CreativeChange 2.0 #4: So gewinne ich neue Kunden!

Als Unternehmer dürfen wir viele Fehler machen, solange wir genug verkaufen.

Das war eine wichtige Lektion die ich von Andy Goldstein in meiner eigenen Anfangszeit als Unternehmer lernte.

[Tweet „Sales covers a multitude of sins!“]

Deshalb kommt kein Selbständiger und Unternehmer an diesem Thema vorbei. Im neuen Creative Change VLOG gibt es deshalb ein kleines Sales-Tutorial:

Ich arbeite mit dem Hubspot CRM.

… für mich passt das in Verbindung mit Gmail ziemlich gut und spart mir eine Menge Zeit. Wenn ein anderes Kundenmanagement für dich besser passt, ist das auch prima. Wichtig ist jedoch, dass du überhaupt eins hast!

Lass uns im Austausch sein! Abonniere meinen Youtube-Kanal oder diesen Blog (im E-Mail Feld – rechts) und schreibe mir deine Fragen!

Ich wünsche dir viel Freude beim kreativen Gestalten und Verändern!

 

 

Zeige deinen Freunden, dass du „gestalten statt jammern“ möchtest!

T-Shirt: GESTALTEN STATT JAMMERN!

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CreativeChange 2.0 #3: Warum ist meine Arbeit wertlos? 

Warum ist meine Arbeit wertlos?

Vielleicht hast du dir diese Frage auch schon gestellt!?

Wir wollen mit unserer Arbeit ja Wert bringen, deshalb ist es ziemlich schmerzhaft, wenn uns das nicht gelingt. Wann Arbeit ihren Wert entfaltet und was wir dafür tun können,  darum geht es im neuen Creative Change VLOG:

Wenn dich dieses Thema interessiert, empfehle ich dir, auch den Artikel vom Montag zu lesen, in dem ich über das selbe Thema nachgedacht habe: Nachdenken: Über den WERT der Arbeit.

Ich wünsche dir viel Freude beim kreativen Gestalten und Verändern!

Nachdenken: Über Schönheit!

Wann nehmen wir uns schon mal Zeit, über Schönheit nachzudenken?

JETZT! 🙂

Meine persönliche Geschichte mit Schönheit.

Wenn ich als Kind von einem Ausflug nach Hause kam, fragte mich meine Mutter manchmal: „War’s schön?“

Dann erzählte ich ihr ganz selbstverständlich, was an dem Ausflug „schön“ war. Das ein oder andere Mal versuchte ich mich allerdings mit einer kleinen Lüge aus der Situation zu verabschieden und antwortete einfach mit „Ja“. Was eigentlich „Nein, bitte frag nicht weiter!“ bedeutete. Nämlich immer dann, wenn es „nicht so schön“ war.

Damals war der Schönheits-Begriff noch einfach. Inzwischen denke ich, dass er auch äußerst zutreffend war. Später kam ich in den schulischen Kunstunterricht und ich fühlte mich, wenn’s um Schönheit ging, einfach furchtbar inkompetent. Andere Schüler wurden für ihren guten Geschmack für das Schöne und ihre schönen Zeichnungen, Gemälde, etc. gelobt. Mein Ziel in Sachen Schönheit wurde zunehmend, mich mit einer 4 im Zeugnis heraus zu retten. Klar, gab es auch schöne Mädchen, aber da ich mich nicht zu der In-Gruppe zählte, war auch diese Art von Schönheit emotional für mich nicht nur positiv besetzt.

Mit 16 Jahren kaufte ich mir ein schönes Moped und ein paar Jahre später ein schönes Motorrad. Im Mai 1999 übersah mich eine Autofahrerin, als ich mit diesem Motorrad unterwegs war – schöne Bescherung.

Wie ist das Wort SCHÖNHEIT für dich besetzt?

Löst es ungetrübt positive Gedanken bei dir aus oder geht es dir ein wenig wie mir und du kämpfst ein wenig mit den schmerzhaften Erfahrungen, die du in deinem Kopf damit verbindest?

 

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Vielleicht denkst du auch: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Im Juni besuchte ich eine Konferenz, auf der es 4 Tage lang nur um Schönheit ging. Mein Kunstlehrer hätte wahrscheinlich nie für möglich gehalten, dass ich mich einmal zu so einer Konferenz anmelden würde. Tatsächlich ist mir die Entscheidung für eine Konferenz noch nie so leicht gefallen wie die Anmeldung zur SCHØN.

In seinem Leidenschaftlichen Vortrag über Schönheit stellte sich Stefan Sagmeister vehement gegen diese Aussage, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegen würde. Er vertrat hingegen äußerst überzeugend die These, dass es Prinzipien der Schönheit gibt, die überall auf der Welt gelten. Manche Formen und Farben empfinden die meisten Menschen einfach als schöner als andere.

Welche Form gefällt dir am besten?

Das sind nicht ganz die identischen Formen, die Sagmeister in seinem Vortrag benutzte. Ich kann mich auch nicht mehr genau an die Farben erinnern, die er zur Wahl stellte. Aber wir nehmen einfach mal eine Auswahl, die den Kerngedanken widerspiegelt:     

Welche dieser Farben gefällt dir am besten?

Die meisten Menschen können ohne viel Mühe die Farben und die Formen in eine klare Reihenfolge bringen. Wir kommen später nochmals darauf zurück. Die Statistiken sind auf jeden Fall überzeugend darin, dass es Präferenzen gibt, die sich auf der ganzen Welt wiederfinden.

Ungeachtet dessen, was dieses Präferenzen sind, legte Stefan Sagmeister den Finger in eine Wunde, an deren Heilung wir dringend arbeiten sollten:

[Tweet „„Das Gegenteil von Schönheit ist Wurstigkeit. Etwas ist hässlich, weil es jemandem Wurst war, wie es gestaltet wird.“ – Stefan Sagmeister]

An dieser Stelle machte es KLICK in meinem Denken …

 

Meine neue und eigenwillige Perspektive auf Schönheit.

Dass ich mich voller Freude bei einer Konferenz anmelde, von der ich mir erhoffe, neue Gedanken über Schönheit zu bekommen, verdanke ich wesentlich meinen Freunden und Mitarbeitern der letzten Jahre.

Weil ich relevant kommunizieren wollte, gründete ich das Unternehmen ahavideos.com und hatte plötzlich jeden Tag mit Designern zu tun. Guter Umgang prägt – deshalb beschäftigte ich mich selbst zunehmend mit Design. Wie beim Lernen einer Sprache bekam ich immer mehr Freude an schönem Design. Wie ein Sprachlehrling, der irgendwann über das Pauken von Vokabeln hinauswächst und die ersten bedeutsamen Gespräche führen kann. Irgendwann entsteht eine sich selbst positiv verstärkende Dynamik: Es fällt mir jetzt leichter, die Sprache des Designs zu verstehen, ich lerne neue Designer kennen und diese bringen mir wieder neue Elemente ihrer Sprache bei.

Als ich den Vorträgen über Schönheit zuhörte, bekamen meine Gedanken irgendwann eine Eigendynamik, mit der ich vielleicht der einzige unter den hunderten von Zuhörern war. Sie gingen etwa so: „Das Gegenteil von Schönheit ist Wurstigkeit.“ … das trifft ja auch auf Business-Modelle zu. Viele Unternehmen bleiben weit unter ihren Möglichkeiten, weil die Unternehmer sich nicht die Zeit nehmen, so lange über ihr Business nachzudenken, bis das Geschäftsmodell schön ist. Und viele Künstler um mich herum leiden darunter, dass sie nicht gut für ihre Arbeit bezahlt werden –  in ihrem Umgang mit Kunden, Finanzen, usw. kommt mir ihr Verhalten ziemlich wurstig vor.

Könnte es sein, dass hier eine Schönheit verborgen ist, über die es sich lohnen würde, weiter nachzudenken …?

 

Die Fortsetzung meiner persönliche Geschichte mit Schönheit.

Wenn ich heute von der Arbeit nach Hause komme, fragt meine Frau machmal: „War’s schön?“

Auch wenn es mir immer noch nicht leicht fällt, bin ich heute etwas ehrlicher mit den nicht so schönen Erlebnissen. Wenn die Früchte meines Nachdenkens und Arbeitens sich jedoch gelohnt haben, und wir wieder einen neuen Auftrag oder ein interessantes Projekt zustande gebracht haben, dann kann ich fröhlich von meiner schönen Erfahrung erzählen. Ich fühle mich dann natürlich, authentisch, fröhlich und bin dankbar, dass Schönheit in jedem Bereich unseres Lebens möglich ist. Sie wird überall dort sichtbar, wo wir die Wurstigkeit überwinden und uns den vorhandenen Herausforderungen wirklich stellen.

 

Ein Teil der Auflösung.

Ich verrate nicht, welche Form und welche Farbe weltweit an erster Stelle stehen und von den meisten Menschen auf der Welt gemocht wird. Noch eindrücklicher als den Gewinner fand ich nämlich den Verlierer in dieser Statistik.

Kannst du’s erraten?

Es ist das braune Rechteck.

… was mich vor die Frage stellt, warum wir dann überall auf der Welt bis heute braune Rechtecke bauen?

      

Wie können wir unser Leben GESTALTEN?

Es gibt immer tausend Gründe, etwas nicht zu tun. Auf den ersten Blick erscheint es meist auch sicherer, in den gewohnten Bahnen zu bleiben. So jammern wir weiter vor uns hin, schimpfen über Politiker, den Chef und das Wetter – in der Hoffnung, dass wir es irgendwie zur Rente schaffen und dass das Weltklima zu unseren Lebzeiten nicht komplett kollabiert.

Wahrscheinlich spielen hier uralte Reflexe mit: Wer seinen Kopf als erster aus der Höhle streckt, läuft Gefahr, vom Säbelzahntiger gefressen zu werden.

Aber jetzt mal im Ernst – wann ist dir zum letzten Mal ein Säbelzahntiger begegnet?

Könnte es anders herum nicht sogar sein, dass diese Vorsicht heute viel gefährlicher ist, als die vermeintliche Sicherheit im gewohnten Job, im gewohnten Umfeld und in gewohnten Verhaltensmustern?

Profitieren wir nicht gerade in Deutschland besonders von mutigen Innovationen fleißiger Unternehmer, die eben nicht mit dem Status Quo zufrieden waren?

Die erste Antwort auf die Frage „Wie können wir gestalten?“ klingt fast schon zu einfach, aber wir müssen sie immer wieder hören: Wir können gestalten, indem wir uns aus den gewohnten Bahnen herauswagen und uns trauen, etwas Neues zu tun!

Lasst uns aber noch einen Schritt weiter gehen und darüber nachdenken, welche Möglichkeiten zum GESTALTEN das Leben uns bietet.

4 Tipps zum GESTALTEN:

1. Beginne den Tag mit Ritualen.

Das GESTALTEN beginnt beim eigenen Leben. Um noch spezifischer zu werden: Beim eigenen Tagesstart! Für mich war die Aussage „Wenn du keine 10 Minuten hast, hast du kein Leben!“ vor einigen Jahren ein Augenöffner. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Morgenroutine und habe mich oft schon gestresst in den Tag gestürzt. Heute ist das anders: Ich beginne jeden Tag mit einigen Minuten Krafttraining und dem Lesen eines biblischen Weisheitstexts. Somit sind Körper und Geist aktiviert und ich starte mit einem Statement der Selbstbestimmtheit. Ich bin nicht Spielball meiner Umstände, meiner Laune und meiner Gefühle sondern mache mir selbst klar, dass meine Entscheidungen zählen und dass ich zu meinen eigenen Vorsätzen stehe.

[Tweet „„If you don’t have 10 minutes, you don’t have a life!“ (Tony Robbins)“]

2. Gründe Unternehmen.

Ein Problem ist ein noch nicht gegründetes Unternehmen. Jedes meiner drei Unternehmen ist entweder aus einem Problem heraus entstanden, das ich selbst hatte, oder es war die Antwort auf ein Problem, das mir bewusst wurde.

  • Mein Coaching & Vortrags-Business arminruser.com entstand ursprünglich aus der Herausforderung, mich selbst und später auch andere zu führen.
  • AHA!Videos ahavideos.com & AHA Factory ahafactory.de entstanden aus meiner Herausforderung, meune Coaching-Dienstleistungen über meinen Bekanntenkreis hinaus zu vermarkten.
  • Made in Freedom madeinfreedom.de  entstand aus der Problematik moderner Sklaverei: ehemals versklavte Frauen können nur dann langfristig frei bleiben, wenn sie eine würdevolle und existenzsichernde Arbeit bekommen. Hier bin ich sehr dankbar, dass ich einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten kann.

3. Entwickle einen Blick für einzigartige Möglichkeiten.

Einzigartige Möglichkeiten begegnen uns oft an Orten, wo wir sie nicht erwarten. Wer jedoch mit einem Blick für sie durchs Leben geht, wird sie entdecken.

Eine Freundin erzählte uns kürzlich von einer Begebenheit im Krankenhaus. Sie war als Patientin auf der Intensivstation, jedoch bei vollem Bewusstsein. Deshalb bekam sie viel mehr mit als die meisten anderen Patienten und machte anschließend die Klinikleitung auf die furchtbaren Zustände aufmerksam. Sie schrieb einen Brief, der umwälzende Wirkung zeigte und in dessen Folge eine ganze Reihe positiver Veränderungen eingeleitet wurden. Mal ehrlich, hättest du auf der Intensivstation daran gedacht, einen Brief an die Klinikleitung zu schreiben? Diese Geschichte lehrt uns: wir können auch in den schwierigsten Situationen unser und das Leben anderer gestalten!

4. Überwinde den Perfektions-Wahn.

Wenn andere etwas zum ersten Mal machen, erwarten wir nicht, dass es gleich perfekt sein muss. Vor allem Kinder ermutigen wir tausend mal, es noch einmal zu probieren. Bei uns selbst ist das jedoch häufig anders: Wir fangen Dinge erst gar nicht an, weil wir befürchten, dass wir sie nicht perfekt vollenden können. Dahinter steckt die Angst, sich eine Blöße zu geben. Ich möchte nicht wissen, wie viel Gutes so bereits in unseren Köpfen verhindert wurde. Könnte es sein, dass unser persönliches Leben und unsere Welt an vielen Stellen schon auf einem ganz anderen Level wären, wenn wir es einfach mal versuchen würden, anstatt gleich den perfekten Wurf von uns selbst zu erwarten?

Welche Gewohnheiten, Taktiken, Einstellungen, usw. helfen dir beim GESTALTEN?

Ich freue mich auf deine Kommentare!

Nachdenken – in schwierigen Situationen.

In schwierigen Situationen fällt es mir nicht immer leicht, die besten Gedanken zu denken. Wie geht es dir damit?

Gerade dann, wenn wir Kreativität am meisten brauchen würden, haben wir am wenigsten davon. Ziemlich ungeschickt, oder?

Der Grund dafür ist, dass in schwierigen Situationen oft Ängste mitspielen:

  • Angst vor finanziellen Verlusten
  • Angst vor persönlichem Versagen
  • Angst vor dem Verlust wichtiger Menschen
  • usw.

Ängste wiederum versetzen unser Gehirn in einen Zustand, in dem es nur noch 3 Dinge tun kann:

  1. angreifen
  2. fliehen
  3. tot stellen.

Wie du richtig erkannt hast, gehört „kreatives Denken“ leider nicht dazu.


Deshalb müssen wir es in schwierigen Situationen erst mal schaffen, aus diesem Panik-Modus heraus zu kommen. Dabei haben mir folgende Maßnahmen in unterschiedlichen Situationen sehr geholfen:

Ein Teller Spaghetti

In einer wirklich schwierigen Situation besuchte ich mal einen Freund, um ihn um Rat zu fragen. Er stieg jedoch überhaupt nicht auf meiner Problemschilderung ein. Als guter Italiener wusste er, dass es in dieser Situation zunächst auf eine gute Grundlage ankam. Er stellte mir deshalb die weise Management-Frage: „Wann hast du das letzte mal gegessen?“ Das war tatsächlich schon recht lange her. Im Stress vergeht mir nämlich tendenziell der Appetit. Also sagt er zu seiner Frau: „Komm, wir machen erst mal einen Teller Spagetti!“. Nach dem Essen konnten wir dann viel entspannter über meine Themen reden und ich zog fröhlich und mit viel mehr Klarheit weiter.

Die einfache Variante

Ich weiß nicht mehr, wo ich diese Frage her habe, aber sie hat mir schon oft geholfen: „What would it look like, if it were easy?“ (deutsch: Wie würde es  aussehen, wenn es einfach wäre?)

Mehr muss ich dazu wahrscheinlich gar nicht mehr schreiben.

Ich empfehle dir, es mir gleich zu tun, und diese Frage über deinen Schreibtisch zu hängen und in der nächsten schwierigen Situation über die Antwort darauf nachzudenken.

 

 

RPM Result / Plan / Massive Action

RPM kommt auch aus dem Englischen und steht für

  • RESULT (Ergebnis)
  • PLAN (Plan)
  • MASSIVE ACTION (maximale Umsetzung)

Ich habe diese Methode von Tony Robbins gehört und versuche sie mir seit einiger Zeit zueigen zu machen.

Der Prozess besticht durch seine Schlichtheit und die Handlungsorientierung – was meinem Persönlichkeits-Profil ziemlich gut entspricht. Ich liebe Ergebnisse!

Mit den gewünschten Ergebnissen geht der Prozess los.

Wir fragen uns also zunächst, was wirklich dabei herauskommen soll. Damit trennen wir uns von den Negativszenarien, über die sich das Nachdenken eh nicht lohnt, und richten unser Denken auf ein Ziel aus.

Anschließend entwickeln wir einen Plan.

Wir überlegen uns, welche Hindernisse auf dem Weg zum Ziel überwunden werden müssen, welche Ressourcen es dafür braucht, wer uns helfen kann usw.

Und zum Schluss fangen wir nicht nur ein bisschen an, sondern legen wir alles was wir haben in die Umsetzung. Im Bild des Radrennfahrers gesprochen, treten wir so kraftvoll in die Pedale, wie wir können.

Diese Methode ist in jedem Projekt hilfreich. In schwierigen Situationen hilft mir diese Klarheit, Einfachheit und Handlungsorientierung jedoch besonders.

… und falls der Plan mal nicht funktionieren sollte, machen wir eben einen neuen. Du weißt ja: [Tweet „„Plan B ist keine zweitklassige Alternative, sondern das nächsthöhere Level nach Plan A!““]

Ich wünsche dir viel Erfolg und Ausdauer beim Überwinden deiner eigenen schwierigen Situationen!

Nachdenken: Sommerzeit ist Nachdenk-Zeit!

Vielleicht denkst du, dass diese Aussage totaler Unsinn ist!? Im Sommer (bei 30+ Grad) kann doch niemand wirklich nachdenken.

Was, wenn es aber trotzdem möglich ist und du damit eine schönen Wettbewerbsvorteil gegenüber deinen Konkurrenten herausarbeiten könntest?

Macht nicht das gerade Unternehmer aus, dass sie sich nicht so schnell von gängigen Ausreden abhalten lassen?

Herausforderung: 
Bei uns hat es morgens aktuell noch richtig angenehme Temperaturen. Wenn du also bei Hitze nicht klar denken kannst, dann steh einfach früher auf!

NachdenkenEines ist NACHDENKEN sicher nicht: einfach.

Ich finde NACHDENKEN ziemlich schwierig. Irgendwie mag ich es, aber leicht fällt es mir meistens nicht. Oft setze ich mich also an meinen Schreibtisch, versuche möglichst viele Ablenkungs-Faktoren auszuschalten (Smartphone leise, E-Mail Programm geschlossen, …) und fange zum Beispiel an, über mein Unternehmen nachzudenken: Was ist gerade wichtig?

Und da fängt das Problem schon an! … irgendwie ist doch alles wichtig.
Kennst du diese Schwierigkeit?

Was mich zum NACHDENKEN motiviert.

Ich verbringe schon ziemlich viel Zeit mit NACHDENKEN und habe das in diesem Jahr zu einer besonderen Priorität gemacht, obwohl es mir immer noch nicht besonders leicht fällt. Ich würde gerne sogar noch viel mehr Zeit mit NACHDENKEN verbringen! Das hat einen einfachen Grund: Richtig gute Ideen kommen nicht von alleine und EINE einzige gute Idee kann eine Firma oder ein ganzes Leben von einem Moment auf den anderen extrem positiv verändern.

Zudem habe ich bei extrem erfolgreichen Leuten wie Warren Buffett beobachtet, dass sie deutlich mehr Zeit mit NACHDENKEN verbringen als die meisten von uns. Dieser Zusammenhang scheint mir nicht zufällig zu sein.

Was mir beim NACHDENKEN hilft.

Neben dem Ausschalten von Ablenkungen (s. o.) gibt es noch einige andere Dinge, die beim Nachdenken helfen. Viele von ihnen werde ich in den nächsten Wochen auf diesem Blog genauer beleuchten. Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack:

  1. Gute Fragen! Das ist vielleicht die wertvollste Nachdenkhilfe überhaupt. Mit einem komplett leeren Blatt ins Gründe hinein auf gute Ideen zu kommen finde ich fast unmöglich. Wenn ich aber eine konkrete Frage habe, für die ich eine Lösung suche, fällt es mir viel leichter. Deshalb bin ich zu einem richtigen Sammler von guten Fragen geworden. Wenn ich in einem Buch auf eine gute Frage stoße, schreibe ich sie auf; wenn ich in einem Vortrag eine gute Frage höre, schreibe ich sie auf; wenn mir beim Sport eine gute Frage einfällt, halte ich einen Moment an und schreibe sie auf; …
  2. Papier! Meistens nutze ich ein Notizbuch zum Nachdenken. Je nachdem über welchen Bereich (mein eigenes Leben; ein eigenes Unternehmen; das Unternehmen eines Kunden; die Kirche; …) ich nachdenke, habe ich meistens ein separates Notizbuch. Machmal ist mir aber auch nach einem A3 Bogen auf dem ich etwas mehr aufzeichnen kann und zum Beispiel eine MindMap erstelle. Hin und wieder benutze ich auch den Computer – das ist jedoch in meiner Erfahrung das am wenigsten wirkungsvolle Medium für effektives NACHDENKEN.
  3. Schreiben! Das knüpft direkt bei Punkt 2 an: Wenn sich die ersten Gedanken im Kopf zu formen beginnen, dann schreibe ich diese sofort auf. Das hat den Effekt, dass ich die Gedanken wieder lesen kann und sie sich so in einer Art Feedback-Schleife beginnen zu konkretisieren. Früher habe ich oft zu lange damit gezögert, mit dem Schreiben anzufangen, weil ich dachte, die Gedanken sind noch nicht gut genug, um sie aufzuschreiben. Damit habe ich aber verhindert, dass mittelmäßige Gedanken sich zu guten Gedanken entwickeln konnten.
  4. Schlaf! Müde lässt sich nicht so gut denken. Deshalb ist es grundsätzlich gut, genug zu schlafen. Bei mir sind es normalerweise 7-8 Stunden. Gerade in der letzten Zeit hatte ich aber ein paar mal das Bedürfnis, noch viel länger zu schlafen. Ich bin von der Arbeit nach Hause gekommen und war einfach extrem müde, also bin ich früher ins Bett gegangen. Was mir persönlich eher weniger nützt, ist morgens langes Ausschlafen – ab einem gewissen Punkt bewirkt das bei mir, dass mein Rhythmus durcheinander kommt und dann bin ich noch müder. Hier ist jeder Mensch anders. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, zu welcher Tageszeit dein Organismus am effektivsten funktionieren kann und wie viel Schlaf er braucht.
  5. Inspiration! Ähnlich wie beim Start mit Fragen gibt Inspiration durch einen Text oder ein kurzes Video den eigenen Gedanken Starthilfe, um in Bewegung zu kommen. Deshalb lese ich gerne einen guten Blog oder einen Abschnitt in einem Buch und lasse mich von den guten Gedanken eines anderen (zum Beispiel Seth Godin) inspirieren.

Danke, dass du diesen Blog Artikel bis hierher gelesen hast. Bitte erzähle uns doch auch etwas über deine Erfahrungen mit dem NACHDENKEN.

GUT oder SCHLECHT – ist das wirklich die Frage?

Ist wirklich die Frage, ob eine Situation gut oder schlecht ist? Ist sie denn entweder das eine, oder das andere? Genauso mit Möglichkeiten – sind diese nur gut, oder nur schlecht?

Woher wissen wir in welche Richtung sich etwas entwickelt?

Lass dich anhand einer kleinen Geschichte im heutigen Vlog auf diese Fragen ein.

Du möchtest mehr als dieses Video zum Spiegeln deiner Sichtweise? Dann schreibe mir gerne eine Mail!

Führung: Das Prinzip der Bevollmächtigung

Dass Henry Ford ein genialer Erfinder und erfolgreicher Geschäftsmann war, wusste ich. Dass er als Führungspersönlichkeit den Menschen in seinem Umfeld das Leben oft zur Hölle machte, wusste ich nicht. Was wäre wohl möglich gewesen, wenn er das Prinzip der Bevollmächtigung verstanden hätte?

Bevollmächtigung nicht verstanden: Geniale Typen und gleichzeitig miserable Führungspersönlichkeiten

John Maxwell erzählt in seinem Kapitel über das Führungsprinzip der „Bevollmächtigung“ (in der deutschen Übersetzung des Buches wurde das englische Wort „Empowerment“ seltsamer Weise mit „Eigenverantwortlichkeit übersetzt – bitte nicht verwirren lassen! :-)) die Geschichte von Henry Ford als Negativbeispiel. Demnach lebte das Unternehmen lange Zeit von der Genialität des Model T und der seiner innovativen Produktionsform, mit welcher Henry Ford den Automobilmarkt revolutionierte. Dann kam jedoch eine Zeit in der Henry Ford das Unternehmen mit seinem exzentrischen Verhalten und dem Blockieren der Ideen fähiger Mitarbeiter fast wieder zerstörte. Dass es nicht dazu kam, verdankte er seinem Sohn Edsel Ford.

Wegen Edsel blieben etliche Mitarbeiter im Unternehmen, die wegen Henry Ford schon lange gegangen wären. In der nächsten Generation übernahm Henry Fords Enkel „Henry Ford II“, nach dem frühen Tod seines Vaters, die Geschäftsführung. Anfangs traf dieser einige sehr gute Entscheidungen und setzte vor allem hervorragende Führungskräfte ein. Dann verfiel jedoch auch er in negative Muster und fügte dem Unternehmen durch Intrigen erneut großen Schaden zu. Die spannenden Details dazu kannst du in den 21 Führungsprinzipien nachlesen. Ich möchte hier nicht weiter auf die Details der lange vergangenen Episode einer Firmengeschichte eingehen, sondern dich an dieser Stelle zu einem ehrlichen Blick in den Spiegel einladen.

Bin ich eine bevollmächtigende Führungskraft? Ein ehrlicher Blick in den Führungs-Spiegel. 

Der entscheidenden Faktor, an dem wir messen können, wie gut wir beim Prinzip der Bevollmächtigung da stehen, ist der Faktor SICHERHEIT.

Wie sicher stehe ich selbst?

Eine schwache Führungskraft wird von Ängsten gesteuert. Angefangen von der Angst, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen über die Angst, dass die Dinge nicht mehr funktionieren, wenn sie selbst nicht kontrollieren, bis hin zur Angst, dass die Dinge ohne sie besser funktionieren und zur Angst, ersetzt zu werden.

Tatsächlich braucht eine großartige Führungspersönlichkeit jedoch nie Angst haben, ersetzt zu werden. Wenn Menschen exzellent führen, kommt nämlich ein spannendes Paradox zum Zuge: Wer darauf hinarbeitet, sich überflüssig zu machen, bekommt immer mehr Verantwortung.

Gebe ich anderen einen sicheren Rahmen?

Ich habe das in meiner Arbeit mit Kreativen gelernt. Das wertvollste, was ich meinen kreativen Mitarbeitern geben kann, ist ein sicherer Rahmen, in dem sie sich keine Gedanken über Dinge machen müssen, die nicht ihr Job sind. In einem Vortrag von Daniel Pink wurde mir dieser Auftrag bewusst und ich finde, es macht einfach Sinn: Jeder Mensch hat begrenzte Prozessorkapazität in seinem Kopf. Wenn jemand also seine Gehirn-Kapazität durch das Managen von Unsicherheiten benötigt, dann wird er diese Kapazität nicht mehr für kreative Leistung zur Verfügung haben. Im Umkehrschluss können Mitarbeiter sich in einem sicheren Umfeld voll auf ihre kreative Arbeit konzentrieren.

Wenn wir jetzt bedenken, dass gewissermaßen jede Arbeit eine kreative Leistung ist, dann ist der Job für uns Führungskräfte klar.

Theodore Roosevelt sagt schlicht, dass „der beste Chef jener ist, der genug Grips hat, gute Führungspersönlichkeiten auszuwählen, die seine Ziele erreichen können, und sich dann nicht in deren Arbeit einmischt“. Leadership: Die 21 wichtigsten Führungsprinzipien

Hindernisse für Bevollmächtigung.

Wie äußert sich Unsicherheit bei Führungspersönlichkeiten?

  1. Widerstand gegen Veränderung 

In einer Veränderungssituation wird es immer erst mal unsicherer. Deshalb haben Menschen, die in sich selbst unsicher sind, oft Mühe mit Veränderung. Selbstsicheren Menschen ist jedoch bewusst, dass das Verhindern von Veränderung langfristig viel gefährlicher ist als die kurzfristige Unsicherheit eines Veränderungsprozesses. Selbst wenn einmal eine Veränderung nicht das gewünschte Ergebnis bringt, können wir ja immer noch weiter verändern, bis es wieder passt. Letztlich hängt ja unser Wert auch nicht an äußerlichen Erfolgen oder Misserfolgen.

  1. Fehlendes Selbstbewusstsein

Wer nicht weiß, wer er ist, der kann auch nicht fest stehen wenn es Gegenwind gibt. Sich selbst bewusst zu sein und selbstbewusst Entscheidungen vertreten zu können, ist ein Muss für jede Führungspersönlichkeit.

  1. Micro-Management

Meistens hängt die gute Entwicklung einer Organisation daran, dass die Führungskraft einige wenige große Dinge gut macht. Unsicherer Führungspersönlichkeiten tendieren jedoch dazu, sich in tausend kleinen Details zu verlieren und ihren Mitarbeitern überall hinein zu reden.

  1. Einstellen schwacher Mitarbeiter

Einer schwache Führungskraft fällt es schwer, Top-Leute zu erkennen; und wenn sie  dennoch Top-Leute erkennt, dann fühlt sie sich von ihnen bedroht.

  1. Absägen stärker werdender Kollegen

Unsichere Führungskräfte werden nervös, wenn andere an Autorität in der Organisation zunehmen. Die Folge ist, dass sie (z.B. durch Intrigen) versuchen, deren Einfluss zu reduzieren oder sie aus der Organisation heraus zu bekommen.

Bevollmächtigende Führungspersönlichkeiten sind Diener.

Letztlich kommt es immer wieder auf die Motivation und die innere Einstellung einer Führungspersönlichkeit zurück. Ist die Motivation, selbst groß raus zu kommen, oder die Organisation (bzw. andere Menschen) erfolgreich zu machen?
Es ist großartig, was alles passieren kann, wenn du dich als Führungspersönlichkeit nicht darum scherst, wer dafür den Applaus bekommt.

“It is amazing what you can accomplish if you do not care who gets the credit.”

― Harry Truman

Worauf kommt es dir bei deiner Arbeit als Führungskraft an?

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