, die wir Menschen uns gegeben haben. Damit wurde vieles erst möglich und Menschen, die sich den gegebenen Begrenzungen stellen, sind zu wunderbaren kreativen Leistungen fähig.

Wir müssen nicht alles haben, tun, leisten, …

… wir dürfen diese Welt aber kreativ gestalten und die Dinge verändern, die wir uns besser vorstellen können.

 

Mehr dazu findest du in meinem CREATIVE CHANGE VLOG.

 

 

Vielleicht möchtest du doch noch etwas mehr haben 🙂 :

Wenn Du tiefer in Themen wie dieses einsteigen möchtest: Plan B – Buch

Wenn Du ein Statement für kreatives Gestalten machen möchtest: T-Shirt

Drei Fragen für mehr Wirksamkeit in der Weihnachtszeit

[Tweet „Zum Jahresende hin dreht sich das Hamsterrad immer schneller.“]

Die meisten von uns haben noch plus-minus 20 Arbeitstage in diesem Geschäftsjahr. Viele Projekte stehen kurz vor dem Abschluss und manche Kunden haben noch Budgets über, die sie dieses Jahr noch ausgeben müssen. Gleichzeitig steht ein neues Jahr vor der Türe, das von uns gestaltet werden will: Wir müssen Strategien erstellen, wollen Erfolge aus diesem Jahr fortführen und Fehler der Vergangenheit vermeiden. Und bei all diesen Gedanken, ToDos und Anforderungen wünschen wir uns auch noch eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit!?

Ich bin sehr dankbar dafür, dass es bei uns in der Agentur rund geht. Wenn meine Mitarbeiter einen besinnlichen Advent genießen könnten, hätte ich ein Problem. Gleichzeitig halte ich aber wenig von dem rastlosen Aktionismus, dem man sich in dieser Jahreszeit kaum entziehen kann.

Aus diesem Grund stelle ich mir jeden Morgen die folgenden drei Fragen:
1. Auf welche Ergebnisse arbeite ich heute hin?

2. Welchen (Mehr-)Wert schaffe ich mit meiner Arbeit für unsere Kunden?

3. Was ist JETZT wirklich dran?

Diese Fragen helfen mir dabei, viele Dinge NICHT zu tun.

All die übrigen zu erledigenden Dinge reichen immer noch für einen gut gefüllten Arbeitstag. Das Schöne aber ist: Es fühlt sich nicht mehr wie ein Hamsterrad an – ich mache nämlich echte Fortschritte in den Dingen, die mir wirklich wichtig sind…

… und das 23 Tage vor Weihnachten.

Zeitlose Prinzipien – Teil 2: Priorisieren

Zeitloses Prinzip: Priorisieren

Jeder, der einen Emailaccount hat, weiß, wieviel wertvolle Zeit man mit zweitrangigen Aufgaben verlieren kann. Darum gehört Priorisieren auf jeden Fall auf die Liste meiner zeitlosen Prinzipien.

Das mit dem Priorisieren haben Sie sicher schon mal gehört.

Und, funktioniert es bei Ihnen?

Der Managementvordenker Peter Drucker hat es mit einem schönen Satz auf den Punkt gebracht: „Effective executives do first things first and second things not at all.“ Effektive Führungskräfte haben keine Zeit und keine Energie für Zweitrangiges. Die Frage, die wir uns permanent stellen müssen, lautet: Was ist uns am Wichtigsten? Wenn wir diese Frage beantwortet haben, dann ist die Herausforderung klar: möglichst viel Zeit und Energie in diese eine Sache fließen lassen.

Dabei geht es nicht so sehr darum, dass man Zweitrangiges gar nicht mehr erledigt. Das hätte zur Folge, dass sich bald so viele unerledigte Dinge auf dem Schreibtisch und in der Inbox türmen, dass man die Prioritäten gar nicht mehr sieht. Die wichtigsten Dinge müssen aber die höchste Aufmerksamkeit und die beste Zeit bekommen.

Wenn ich morgens zur Arbeit fahre, plane ich in Gedanken meinen Tag. Ich kenne meine Termine und weiß, welche Besprechungen mit Mitarbeitern anstehen. Meine erste Priorität ist, dass wir mit erstklassigen Videos die Welt des Unternehmensmarketing verändern. Ich möchte nicht kurzfristig überreden, sondern langfristig überzeugen und dabei einen positiven Effekt erzeugen, und dafür gehen meine Mitarbeiter und ich mit Herz und Kreativität an jedes Projekt, das wir uns entscheiden als Auftrag anzunehmen. Meine wichtigste Aufgabe darin ist, dass alle im Team unsere Ziele im Blick behalten und dass jeder seinen bestmöglichen Beitrag leisten kann.

Das heißt nicht, dass ich nicht auch andere Tagesaufgaben im Blick habe. Aber alle würden letztlich darunter leiden, wenn ich meine wichtigsten Tätigkeiten als Chef aus dem Blick verlieren würde.

Nehmen Sie Sich die Zeit und machen Sie Sich doch noch einmal eine Tagesliste – mit Do’s and Don’t’s.

Was muss heute auf jeden Fall erledigt werden? Fangen Sie damit an.

Und: Was sollte ich heute nicht tun? Lassen Sie die Finger davon.

So wird das Priorisieren plötzlich einfach und Ihr Tag auf jeden Fall effektiver.

Keine Stühle – keine Kekse

Die besten Tipps des Produktivitätsexperten Martin Geiger, um dem Zeitkiller „Meeting“ wirkungsvoll zu begegnen.

 

Was ist das? Viele gehen rein, wenig kommt dabei heraus? Ein Meeting!

Ständig tauchen Sie im Kalender auf, sind unbeliebt und zeitraubend. Buchautor Martin Geiger zeigt Ihnen, wie Sie den Output Ihrer Besprechungen künftig drastisch erhöhen …

 

»Viele Meetings bedeuten viel verschwendete Zeit« hört man häufig auf den Fluren der Unternehmen. Meetings haben einen schlechten Ruf und sind für die meisten Mitarbeiter ein echter Demotivationsfaktor. Man erfährt Dinge, die man ohnehin schon weiß und nickt Probleme ab, statt Lösungen zu finden.

 

10 Gründe, warum Meetings einer der größten Produktivitätskiller sind

  1. Die Teilnehmer sind wahllos eingeladen, kommen unvorbereitet oder zu spät. Eine der besten Voraussetzungen, um zahlreiche Teilnehmer zu haben: Die Teilnahme an der Besprechung signalisiert Wichtigkeit.
  2. Somit sind die Themen nur für wenige der Anwesenden interessant beziehungsweise relevant.
  3. Demzufolge nehmen die Teilnehmer die Besprechung nicht ernst und sind geistig abwesend.
  4. Selbstverständlich gibt es weder eine Agenda noch einen vernünftigen Zeitplan.
  5. Den Teilnehmern fehlen deshalb wichtige Informationen.
  6. Darüber hinaus ist selbst der Sitzungsleiter nur schlecht oder gar nicht vorbereitet.
  7. Die Teilnehmer schweifen vom Thema ab.
  8. Bei Themen, die eigentlich einfach nur entschieden werden müssten, gibt es stattdessen unendliche Diskussionen.
  9. Damit dauern die Besprechungen grundsätzlich zu lange.
  10. Selbstredend passiert nach einer Besprechung nichts, die Ergebnisse werden nicht umgesetzt.

 

Während Sie in einem Meeting sitzen, erledigt Ihr Wettbewerber seine Aufgaben

Sollten Unternehmer angesichts dieser Fakten überhaupt weiterhin Besprechungen abhalten? Tatsache ist: Nichts wird jemals in einem Meeting erledigt. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Besprechungen können nützlich sein – aber nur dann, wenn sie richtig vorbereitet und effizient abgehalten werden. Genau das gestaltet sich häufig ausgesprochen schwierig. Aber damit ist jetzt Schluss! Wenn Sie auf Besprechungen nicht verzichten können, sollten Sie die nachfolgenden, zum Teil unkonventionellen Tipps berücksichtigen. Damit gestalten auch Sie Ihre Treffen in Zukunft produktiv.

 

Reduzieren Sie die Anzahl der Besprechungen in Ihrem Unternehmen

Das beste Meeting ist kein Meeting. Tagen Sie nur dann, wenn es wirklich keine Alternativen gibt. »Zu viele Besprechungen sind ein deutliches Zeichen für eine schlechte Organisation«, wusste schon der britische Historiker und Publizist Cyril Northcote Parkinson. Die Produktivität Ihrer Mitarbeiter lässt sich alleine dadurch deutlich steigern, dass Sie in Ihrem Unternehmen wenigstens einen besprechungsfreien Tag pro Woche einführen.

 

Was Ihre Besprechung kostet

Sinnlose Meetings kosten Ihr Unternehmen jährlich beträchtliche Summen. Wenn Sie es genau wissen möchten, empfehle ich Ihnen den Meeting-Ticker unter http://tobytripp.github.com/meeting-ticker/. Dort können Sie zu jedem Zeitpunkt ablesen, wie viel Euro Sie bereits mit Ihrer Besprechung verbraten haben. Am besten, Sie projizieren den Ticker mit einem Projektor für alle sichtbar an die Wand. Ich garantiere Ihnen: Damit lässt sich Ihr nächstes Meeting zeitlich erheblich straffen.

 

Legen Sie ein klares und messbares Ziel fest

Sie wissen: Effektivität ist die Fähigkeit, das Richtige zu tun. Das Richtige ist das, was Sie Ihrem Ziel einen Schritt näher bringt. Soll Ihr nächstes Meeting effektiv sein, ist es zwingend erforderlich, im Vorfeld ein klares Ziel zu definieren. Und genau hier liegt oftmals die Krux: Die Teilnehmer kommen einigermaßen pünktlich zusammen und kennen vielleicht noch die Tagesordnung, aber es ist völlig offen, was das eigentliche Ziel der Zusammenkunft ist.
Eine Besprechung sollte nie allein zum Zweck der Information einberufen werden. Wer sein Team lediglich über etwas informieren will, kann eine E-Mail schreiben. Halten Sie eine Besprechung auch nur zur Unterstützung einer bereits getroffenen Entscheidung ab, aber nicht, um eine Entscheidung zu treffen.

 

Das Ziel einer Besprechung ist für den Erfolg essenziell. Daher sollten Sie bei der Vorbereitung auf das Meeting dieses Ziel festlegen und auch allen Beteiligten offen kommunizieren. Selbstverständlich können hinter verschiedenen Themenpunkten auch unterschiedliche Ziele liegen. Am deutlichsten wird ein Ziel übrigens durch eine Frage, die am Ende beantwortet sein soll. Damit entsteht zugleich ein zentrales Kriterium zur Bewertung Ihrer Sitzung.

 

Was wollen Sie im nächsten Meeting erreichen?

Laden Sie nur die unbedingt erforderlichen Teilnehmer ein Laden Sie weniger Teilnehmer und nur diejenigen ein, die Sie brauchen, um Ihre Besprechungsziele zu erreichen – die Produktivität sinkt, je mehr Menschen anwesend sind. Genau genommen gibt es nur zwei gute Gründe, warum Ihre Mitarbeiter an einer Besprechung teilnehmen sollten: Entweder sie können etwas dazu beitragen oder sie können etwas lernen. Dazwischen gibt es nichts. So einfach ist das.

 

Bestimmen Sie die Tagesordnungspunkte

Kein Meeting ohne eine klare Agenda. Hier gilt: Weniger ist mehr. Ein Meeting ohne Agenda ist für alle Teilnehmer die reinste Zeitverschwendung. Die Agenda ist das Endprodukt Ihrer scharfen Vorüberlegungen zum Thema, den Zielen und Inhalten sowie zum Ablauf des Meetings. Wenn Sie der Meinung sind, für Ihre Meetings benötigen Sie keine Agenda, verlegen Sie sie am besten in einen Biergarten oder sagen Sie sie gleich komplett ab.
Sorgen Sie dafür, dass jeder Teilnehmer bereits in der Einladung ganz genau weiß, worum es geht und was seine Rolle dabei ist. Nur das, was auf der Agenda genannt wird, wird im Meeting diskutiert.

 

Drehen Sie die Agenda um

Setzen Sie den üblicherweise letzten Punkt jeder Agenda an den Anfang und beginnen Sie mit dem Punkt »Verschiedenes« oder »Sonstiges«. Das ist der Punkt, der sich erfahrungsgemäß stets am längsten hinzieht. Am Anfang einer Besprechung werden Sie ihn jedoch in Windeseile abhaken können.

 

In der Kürze liegt die Würze

Zeiten für Meetings werden meistens pauschal vergeben und in der Regel im Stundentakt. Im schlimmsten Fall schließt sich ein Meeting nahtlos an das andere an. Dabei wird schon übersehen, dass man Zeit braucht, um von einem Termin zum anderen zu kommen – körperlich wie auch gedanklich. Außerdem scheinen nur wenige bislang auf die Idee gekommen zu sein, sich zu fragen, warum viele Themen tatsächlich exakt eine Stunde Zeit benötigen. Könnte man sie nicht auch in 56 Minuten erledigen? Oder gar in 50 Minuten? Oft scheitert es schlicht an guter Vorbereitung, um den tatsächlichen Bedarf konkreter einschätzen zu können. (Eine Besprechung sollte wirklich nur in Ausnahmefällen und nur, wenn dies von vornherein festgelegt wurde, länger als eine Stunde dauern.)

 

Führen Sie Mini-Meetings ein

Der Vorteil von Mini-Meetings? Sie lassen sich deutlich einfacher vereinbaren, denn der Terminplan von Marissa Mayer enthält jeden Tag einen solchen Mini-Meeting-Zeitblock?18. Sich zu einem Mini-Meeting mit ihr zu treffen, ist wesentlich leichter, als ein großes Meeting zu verabreden und einen Termin zu finden, an dem alle vorgesehenen Teilnehmer gleichzeitig Zeit haben.

 

Wählen Sie eine ungewöhnliche Anfangszeit

Meist nimmt die Disziplin im Sitzungsmarathon erst wieder zu, wenn der nächste Termin näher rückt. Terminieren Sie daher das Meeting zu einer Zeit, zu der Sie mit einem schnelleren Ablauf schon alleine aus dem Grund rechnen dürfen, weil die Teilnehmer ungeduldig werden. Statt also morgens um 10 Uhr zur besten Arbeitszeit zu tagen, legen Sie den Beginn doch einfach auf kurz vor die Mittagspause oder den Feierabend. Sie werden kaum glauben, wie sehr ein Meeting um 11.45 Uhr oder um 17.15 Uhr die Dauer verkürzt.
Legen Sie außerdem eine ungerade Anfangszeit fest, also beispielsweise 11.42 Uhr. Alleine damit reduzieren Sie die häufig üblichen Verspätungen. Kalender wie der von Outlook geben oft viertelstündige Zeitintervalle für die Eintragungen vor. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken.

 

Legen Sie das Ende des Treffens fest

Überträgt man das Parkinson‘sche Gesetz auf Meetings, dann müsste es in etwa lauten: »Jede Besprechung dehnt sich grundsätzlich über den Zeitraum hinaus aus, der für sie angesetzt wurde.« Das bedeutet also: Wenn Sie zwei Stunden ansetzen, werden die Teilnehmer diese zwei Stunden auch ausfüllen, egal, was und wie viel auf der Agenda steht. Legen Sie daher nicht nur den Beginn des Meetings fest, sondern definieren Sie von vornherein auch das vorgesehene Ende der Veranstaltung. Besprechungen mit »open End« haben in der Regel auch ein solches.

 

Keine Meetings im eigenen Büro

Führen Sie keine Besprechung im eigenen Büro durch. Dies stellt sicher, dass Sie am Ende eines Treffens einfach aufstehen, gehen und weiterarbeiten können, ohne darauf warten zu müssen, dass sich alle Teilnehmer lang und breit voneinander verabschiedet und all ihre Materialien mühsam zusammengesucht haben. Und Sie vermeiden Anschlussgespräche mit Mitarbeitern, die meistens mit dem Satz beginnen: »Haben Sie noch kurz eine Minute?«

 

Verbannen Sie die Kekse

Verzichten Sie auf jedwede Bewirtung während Ihrer Besprechungen. Sie sollten den Wohlfühlfaktor so gering wie möglich halten. Ihre Teilnehmer sollten so schnell wie möglich zurück an die Arbeit, um die besprochenen Punkte umzusetzen. Jede heimelige Atmosphäre durch eine Bewirtung der Teilnehmer steht diesem Ziel entgegen.

 

Weitere Tipps für effektivere Besprechungen finden Sie in dem aktuellen Buch:

 

Über den Autor:

Martin Geiger

Der Produktivitätsexperte für unternehmerisch denkende und handelnde Menschen, die anders arbeiten und mehr leben wollen.

Effizientertainer ® Martin Geiger ist anerkannter Experte für die Steigerung der persönlichen und unternehmerischen Produktivität. Der Autor arbeitet seit vielen Jahren für erfolgreiche Unternehmen in ganz Europa. Der Produktivitätsexperte entwickelte das bundesweit größte Lizenzsystem für Coaching per Telefon und wurde von der Europäischen Trainerallianz als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Martin Geiger ist als gefragter Speaker, Referent und Vortragsredner tätig. Er gilt als Vordenker und Freigeist in Sachen Produktivität, dessen inspirierende Keynotes das mitreißende Highlight jedes Programms darstellen. Unterhaltsam und praxisnah vermittelt er eine sofort umsetzbare und nachhaltig wirksame Methode, um anders zu arbeiten und mehr zu leben. Zahlreiche Referenzen belegen das nachhaltige Ergebnis: Die begeisterten Zuhörer erzielen unmittelbar eine deutliche Steigerung von Leistung und Lebensqualität.

www.martingeiger.com