Was sollen denn die Leute denken? Die Architektur des Vertrauens — Teil 11

Jeden Montag schreibe ich eine E-Mail an alle, die regelmäßig Impulse bekommen möchten. Aktuell versuchen wir besser zu verstehen, wie Vertrauen entsteht und wie wir vertrauen aufbauen können. Wenn du am nächsten Montag auch die aktuelle Montagsmail bekommen möchtest, kannst du dich hier dafür anmelden: Zur Montagsmail-Anmeldung.

Und hier kannst du beispielhaft die Montagsmail von 24. August 2o2o lesen:

Deine Offenheit ehre ich wie deinen Mut und Freigebigkeit. 

Johann Wolfgang von Goethe


Hallo lieber Leser,

im Haus herrscht angespannte Stimmung. Die Kinder haben sich in ihre Zimmer zurück gezogen. Die Eltern sitzen am Küchentisch und schweigen sich gegenseitig an. Es ist Montagnachmittag und eigentlich haben heute alle Zeit. Der Vater hatte vorgeschlagen, gemeinsam im Nachbarort ein Eis essen zu gehen. Die Kinder waren begeistert. Die Mutter auch. Doch dann meinte sie: Was sollen denn die Leute denken? … wenn wir am helllichten Tag so gar nichts arbeiten.

Wer – wie ich – auf dem Dorf aufgewachsen ist, kennt diesen Satz nur zu gut. Vermutlich alle von uns – oder bist du einer der Glückspilze, die ihn nicht kennen? Für die meisten von uns ist es heute wahrscheinlich kein Thema (mehr), tagsüber mit der Familie ein Eis zu essen. Ich frage mich aber, ob uns diese Prägung vielleicht doch noch mehr bestimmt, als uns bewusst ist.

Schon länger denke ich darüber nach, welche Rolle Transparenz in der Vertrauensbildung spielt. Was würden deine Kunden denken, wenn sie alles in deinem Unternehmen wüssten? Ehrlich gesagt möchte ich selbst gar nicht alles von meinen Lieferanten wissen. Einige Punkte interessieren mich aber schon.

Was ich wissen möchte:

  • Was kann dieser Lieferant wirklich? Kann er’s?
  • Ist er wirklich bereit, zu tun, was er versprochen hat? Will er’s?
  • Bei stundenweiser Bezahlung: Wie ist die tatsächliche Arbeitszeit?
  • Wenn etwas schief läuft, möchte ich es frühzeitig erfahren und nicht erst selbst herausfinden müssen.

Geschäftspartner, die in der letzten Zeit mein Vertrauen verloren haben, verletzten praktisch immer einen dieser Punkte. Ich frage mich, ob falsche Scham – bedingt durch alte Prägungen – etwas damit zu tun hatte, dass sie mir einen Eindruck vermittelten, der nicht zu den Tatsachen passte.

Transparenz in den entscheidenen Punkten ist vielleicht der wirkungsvollste Pfeiler unserer ganzen Vertrauensarchitektur.

Die Frage der Woche:

Welche Art von Transparenz brauchen deine Kollegen, Kunden, Partner, damit sie dir vertrauen können?

Auch diese Woche wünsche ich dir viel Gelingen beim Gestalten!

Dein

Bereits in dieser Reihe veröffentlichte Montagsmails:

Danke, Jeff Hendricks für das Foto.

Negatives Denken ist eine Krankheit für Beziehungen.

In den letzten Wochen habe ich einige Videos und Texte über positives und negatives Denken veröffentlicht. Ich habe darüber nachgedacht, welche Art des Denkens gute Ergebnisse hervorbringt, und uns einen Spiegel vorgehalten. Auf Beziehungen wirkt sich die Art unseres Denkens mindestens genauso stark aus wie auf unsere Produktivität.

[Tweet „Ich werde niemandem Erlauben, mit seinen schmutzigen Füßen durch mein Denken zu wandern. (Ghandi)“]

Vielleicht kennst du diese Gedanken-Spiralen, die so leicht eine Eigendynamik bekommen, die wir kaum noch aufhalten können:

Wir kommen zur Arbeit, schalten den Computer an, überfliegen kurz die E-Mails und unsere Augen bleiben bei einer Aussage von Kollege XY hängen, der ALLE über das Problem mit einem Lieferanten informiert. Du hast mit demselben Lieferanten in der Vergangenheit auch schon Probleme gehabt und siehst bereits dein nächstes Projekt in Gefahr. Das erinnert dich daran, dass in einem anderen Projekt ähnliche Probleme auftauchen können, …

Die Gedanken drehen sich immer schneller und die strategische Planung für deine zukunftsweisende Innovation, an der du eigentlich arbeiten wolltest, hast du schon lange vergessen. Du bist stattdessen schon dabei, mit anderen Kollegen über weitere Probleme zu  sprechen und die Stimmung der ganzen Abteilung ist bereits im Keller.

Eine passende Entdeckung

Wer meine Arbeit verfolgt, weiß, dass ich täglich lese. Kürzlich bin ich auf die Bücher von Robin Sharma gestoßen. Zuerst habe ich The 5 AM Club: Own your morning. Elevate your life. (deutsche Übersetzung: Der 5-Uhr-Club: Gestalte deinen Morgen und in deinem Leben wird alles möglich) gelesen und es hat mein Leben tatsächlich auf ein neues Level gebracht.  Deshalb wollte ich natürlich wissen, was er sonst noch geschrieben hat. Tatsächlich hat er auch über unsere Art zu denken sehr gute Gedanken formuliert. Im Buch The Leader Who Had No Title: A Modern Fable on Real Success in Business and in Life (deutsch: Jeder kann in Führung gehen: Eine moderne Fabel über den Erfolg im Beruf und im Leben.) bin ich auf folgendes Zitat gestoßen:

„Du musst volle Verantwortung für die Gedanken übernehmen, die durch dein Gehirn laufen. Das bedeutet zu verstehen, dass in deinem Denken kein Platz für einen einzigen negativen davon ist. Geschäftsleute machen sich manchmal über die Idee des positiven Denkens lustig. Sie machen es klein und behaupten, dass so ein Konzept im Business keinen Platz hat. Aber genau das tut es natürlich! Jedes Unternehmensergebnis ist das direkte Ergebnis der gemeinsamen Anstrengung aller seiner Leute. Ich bin der Meinung, dass unser Denken unser Verhalten bestimmt und unser Verhalten zu den Ergebnissen führt. Deshalb ist Weltklasse-Arbeit das Ergebnis von Weltklasse-Denken. (…) Schon ein schlechter Gedanke ist ein Keim in deinem Gehirn, der mehr Keime anzieht. Ehe sich eine Person versieht, ist sie infiziert. Sie kann nicht mehr klar sehen. Und sie kann nicht mehr geradeaus denken. Sie fängt an, all die Dinge zu sehen, die nicht gut sind und hat keinen Blick mehr für die Dinge, die gut sind. Diese Infektion führt dazu, dass sie Probleme statt Lösungen sieht. Diese Krankheit zwingt sie, mit Innovation aufzuhören, nachlässig zu werden und das Großartige in sich selbst zu verleugnen. Diese Krankheit bringt sie dazu, sich wie Opfer statt wie Führungspersönlichkeiten zu benehmen.“ (frei übersetzt aus dem Englischen: Robin Sharma – The leader who had no title)

Ganz ehrlich – für mich waren die letzten Wochen, in denen ich mich bewusst mit positivem Denken beschäftigt habe, unglaublich gewinnbringend. Ich kann nur jedem empfehlen, in ähnlicher Weise Verantwortung für die Ausrichtung seiner Gedanken zu übernehmen.

Wir werden negatives Denken in dieser Welt nicht beenden können, aber wir können uns definitiv selbst davon frei machen und die Freude erleben, die mit positiven Gedanken einhergeht.

Was tun, wenn die Arbeit uns überrollt?

Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan. Was tun wir, wenn die Arbeit uns überrollt?
Was tun wir, wenn wir für die Dinge, bei denen wir eigentlich einen Mehrwert bringen können, keine Zeit mehr haben?

Wenn du darauf wartest, dass alles gut läuft um inneren Frieden zu bekommen, wirst du ihn nie haben.

ALSO: Wie können wir mit Turbulenzen umgehen?

Der Tag fängt mit dem Tagesstart an:

  • Zeit einplanen um in Schwung zu kommen
  • Gebet / Meditation,..
  • Zeit mit Freunden und Familie
  • Sport

Prioritäten setzen:

  • Nicht ins Gefängnis kommen
  • Was bringt den größten Mehrwert?
  • Never drop the ball of sales
  • Den Mitarbeitern helfen, dass sie ihre Arbeit machen können.
  • Was ist wichtig, aber noch nicht dringend?

Menschen einstellen, für Dinge, die sie besser können.

Technologie nutzen

  • z.B.: CRM Systeme
  • Tools, die helfen effizienter zu sein

Du möchtest mehr über dieses Thema erfahren,
oder Unterstützung bei der Umsetzung?

Schreib mir gerne eine Mail!

Nicht aus Fehlern lernen | CreativeChange #14

Irgendwie ist es sympathisch, wenn Menschen offen über ihre Fehler sprechen, oder?

Wir haben genug von glatten Fassaden. Deshalb haben Leute, die ihre Fehler öffentlich machen, gerade eine gute Zeit. Veranstaltungen wie die Fuckup Nights sind hoch im Kurs und tausende junge Leute erhoffen sich von diesen Veranstaltungen Tipps und Orientierung für ihre eigenes Leben.

So sympathisch das Ganze daher kommt, ist doch die Frage, was wir tatsächlich aus Fehlern lernen können uns was nicht.

 

Jeden Montag veröffentlichen wir eine neue Folge von CREATIVE CHANGE – mit Impulsen, dass Menschen und Organisationen nicht stecken bleiben, sondern zur besten Version ihrer selbst werden.
-> hier kannst du den Kanal abonnieren und immer auf dem Laufenden bleiben.

Verstehen & Verstanden-Werden

Als Unternehmer tausche ich mich sehr gerne und intensiv mit anderen Unternehmern aus.Das ist höchst interessant, und ich komme immer wieder ins Staunen, wenn mir die anderen von ihren genialen Produkten oder Dienstleistungen erzählen.

Oft fallen mir dann auf Anhieb mehrere Menschen ein, für die dieses Angebot interessant wäre. Es würde eines ihrer Probleme lösen. Es würde deren Leben verbessern.

Und glauben Sie mir – ich höre von so vielen schon existierenden Problemlösungen, von denen wir noch nicht mal zu träumen gewagt haben.

Solche Gespräche sind nicht nur für mich, sondern auch für meine Gesprächspartner schöne Erlebnisse. Sie freuen sich, dass jemand die Genialität ihres Angebots verstanden hat und fühlen sich auf wohltuende Art bestätigt.

Doch die Freude und das Wohlgefühl verfliegen dann meistens relativ schnell wieder, wenn wir auf die aktuellen Verkaufszahlen zu sprechen kommen: denn die potenziellen Kunden scheinen die Genialität des Angebots oft nicht zu verstehen und kaufen es einfach nicht.

Woran liegt das?

Nehmen wir mal an, Sie erzählen mir z.B. auf einem Netzwerktreffen von Ihrem Angebot. Sie reden mit mir also auf Augenhöhe von Unternehmer zu Unternehmer und es handelt sich nicht um ein Verkaufsgespräch. Ihr Angebot darf also voll im Mittelpunkt stehen und wir erfreuen uns an seinen Eigenschaften und Fähigkeiten zur Problemlösung.

Wenn Sie allerdings einen Kunden von ihrem Angebot überzeugen wollen, ändert sich der Blickwinkel: dann steht nicht mehr Ihr Angebot im Mittelpunkt, sondern der Kunde! Denn so lange der Kunde nicht verstanden hat WARUM Ihr Angebot sein Leben verbessert, wird er es auch nicht kaufen. Wenn Sie wollen, dass der Kunde Ihr Angebot versteht, müssen Sie erstmal ihren Kunden verstehen.

Ich wundere mich immer wieder, wie voll Webseiten und Verkaufsprospekte sind mit tollen Beschreibungen der Angebote. Doch nur selten wird darin die Ausgangslage und das „Problem“ des Kunden geschildert. Wie soll ein Mensch eine Verbindung zwischen seinem Problem und Ihrer Problemlösung herstellen können, wenn Sie ihn nicht mit einbeziehen?

Wieso sollte jemand Ihr Produkt kaufen, wenn er/sie sich von Ihnen nicht verstanden fühlt?

Kurzum: Wenn Sie wollen, dass die Menschen Ihr Angebot kaufen, fangen Sie bei den Menschen an! Diese Erkenntnis ist alles andere als neu – sie ist seit jeher der gemeinsame Kern aller verschiedenen Definitionen von „Marketing“.

Doch wie machen Sie das?

Reden Sie mit den Menschen – und hören Sie Ihnen zu. Entweder selbst, oder mit Hilfe einer Marktforschungsagentur. Oder in Social Media.

Wenn Sie Ihre potenziellen Kunden verstanden haben, erklären Sie Ihnen, WARUM Ihr Angebot deren Leben verbessert.

Das geht am besten in einem direkten persönlichen Gespräch. Natürlich ist es unrealistisch, mit jedem potenziellen Kunden direkt zu sprechen. Aber trotzdem können vereinzelte persönlich Gespräche eine lohnenswerte Investition sein.

Eine andere und vor allem der heutigen Zeit entsprechenden Möglichkeit sind Online-Videos. Ein Großteil des heutigen Lebens und auch Kaufens findet online statt. Und wenn es nicht der Kauf an sich ist, dann ist es die Informationsbeschaffung des Kunden vor dem Kauf. Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ wird durch den Einsatz von Bewegtbild sogar noch potenziert. Bewegtbild ist das Kommunikationsmittel, welches dem direkten persönlichen Gespräch am nächsten kommt.

Mich hat das Potenzial des Mediums Online-Video so überzeugt, dass ich 2013 letztlich die AHA!Videos GmbH gegründet habe. AHA!Videos sind animierte Erklärvideos, die den Fokus immer darauf legen, WARUM ein Angebot das Leben der Menschen verbessert.

Diesen Fokus auf das Warum sollten Sie als Kern für Ihre gesamte Unternehmenskommunikation definieren.

Lassen Sie es mich abschließend nochmal sagen: Wenn Sie verstanden werden wollen, müssen Sie erst Ihr Gegenüber verstehen. Das gilt übrigens auch für Ihr privates Umfeld. Oder wünschen Sie sich etwa nicht, von Freunden, Verwandten, usw. besser verstanden zu werden?

Keine Stühle – keine Kekse

Die besten Tipps des Produktivitätsexperten Martin Geiger, um dem Zeitkiller „Meeting“ wirkungsvoll zu begegnen.

 

Was ist das? Viele gehen rein, wenig kommt dabei heraus? Ein Meeting!

Ständig tauchen Sie im Kalender auf, sind unbeliebt und zeitraubend. Buchautor Martin Geiger zeigt Ihnen, wie Sie den Output Ihrer Besprechungen künftig drastisch erhöhen …

 

»Viele Meetings bedeuten viel verschwendete Zeit« hört man häufig auf den Fluren der Unternehmen. Meetings haben einen schlechten Ruf und sind für die meisten Mitarbeiter ein echter Demotivationsfaktor. Man erfährt Dinge, die man ohnehin schon weiß und nickt Probleme ab, statt Lösungen zu finden.

 

10 Gründe, warum Meetings einer der größten Produktivitätskiller sind

  1. Die Teilnehmer sind wahllos eingeladen, kommen unvorbereitet oder zu spät. Eine der besten Voraussetzungen, um zahlreiche Teilnehmer zu haben: Die Teilnahme an der Besprechung signalisiert Wichtigkeit.
  2. Somit sind die Themen nur für wenige der Anwesenden interessant beziehungsweise relevant.
  3. Demzufolge nehmen die Teilnehmer die Besprechung nicht ernst und sind geistig abwesend.
  4. Selbstverständlich gibt es weder eine Agenda noch einen vernünftigen Zeitplan.
  5. Den Teilnehmern fehlen deshalb wichtige Informationen.
  6. Darüber hinaus ist selbst der Sitzungsleiter nur schlecht oder gar nicht vorbereitet.
  7. Die Teilnehmer schweifen vom Thema ab.
  8. Bei Themen, die eigentlich einfach nur entschieden werden müssten, gibt es stattdessen unendliche Diskussionen.
  9. Damit dauern die Besprechungen grundsätzlich zu lange.
  10. Selbstredend passiert nach einer Besprechung nichts, die Ergebnisse werden nicht umgesetzt.

 

Während Sie in einem Meeting sitzen, erledigt Ihr Wettbewerber seine Aufgaben

Sollten Unternehmer angesichts dieser Fakten überhaupt weiterhin Besprechungen abhalten? Tatsache ist: Nichts wird jemals in einem Meeting erledigt. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Besprechungen können nützlich sein – aber nur dann, wenn sie richtig vorbereitet und effizient abgehalten werden. Genau das gestaltet sich häufig ausgesprochen schwierig. Aber damit ist jetzt Schluss! Wenn Sie auf Besprechungen nicht verzichten können, sollten Sie die nachfolgenden, zum Teil unkonventionellen Tipps berücksichtigen. Damit gestalten auch Sie Ihre Treffen in Zukunft produktiv.

 

Reduzieren Sie die Anzahl der Besprechungen in Ihrem Unternehmen

Das beste Meeting ist kein Meeting. Tagen Sie nur dann, wenn es wirklich keine Alternativen gibt. »Zu viele Besprechungen sind ein deutliches Zeichen für eine schlechte Organisation«, wusste schon der britische Historiker und Publizist Cyril Northcote Parkinson. Die Produktivität Ihrer Mitarbeiter lässt sich alleine dadurch deutlich steigern, dass Sie in Ihrem Unternehmen wenigstens einen besprechungsfreien Tag pro Woche einführen.

 

Was Ihre Besprechung kostet

Sinnlose Meetings kosten Ihr Unternehmen jährlich beträchtliche Summen. Wenn Sie es genau wissen möchten, empfehle ich Ihnen den Meeting-Ticker unter http://tobytripp.github.com/meeting-ticker/. Dort können Sie zu jedem Zeitpunkt ablesen, wie viel Euro Sie bereits mit Ihrer Besprechung verbraten haben. Am besten, Sie projizieren den Ticker mit einem Projektor für alle sichtbar an die Wand. Ich garantiere Ihnen: Damit lässt sich Ihr nächstes Meeting zeitlich erheblich straffen.

 

Legen Sie ein klares und messbares Ziel fest

Sie wissen: Effektivität ist die Fähigkeit, das Richtige zu tun. Das Richtige ist das, was Sie Ihrem Ziel einen Schritt näher bringt. Soll Ihr nächstes Meeting effektiv sein, ist es zwingend erforderlich, im Vorfeld ein klares Ziel zu definieren. Und genau hier liegt oftmals die Krux: Die Teilnehmer kommen einigermaßen pünktlich zusammen und kennen vielleicht noch die Tagesordnung, aber es ist völlig offen, was das eigentliche Ziel der Zusammenkunft ist.
Eine Besprechung sollte nie allein zum Zweck der Information einberufen werden. Wer sein Team lediglich über etwas informieren will, kann eine E-Mail schreiben. Halten Sie eine Besprechung auch nur zur Unterstützung einer bereits getroffenen Entscheidung ab, aber nicht, um eine Entscheidung zu treffen.

 

Das Ziel einer Besprechung ist für den Erfolg essenziell. Daher sollten Sie bei der Vorbereitung auf das Meeting dieses Ziel festlegen und auch allen Beteiligten offen kommunizieren. Selbstverständlich können hinter verschiedenen Themenpunkten auch unterschiedliche Ziele liegen. Am deutlichsten wird ein Ziel übrigens durch eine Frage, die am Ende beantwortet sein soll. Damit entsteht zugleich ein zentrales Kriterium zur Bewertung Ihrer Sitzung.

 

Was wollen Sie im nächsten Meeting erreichen?

Laden Sie nur die unbedingt erforderlichen Teilnehmer ein Laden Sie weniger Teilnehmer und nur diejenigen ein, die Sie brauchen, um Ihre Besprechungsziele zu erreichen – die Produktivität sinkt, je mehr Menschen anwesend sind. Genau genommen gibt es nur zwei gute Gründe, warum Ihre Mitarbeiter an einer Besprechung teilnehmen sollten: Entweder sie können etwas dazu beitragen oder sie können etwas lernen. Dazwischen gibt es nichts. So einfach ist das.

 

Bestimmen Sie die Tagesordnungspunkte

Kein Meeting ohne eine klare Agenda. Hier gilt: Weniger ist mehr. Ein Meeting ohne Agenda ist für alle Teilnehmer die reinste Zeitverschwendung. Die Agenda ist das Endprodukt Ihrer scharfen Vorüberlegungen zum Thema, den Zielen und Inhalten sowie zum Ablauf des Meetings. Wenn Sie der Meinung sind, für Ihre Meetings benötigen Sie keine Agenda, verlegen Sie sie am besten in einen Biergarten oder sagen Sie sie gleich komplett ab.
Sorgen Sie dafür, dass jeder Teilnehmer bereits in der Einladung ganz genau weiß, worum es geht und was seine Rolle dabei ist. Nur das, was auf der Agenda genannt wird, wird im Meeting diskutiert.

 

Drehen Sie die Agenda um

Setzen Sie den üblicherweise letzten Punkt jeder Agenda an den Anfang und beginnen Sie mit dem Punkt »Verschiedenes« oder »Sonstiges«. Das ist der Punkt, der sich erfahrungsgemäß stets am längsten hinzieht. Am Anfang einer Besprechung werden Sie ihn jedoch in Windeseile abhaken können.

 

In der Kürze liegt die Würze

Zeiten für Meetings werden meistens pauschal vergeben und in der Regel im Stundentakt. Im schlimmsten Fall schließt sich ein Meeting nahtlos an das andere an. Dabei wird schon übersehen, dass man Zeit braucht, um von einem Termin zum anderen zu kommen – körperlich wie auch gedanklich. Außerdem scheinen nur wenige bislang auf die Idee gekommen zu sein, sich zu fragen, warum viele Themen tatsächlich exakt eine Stunde Zeit benötigen. Könnte man sie nicht auch in 56 Minuten erledigen? Oder gar in 50 Minuten? Oft scheitert es schlicht an guter Vorbereitung, um den tatsächlichen Bedarf konkreter einschätzen zu können. (Eine Besprechung sollte wirklich nur in Ausnahmefällen und nur, wenn dies von vornherein festgelegt wurde, länger als eine Stunde dauern.)

 

Führen Sie Mini-Meetings ein

Der Vorteil von Mini-Meetings? Sie lassen sich deutlich einfacher vereinbaren, denn der Terminplan von Marissa Mayer enthält jeden Tag einen solchen Mini-Meeting-Zeitblock?18. Sich zu einem Mini-Meeting mit ihr zu treffen, ist wesentlich leichter, als ein großes Meeting zu verabreden und einen Termin zu finden, an dem alle vorgesehenen Teilnehmer gleichzeitig Zeit haben.

 

Wählen Sie eine ungewöhnliche Anfangszeit

Meist nimmt die Disziplin im Sitzungsmarathon erst wieder zu, wenn der nächste Termin näher rückt. Terminieren Sie daher das Meeting zu einer Zeit, zu der Sie mit einem schnelleren Ablauf schon alleine aus dem Grund rechnen dürfen, weil die Teilnehmer ungeduldig werden. Statt also morgens um 10 Uhr zur besten Arbeitszeit zu tagen, legen Sie den Beginn doch einfach auf kurz vor die Mittagspause oder den Feierabend. Sie werden kaum glauben, wie sehr ein Meeting um 11.45 Uhr oder um 17.15 Uhr die Dauer verkürzt.
Legen Sie außerdem eine ungerade Anfangszeit fest, also beispielsweise 11.42 Uhr. Alleine damit reduzieren Sie die häufig üblichen Verspätungen. Kalender wie der von Outlook geben oft viertelstündige Zeitintervalle für die Eintragungen vor. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken.

 

Legen Sie das Ende des Treffens fest

Überträgt man das Parkinson‘sche Gesetz auf Meetings, dann müsste es in etwa lauten: »Jede Besprechung dehnt sich grundsätzlich über den Zeitraum hinaus aus, der für sie angesetzt wurde.« Das bedeutet also: Wenn Sie zwei Stunden ansetzen, werden die Teilnehmer diese zwei Stunden auch ausfüllen, egal, was und wie viel auf der Agenda steht. Legen Sie daher nicht nur den Beginn des Meetings fest, sondern definieren Sie von vornherein auch das vorgesehene Ende der Veranstaltung. Besprechungen mit »open End« haben in der Regel auch ein solches.

 

Keine Meetings im eigenen Büro

Führen Sie keine Besprechung im eigenen Büro durch. Dies stellt sicher, dass Sie am Ende eines Treffens einfach aufstehen, gehen und weiterarbeiten können, ohne darauf warten zu müssen, dass sich alle Teilnehmer lang und breit voneinander verabschiedet und all ihre Materialien mühsam zusammengesucht haben. Und Sie vermeiden Anschlussgespräche mit Mitarbeitern, die meistens mit dem Satz beginnen: »Haben Sie noch kurz eine Minute?«

 

Verbannen Sie die Kekse

Verzichten Sie auf jedwede Bewirtung während Ihrer Besprechungen. Sie sollten den Wohlfühlfaktor so gering wie möglich halten. Ihre Teilnehmer sollten so schnell wie möglich zurück an die Arbeit, um die besprochenen Punkte umzusetzen. Jede heimelige Atmosphäre durch eine Bewirtung der Teilnehmer steht diesem Ziel entgegen.

 

Weitere Tipps für effektivere Besprechungen finden Sie in dem aktuellen Buch:

 

Über den Autor:

Martin Geiger

Der Produktivitätsexperte für unternehmerisch denkende und handelnde Menschen, die anders arbeiten und mehr leben wollen.

Effizientertainer ® Martin Geiger ist anerkannter Experte für die Steigerung der persönlichen und unternehmerischen Produktivität. Der Autor arbeitet seit vielen Jahren für erfolgreiche Unternehmen in ganz Europa. Der Produktivitätsexperte entwickelte das bundesweit größte Lizenzsystem für Coaching per Telefon und wurde von der Europäischen Trainerallianz als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Martin Geiger ist als gefragter Speaker, Referent und Vortragsredner tätig. Er gilt als Vordenker und Freigeist in Sachen Produktivität, dessen inspirierende Keynotes das mitreißende Highlight jedes Programms darstellen. Unterhaltsam und praxisnah vermittelt er eine sofort umsetzbare und nachhaltig wirksame Methode, um anders zu arbeiten und mehr zu leben. Zahlreiche Referenzen belegen das nachhaltige Ergebnis: Die begeisterten Zuhörer erzielen unmittelbar eine deutliche Steigerung von Leistung und Lebensqualität.

www.martingeiger.com

Oben ist besser – ein Tag voller Inspiration und wertvoller Kontakte.

Konferenz

Sie haben eine gute Idee. Eigentlich haben Sie sogar eine sehr gute Idee. Aber trotzdem scheint der Weg zum Erfolg nur sehr langsam und holprig zu sein? Dann ist es an der Zeit, eine gründliche Bestandsaufnahme der Faktoren zu machen, die die Effizienz Ihres Unternehmens ausmachen. Angefangen bei der großen Frage:

WARUM?

Warum ist meine Idee etwas ganz besonderes?

Warum verbessert meine Idee das Leben der Menschen?

Ihre persönlichen Antworten auf diese und weitere Fragen können Ihren Stand in Ihrer Branche grundlegend verändern, oder sogar Perspektiven eröffnen, die weit über Ihre Branche hinausreichen. Dazu gehören Inspiration, Mut und Veränderung. Das schreibt sich leicht, wenn man so am Computer sitzt und es tippt. Aber wie setze ich das in der Realität um? Wie kann ich aus meinem Büro, aus meinem Unternehmen etwas Besonderes machen, das dem entspricht, wofür mein Herz gebrannt hat, als ich die Idee das erste Mal hatte?

Genau darum geht es auf der eintägigen Konferenz „Oben ist besser“ für Führungskräfte, Unternehmer und Macher am Samstag, den 25. April in Frankfurt am Main.

Welche Strategien haben erfolgreiche Unternehmer eingesetzt?

Wie verbessere ich meine Lebensqualität in Beruf und Privatleben?

Welche Faktoren machen den Unterschied, der mich zu mehr Erfolg führt?

Wichtiger als alle äußeren Marktfaktoren ist ein Faktor, den wir zu einem großen Teil selbst bestimmen können: unser eigener Kopf. Vieles wird möglich, wenn Sie Sich erlauben eine viel größere Vision zu haben, und gleichzeitig gründlich im Detail hinterfragen auf welchen Werten und Prinzipien Ihre Vision gegründet ist.

Nutzen Sie die Chance, sich bei „Oben ist besser“ zu vielen zentralen Themen der Unternehmensführung inspirieren zu lassen. Ich freue mich, dass ich Ihnen ermöglichen kann, die Veranstaltung mit einem folgendem Aktivierungs-Code 20% vergünstigt zu besuchen: AR5102-02

Melden Sie sich am Besten gleich auf http://obenistbesser.de an.

12 Bücher, die jeder Unternehmer gelesen haben sollte.

Buchreihe
  1. Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer. Alexander Osterwalder.
  2. Tipping Point: Wie kleine Dinge Großes bewirken können. Malcolm Gladwell
  3. Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg. Stephen R. Covey.
  4. Das Hirtenprinzip: Sieben Erfolgsrezepte guter Menschenführung. Kevin Leman.
  5. Auf der Serviette erklärt: Mit ein paar Strichen schnell überzeugen statt, lange präsentieren. Dan Roam.
  6. Steve Jobs: Die autorisierte Biographie des Apple Gründers. Walter Isaacson
  7. Der Weg zu den Besten: Die sieben Management-Prinzipien für dauerhaften Unternehmenserfolg. Jim Collins.
  8. Die Bibel. Zahlreiche Autoren und ihr Schöpfer.
  9. Neu präsentieren: Begeistern und überzeugen mit den Erfolgsmethoden der Werbung. Gerriet Danz.
  10. Jenseits vom Mittelmaß: Unternehmenserfolg im Verdrängungswettbewerb. Hermann Scherer
  11. Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben. Timothy Ferriss
  12. Tod durch Meeting: Eine Leadership-Fabel zur Verbesserung Ihrer Besprechungskultur. Patrick M. Lencioni.